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036 - Im Verlies der Verdammten

036 - Im Verlies der Verdammten

Titel: 036 - Im Verlies der Verdammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Erfüllung würde es dort drinnen für sie geben, sondern Panik, Horror, Angst und Schrecken!
    ***
    Der Angriff erfolgte unvermittelt und für Vicky Bonney und ihre Freundinnen völlig überraschend. Da die Mädchen zu dritt waren und Jonathan Andersen sie alle drei gleichzeitig attackieren wollte, teilte er sich.
    Das ging auf eine grausige Weise vor sich.
    Der Mann schien von einer enormen Kraft urplötzlich aufgepumpt und zerrissen zu werden.
    Die schwarzmagische Explosion zerfetzte ihn in drei Teile, ohne ihn zu töten. Kopf und Hals wirbelten hoch, die Beine fegten zur Seite, und der Körper mit den Armen wuchtete sich Roxane entgegen.
    Die Hexe aus dem Jenseits wich entsetzt zurück. Keines der Mädchen hatte mit einem Angriff gerechnet. Der feindliche Schlag traf sie deshalb wie ein Blitz aus heiterem Himmel.
    Ehe Roxane reagieren konnte, bevor es ihr gelang, ihre Abwehrmagie zu aktivieren, packten die Hände zu und schleuderten sie gegen die Wand. Sie war benommen.
    Der Torso mit den Armen folgte ihr. Diesmal schlossen sich die Hände um ihren Hals. Ein heftiger Schmerz durchzuckte ihre Kehle.
    Ihre Finger griffen nach den Handgelenken des Angreifers.
    Sie wollte sich von dem mörderischen Würgegriff befreien, doch ohne Magie würde sie das nicht schaffen. Und der Schock verhinderte im Moment noch eine Aktivierung der übernatürlichen Kräfte.
    Genauso erging es Oda, die von Jonathan Andersens Beinen attackiert wurde. Ein schmerzhafter Tritt traf die weiße Hexe unterhalb der Kniescheibe. Oda stieß einen heiseren Schrei aus, während bereits der nächste Tritt sie traf und zu Fall brachte.
    Oda wälzte sich atemlos über den Boden, schlug nach den Beinen, versuchte sie von sich zu stoßen, doch immer neue Tritte trafen sie und setzten ihr hart zu.
    Jetzt richteten sich die Schuhspitzen gegen ihren Kopf, gegen ihr Gesicht. Verzweifelt versuchte sich die weiße Hexe hochzukämpfen.
    Die Beine ließen es nicht zu.
    Ein kraftvoller Schlag traf Odas Schläfe, und sie war nahe daran, die Besinnung zu verlieren. Harte Absätze stampften über ihren Körper. Die Schmerzen wurden immer unerträglicher.
    Doch auch Vicky Bonney war mit dem nackten Grauen konfrontiert. Einer Kanonenkugel gleich flog Andersens Kopf mit weit aufgerissenem Mund auf sie zu. Schrecklich verzerrt war sein Gesicht.
    Eine Horror-Fratze!
    Vicky federte blitzschnell in die Hocke, und der Schädel raste haarscharf über sie hinweg.
    Er knallte gegen die Wand, heulte vor Wut auf und kehrte zurück.
    Blut floß aus der Nase. Diesmal konnte ihm Vicky nicht rechtzeitig ausweichen. Ihre Hände schnellten hoch.
    Sie fing Jonathan Andersens Kopf auf. Es ging an ihre Substanz, diesen Schädel zwischen ihren Händen halten zu müssen. Andersen starrte sie mit mordlüstern glitzernden Augen an.
    »Ich kriege dich!« knurrte er. »Wehr dich nicht, es hat keinen Zweck!«
    Aber Vicky Bonney wehrte sich sehr wohl weiter und mit zäher Verbissenheit. Bis vor kurzem hatte Tony Ballard sie von der vordersten Front tunlichst ferngehalten.
    Er tat dies mit der Begründung, sie nicht verlieren zu wollen, und Vicky hatte sich all die Jahre aufs Bücherschreiben konzentriert.
    Kürzlich aber hatte sie den Entschluß gefaßt, nur noch zwei Bücher im Jahr fertigzustellen. Die restliche Zeit wollte sie mit Tony Ballard zusammen sein, egal, wie gefährlich das war.
    Seither trainierte sie mit Tony in jeder freien Minute Judo und Karate, und sie verschoß auf dem privaten Schießstand Hunderte von Kugeln, um ihre Treffsicherheit zu optimieren.
    Aus dem Heimchen wurde allmählich ein Girl, das sich zu verteidigen wußte, aber gegen den Kopf des Lagerleiters tat sie sich schwer. Eine ungeheure Kraft drückte ihr den Schädel entgegen.
    Aus dem weit aufgerissenen Mund wehte ihr der heiße Atem des Feindes entgegen, und sie fühlte sich vom Todeshauch gestreift.
    Ächzend kämpfte sie mit dem Kopf.
    Schritt für Schritt wich sie zurück, stieß Fahrräder um, stolperte wenig später über die Verspannung eines Campingzelts und stürzte.
    Auf dem Rücken liegend kämpfte sie weiter.
    Der Druck, der den Kopf auf sie niederpreßte, schien immer stärker zu werden. Oder ließen ihre Kräfte allmählich nach? Ihre durchgestreckten Ellbogen knickten ein.
    Der Schädel zuckte auf ihr Gesicht zu. Sie drehte den Kopf entsetzt zur Seite und hörte, wie die Zähne des Gegners neben ihrer Wange hart aufeinanderschlugen.
    Dieses Geräusch ging ihr durch Mark und Bein…
    In dem

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