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036 - Im Verlies der Verdammten

036 - Im Verlies der Verdammten

Titel: 036 - Im Verlies der Verdammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Augenblick, als Jonathan Andersen von jener schwarzmagischen Sprengkraft zerrissen wurde, brach im dritten Stock Panik aus. Menschen stürmten schreiend davon.
    Keinem wäre es in den Sinn gekommen, den drei Mädchen zu helfen. Jeder versuchte sich zu retten. Chaotische Szenen spielten sich bei der Rolltreppe ab. Frauen kreischten.
    Männer drängten sie vor sich her. Wer stürzte, über den trampelten die andern hinweg. An den Fahrstühlen spielten sich hektische Kämpfe ab. Zu viele wollten in die Kabinen.
    Es wurde geschlagen, geflucht und geschrien. Nach und nach verließen alle fluchtartig die dritte Etage.
    Nur Pallggar nicht. Der Mord-Magier blieb und ergötzte sich an dem von ihm inszenierten Schauspiel, das die drei Mädchen das Leben kosten sollte. Es sah nicht gut aus für Roxane, Oda und Vicky Bonney.
    Die Wogen der Panik schlugen bis zum sechsten Stock hoch. Dort hielt sich im Moment Lewis Rice in der TV-Abteilung auf.
    Das Haustelefon schrillte. Eines der in der TV-Abteilung beschäftigten Mädchen begab sich zum Apparat und rief dann Rice. Er nahm ihr den Hörer aus der Hand und meldete sich.
    »Bogger hier«, keuchte am anderen Ende ein Mann.
    »Was gibt es, Mr. Bogger?«
    »Mr. Rice, die Hölle ist los!«
    »Wo?«
    »Im dritten Stock… Ein unbeschreibliches Chaos …«
    »Terroristen?«
    »Ich sprach von der Hölle, Mr. Rice! Jonathan Andersen…«
    »Was ist mit ihm?« fragte Lewis Rice beunruhigt.
    »Es… es hat ihn zerrissen. Aber er ist nicht tot. Er greift drei Mädchen an, ist drauf und dran, sie umzubringen!«
    »Sind Sie betrunken, Bogger?«
    »Ich wollte, ich wär’s, Sir!«
    »Ich komme sofort!« sagte Lewis Rice, hängte den Hörer an den Haken und stürmte davon. Über die Rolltreppen, die sich abwärts bewegten, jagte er hinunter, immer zwei Stufen auf einmal überspringend.
    Er hatte mitgeholfen, diese Firma aufzubauen. Sein Blut, sein Schweiß klebten daran. Das Kaufhaus war gewissermaßen sein Lebenswerk, die Krönung seiner bisherigen Arbeit, auf die er stolz war.
    Niemand durfte sie ihm kaputtmachen! Fünfte Etage… Vierte …
    Dritte… Wie leergefegt war dieses Stockwerk. Rice sah die Mädchen, die sich verzweifelt wehrten, und er traute seinen Augen nicht, als er erkannte, daß eine rätselhafte Kraft seinen Freund in drei Teile zerlegt hatte. Kopf – Rumpf mit Armen – Beine …
    Wahnsinn!
    Wie konnten die einzelnen Körperteile leben, die Mädchen attackieren? Lewis Rice konnte keine Erklärung für dieses grauenvolle Phänomen finden, nahm sich auch nicht die Zeit, lange danach zu suchen.
    »Jonathan!« brüllte er und wollte loshetzen.
    Da sah er Pallggar, der hinter Trimmgeräten gestanden hatte und nun hervortrat. Der Mord-Magier deutete nur eine knappe, herrische Handbewegung an, und von diesem Augenblick an konnte sich Lewis Rice nicht mehr von der Stelle rühren.
    Magie bannte ihn. Wie festgeleimt stand Rice da. Er konnte sich nicht befreien, und es bereitete dem Mord-Magier ein zusätzliches Vergnügen, ihn damit zu zwingen, dabei zuzusehen, was sein in drei Teile zerrissener Freund tat.
    In diesem Moment hatte Roxane endlich den Schock überwunden.
    Es war höchste Zeit! Die Hände waren drauf und dran, ihr das Leben auszupressen.
    Doch da bäumte sich die Magie in der Hexe aus dem Jenseits auf.
    Blitze flirrten aus ihren Fingern und verkohlten Jonathan Andersens Hände. Die gleißenden Lichtstrahlen schnitten tief in die Handgelenke hinein, so daß die Finger, die sich schwarz gefärbt hatten, jäh aufschnappten.
    Ein konvulsivisches Zucken schüttelte den Torso, der schließlich zusammensackte und sich nicht mehr regte. Schwer atmend stand Roxane auf. Sie sah Oda, die von den Beinen attackiert wurde, und Vicky Bonney, die sich immer noch verzweifelt gegen den Kopf des Feindes wehrte.
    Eine schwarze Attacke!
    Davon mußten Tony Ballard und Mr. Silver erfahren! Die beiden mußten schnellstens hierher kommen.
    Odas übernatürliche Fähigkeiten erwachten soeben. Um sie brauchte sich Roxane nicht mehr zu kümmern. Die weiße Hexe würde allein mit den stampfenden, schlagenden, tretenden Beinen fertigwerden.
    Aber Vicky Bonney brauchte Hilfe. Roxane schickte ein unsichtbares Magiebündel zu ihrer blonden Freundin hinüber. Jonathan Andersen stieß einen markerschütternden Schrei aus.
    Roxanes Magie schwächte ihn enorm. Diese unverhoffte Gelegenheit ließ sich Vicky Bonney nicht entgehen. Sie öffnete hastig ihre Handtasche und holte die kleine, mit geweihten

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