Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
036 - Im Verlies der Verdammten

036 - Im Verlies der Verdammten

Titel: 036 - Im Verlies der Verdammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
Vom Netzwerk:
Auseinandersetzungen mit schwarzen Mächten. Da gehörten wirklich Spezialisten ran, und Inspektor Carroll oblag es, diesen Männern die günstigsten Arbeitsbedingungen zu verschaffen.
    Er hatte das Warenhaus hermetisch abriegeln lassen und beorderte nun zwei seiner Männer per Walkie-talkie zu sich. William Howard und Robert Morris eilten herbei.
    »Sir?« sagte Morris und deutete Haltung an.
    »Wir müssen wissen, wie die Situation im dritten Stock aussieht«, sagte Edgar Carroll.
    William Howard zog die Luft geräuschvoll durch die dicke Nase ein. Er war nicht gerade glücklich über das, was der Inspektor sich einfallen ließ. Er war verheiratet, seine Frau erwartete ein Kind. Jede Aufregung konnte ihr schaden, und wenn dort oben in der dritten Etage irgend etwas schiefging, würde sie sich ungeheuer aufregen.
    Aber Befehl ist Befehl, da kann man nichts machen.
    »Gehen Sie rauf und sehen Sie nach«, sagte Inspektor Carroll.
    Robert Morris warf seinem Kollegen einen bedauernden Blick zu.
    Er wußte, wie es in William Howard jetzt aussah. Man konnte Howard nicht gerade als Feigling bezeichnen, aber ein Held war er nun auch wieder nicht.
    »Komm, Bill«, sagte Morris.
    Der Inspektor hob sein Walkie-talkie. »Ich erwarte Ihren Bericht.«
    »In Ordnung, Sir.«
    »Mußte er sich dafür ausgerechnet uns aussuchen?« maulte Howard, während sie zur Rolltreppe liefen. »Warum geht er nicht selbst?«
    »Er ist der Inspektor. Wenn du mal Inspektor bist, kannst du auch andere vorschicken und brauchst nicht selbst zu gehen.«
    »Hoffentlich kriege ich noch mal die Chance auf den Posten.«
    »Sicher. Warum nicht?«
    »So sicher ist das nicht. Weißt du denn, was uns im dritten Stock erwartet?«
    Sie fuhren mit der Rolltreppe zum ersten Stock hoch, stiegen um.
    Zweiter Stock. Howards Schritte wurden immer langsamer.
    Vor der Rolltreppe, die zur dritten Etage hinaufführte, blieb Howard stehen.
    »Du hast doch nicht etwa die Absicht, mich da allein hinauffahren zu lassen«, sagte Robert Morris.
    Howard starrte auf die nach oben wandernden Stufen. »Ich habe Angst, Bob. Ich schäme mich nicht, es zuzugeben. Ich habe schreckliche, hundsgemeine Angst.«
    »Reiß dich zusammen, Bill. Komm, wir müssen weiter.«
    Inspektor Carroll rief sie. »Seid ihr schon oben?«
    »Nein, noch nicht, Sir«, antwortete Robert Morris.
    »Mann, wie lange dauert das denn?«
    »Augenblick noch, Sir.«
    »Mensch, der soll uns mal!« zischte William Howard wütend.
    Robert Morris setzte seinen Fuß auf die Rolltreppe, und Howard folgte ihm widerstrebend. Blaß kamen sie oben an. Natürlich sahen sie sofort Lewis Rice, der sich nach wie vor nicht vom Fleck rühren konnte.
    Er trug ein kleines Namensschild auf dem Aufschlag seines Anzugs. Dadurch wußten die Polizisten sofort, daß sie einen der Direktoren vor sich hatten.
    »Himmel, Sir, Sie sollten diese Etage schleunigst verlassen«, sagte Robert Morris.
    Rice reagierte nicht auf die Worte. Das Gesehene hatte ihn so schwer geschockt, daß er nicht sprechen konnte.
    »Mr. Rice!« sagte Morris eindringlich. Obwohl er vor dem Mann stand, sah dieser ihn nicht. Rice schien durch ihn hindurchzublicken.
    »Der ist geistig irgendwie weggetreten«, bemerkte Wiliam Howard und sah sich mißtrauisch um.
    Morris berührte den geistesabwesenden Mann. Er wollte ihn umdrehen und sanft auf die Rolltreppe zuschieben, die abwärts führte, doch Lewis Rice bewegte sich nicht von der Stelle.
    Selbst als Morris den Druck verstärkte, rührte sich Rice nicht.
    »Sieht fast danach aus, als habe er Wurzeln geschlagen«, brummte Robert Morris.
    »Was machen wir nun?« fragte William Howard.
    »Wir sehen uns um, wie es der Inspektor verlangt hat.«
    Sie schritten gespannt durch die Sportabteilung. Als sie die Leichenteile des Lagerleiters entdeckten, stockte ihnen der Atem. Sie kehrten zu Lewis Rice zurück, und Robert Morris gab dem Inspektor über Funk einen präzisen Lagebericht durch.
    ***
    Das war der Moment, wo Mr. Silver und ich die Polizistenkette erreichten. Ich verlangte den Einsatzleiter zu sprechen. Man rief Inspektor Edgar Carroll. Als ich meinen Namen nannte, hoben sich seine Augenbrauen.
    Er wußte Bescheid. Wir durften passieren.
    »Dritter Stock«, sagte Edgar Carroll. »Ich habe vorhin zwei Männer hinaufgeschickt.«
    »Und?« sagte ich.
    »Einer der Kaufhausdirektoren, Lewis Rice, steht neben der Rolltreppe. Er kann sich nicht rühren, ist nicht ansprechbar. Meine Leute bringen ihn nicht vom Fleck.«
    »Ich

Weitere Kostenlose Bücher