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0360 - Ich riß dem Boß die Maske ab

0360 - Ich riß dem Boß die Maske ab

Titel: 0360 - Ich riß dem Boß die Maske ab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ich riß dem Boß die Maske ab
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Wagen sind, Phil«, bat ich, »wir können uns dort ungestörter unterhalten.«
    Wir gingen zur Rolltreppe und fuhren die fünf Etagen hinunter.
    ***
    »So, jetzt will ich dir sagen, was los ist«, sagte ich, nachdem wir im Jaguar saßen.
    »Das wird auch langsam Zeit«, brummte Phil ungeduldig. »Deine Geheimniskrämerei fällt mir auf die Nerven.«
    »Erinnerst du dich an unser Gespräch mit dem Professor?«, fragte ich und wich einem entgegenkommenden Sportcabrio, das fast in der Mitte der Straße fuhr, im letzten Augenblick aus.
    »Sicher«, erklärte Phil, nachdem er dem Fahrer einen wütenden Blick hinterhergeschickt hatte. »Aber was hat das Gespräch mit den Taucherausrüstungen zu tun?«
    »Es sind vier Ampullen mit dem geheimnisvollen Schlafmittel X 23 weg«, begann ich. »Angeblich sind die Dinger zerbrochen. Es gibt aber noch eine andere Möglichkeit.«
    »Meinst du vielleicht, die wären über diesen Dr. Winter an die Gangster gekommen?«, fragte Phil erstaunt.
    Ich zuckte die Schulter. »Die Möglichkeit besteht doch oder nicht?«, fragte ich zurück. »Es könnte natürlich auch sein, dass die Gangster, die den Überfall auf das Greenwich Village Post Office und die Zweigstelle der Manhattan Bank auf dem Gewissen haben, sich das Zeug selbst besorgt haben. Aber nehmen wir einmal an, sie hatten die vier Ampullen, die dem Assistenten angeblich zerbrochen sein sollen.«
    »Aus welchem Grund soll Dr. Winter die Dinger denn an die Gangster ausgeliefert haben?«, fragte Phil. »Er machte nicht den Eindruck, mit Gangstern zu arbeiten.«
    »Ganz glaube ich ja auch nicht daran«, gestand ich. »Aber man kann sich täuschen. Lassen wir diese Frage einmal offen. Wenn die Gangster also X 23 oder einen ähnlichen Stoff gebraucht haben, fehlten ihnen doch die roten Kapseln, die der Professor verwahrt.«
    »Stimmt!«, entfuhr es Phil. »Aber dann müssen sie doch ein anderes Mittel gehabt haben, um wach zu bleiben, sonst hätten wir sie ja am Tatort noch finden müssen.«
    »Eben«, brummte ich zufrieden. »Und dieses andere Mittel sind Tauchermasken.«
    »Tauchermasken?«, echote mein Freund verständnislos.
    »Ja, Tauchermasken«, wiederholte ich. »Du hast selbst gehört, dass das Mittel nur wirkt, wenn es eingeatmet wird. Man kann mit ’nem langen Training vielleicht zweieinhalb Minuten die Luft anhalten, aber die Zeit genügt nicht, um einen Geldschrank aufzuschweißen. Und was braucht man beim Schweißen? Sauerstoff. Wenn man eine Tauchermaske trägt und die Atemluft aus einer Luftflasche einatmet, kann man sich so lange in einem Raum aufhalten, der mit X 23 verseucht ist, wie der Inhalt der Luftflasche reicht.«
    »Donnerwetter«, entfuhr es Phil. »Mensch, Jerry, du könntest recht haben.«
    »Ich bin zwar noch nicht mit allen Punkten fertig, aber meine Theorie könnte stimmen«, sagte ich, steuerte den Jaguar an den rechten Straßenrand und stellte den Motor ab.
    »Warum hältst du denn schon wieder?«, wollte Phil wissen.
    »Siehst du da drüben das Sportgeschäft, Phil? Wir werden uns da nach Tauchermasken erkundigen. Und dann werden wir noch eine ganze Reihe von Geschäften abklappern. Vielleicht haben wir Glück und kommen auf die Tour an die Gangster heran.«
    »Willst du etwa jedes Geschäft abklappern, das Taucherausrüstungen führt?«, fragte mich Phil mit komischem Entsetzen.
    »Das sind doch hier in New York höchstens dreitausend«, meinte ich.
    ***
    Der Einarmige wartete, bis die Rothaarige aus dem Zimmer gegangen war, und sagte dann: »Wir müssen den nächsten Schlag führen, bevor die Cops hinter unseren Trick gekommen sind.«
    »Besser konnte die Sache gar nicht laufen«, sagte Tom Lobster und ging mit katzenartigen Schritten zu der Anrichte hinüber, wo das Barfach aufgeklappt war.
    »Sollen wir nicht lieber Schluss machen, Boss?«, erkundigte sich Hank Riddle.
    »Du hast wohl wieder Angst«, höhnte Tom Lobster und mixte sich einen Drink.
    »Nein, noch werden wir nicht aufhören«, entschied der Einarmige entschlossen. »Ich hätte mir von der Manhattan Bank eigentlich eine größere Beute versprochen. Nach meiner Berechnung mussten es mindestens 120 000 Dollar sein, die dort in den Tresoren waren. Weiß der Teufel, was dazwischengekommen ist!«
    »Waren es vielleicht nicht doch 120 000 Dollar?«, fragte Lobster lauernd und wollte sich in den Sessel fallen lassen. »Schließlich habt ihr mich mit dem Teufelszeug auch zu Bett geschickt, und als ich wach wurde, war den Zaster schon

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