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036 - Im Verlies der Verdammten

036 - Im Verlies der Verdammten

Titel: 036 - Im Verlies der Verdammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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wuchtigen Schlägen zurück und brachte auch diesen Gegner zu Fall.
    Doch mittlerweile war Swifts erster Gegner wieder auf den Beinen und griff an. Der Truck Driver erwartete den Römer beinahe gelassen. Als ihm der Gegner mit seinen Knochenhänden an die Kehle gehen wollte, schlug er ihn nieder.
    Damit war die Gefahr jedoch noch nicht gebannt, denn in diesem Moment riß der zweite Römer – noch kniend – seinen Dolch aus der Scheide. Dann federte er hoch und stach sofort auf Swift ein.
    Der Truck Driver federte zur Seite.
    Er hatte großes Glück. Beinahe hätte ihn die lange Dolchspitze getroffen. Das trieb ihm den kalten Schweiß auf die Stirn.
    Er nahm auch die Füße zu Hilfe, um sich den gefährlichen Gegner vom Leib zu halten. Mit einem gut placierten Tritt sichelte Swift dem Knochenmann die dünnen Beine unter dem Körper weg.
    Das Monster fiel, und Swift holte sich blitzschnell das hinter der Säule liegende Schwert. Seine Finger umschlossen den Griff der Waffe. Er richtete sich keuchend auf und wandte sich seinen knöchernen Gegnern zu.
    Da spürte er plötzlich die Spitze eines anderen Schwerts zwischen seinen Schulterblättern. Er versteifte, ließ die Waffe langsam sinken, spreizte die Arme ab, und als er dann einen Blick über die Schulter warf, sah er, daß noch fünf skelettierte Römer eingetroffen waren.
    Sieben Knochenmänner. Das war zuviel, um siegen zu können.
    ***
    Wie ein Stein sauste der Aufzug in die Tiefe. Nichts schien die schreckliche Katastrophe mehr abwenden können. Vicky Bonney schloß mit ihrem Leben ab.
    Der blonde Mann, dessen Name sie nicht kannten, hatte es schließlich doch geschafft. In wenigen Augenblicken würde der Fahrstuhl aufschlagen, und dann war alles vorbei.
    Vicky war nicht in der Lage, dies zu verhindern. In diesen letzten Sekunden vor dem Ende rasten an ihrem geistigen Auge Bilder aus ihrem Leben vorbei. Ein Film lief in Gedankenschnelle ab…
    Der Aufprall hätte auch Oda und Roxane zerschmettert, wäre auch für die beiden Hexen tödlich gewesen, doch solange Roxanes Herz schlug, gab sie nicht auf.
    »Oda!« rief sie hastig. »Hilf mir! Eine Möglichkeit haben wir noch. Aber es muß schnell gehen, und es wird uns sehr viel Kraft kosten!«
    Roxane erklärte dem rothaarigen Mädchen hastig, was sie unternehmen mußten.
    Eine Hexe allein wäre dafür nicht stark genug gewesen, aber zu zweit mußten sie es schaffen können. Oda gab alles, was an übernatürlichen Kräften in ihr steckte.
    Ihrem verzerrten Gesicht war anzusehen, wie sehr sie sich anstrengte, und Roxane steuerte ebenfalls ihre ganze Kraft bei, um die Katastrophe doch noch im allerletzten Moment abzuwenden.
    Die beiden Hexen schufen mit vereinten Kräften unter der Kabine ein dickes weiches, federndes Magiefeld. Ein unsichtbares »Kissen«, das die Wucht des Falls abfangen sollte.
    Kaum war dieses Kraftfeld aufgebaut, da landete der Lift auch schon im Keller. Jetzt wurde es sich zeigen, ob die Kräfte von Oda und Roxane ausreichten.
    Tief sank die Kabine in das »Kissen« ein. Der Schwung wurde erheblich abgebremst. Vicky Bonney, Roxane und Oda purzelten zwar wild durcheinander, aber sie blieben unverletzt.
    Pallggar hatte es wieder nicht geschafft. Doch das war noch kein Grund, zu triumphieren. Die Mädchen konnten nicht wissen, was der Mord-Magier noch alles in seiner gefährlichen Trickkiste bereit hielt.
    ***
    Die Panik im Kaufhaus stellte die Polizei auf eine harte Probe. Es mußte nicht nur blitzschnell gehandelt werden, es sollte nach Möglichkeit auch keine Verletzten geben.
    Der Mann, der mit dieser schwierigen Aufgabe fertigwerden mußte, war Inspektor Edgar Carroll. Die dritte Etage war menschenleer, das wußte er, und er hatte bereits veranlaßt, daß die Menschen aus den anderen Stockwerken geholt wurden.
    Er wollte das ganze Kaufhaus räumen lassen. Seine Männer hatten Anweisung, darauf zu achten, daß die Sache reibungslos ablief. Jede Hektik war zu vermeiden, aufflackernde Panik im Keim zu ersticken.
    Zum erstenmal mußte sich Carroll bewähren. Er führte bisher ein recht ruhiges, gemütliches Polizistenleben. Es gab kaum mal Aufregungen.
    Er wußte nicht einmal selbst, was in ihm steckte, ob er fähig war, die chaotischen Ereignisse in den Griff zu bekommen.
    Es war ihm nicht unangenehm, daß man ihm von höchster Stelle befohlen hatte, den beiden Dämonenjägern, die zum Kaufhaus unterwegs waren, die Arbeit zu überlassen.
    Schließlich hatten er und seine Leute keine Erfahrung in

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