Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0360 - Ich riß dem Boß die Maske ab

0360 - Ich riß dem Boß die Maske ab

Titel: 0360 - Ich riß dem Boß die Maske ab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ich riß dem Boß die Maske ab
Vom Netzwerk:
verteilt.«
    Hank Riddle war mit einem Satz auf den Beinen und neben dem anderen Gangster, der ein Glas mit dem Drink in der Hand hielt. Er packte den Gangster an der Schulter und schleuderte ihn in den Sessel. Das Glas fiel aus der Hand von Tom Lobster. Die Flüssigkeit rann ihm über den Anzug.
    Hank Riddle holte zu einem Aufwärtshaken aus. Blitzschnell riss Lobster den rechten Arm als Deckung vors Gesicht. Der Schlag des Gangsters traf den Unterarm. Die Faust rutschte ab und streifte das linke Ohr des anderen. Lobster stieß einen Schmerzensschrei aus und blockte seine Knie hoch.
    Wütend sprang der Einarmige auf.
    »Lasst den Blödsinn!«, herrschte er die beiden an. »Ihr seid wohl total verrückt geworden, was?«
    Hank Riddle drehte sich um. Er keuchte vor Wut.
    »Soll ich mir das gefallen lassen, Boss? Ich lass mir doch nicht sagen, dass wir, ihn übers Ohr gehauen hätten. Wenn er uns nicht traut, dann soll er nächstens nicht pennen, während wir die Arbeit machen. Seine Dusseligkeit hat uns doch genügend Ärger gemacht.«
    »Mach du mir erst mal vor, wie man ’ne Viertelstunde die Luft anhält«, verteidigte sich Tom Lobster und hockte noch immer in Abwehrstellung in dem Sessel.
    »Lasst jetzt diesen Unsinn!«, forderte der Einarmige. »Für das Misstrauen wird er seine Quittung von mir kriegen. Im Moment haben wir wichtigere Dinge zu tun. Wir haben jetzt langsam Erfahrung mit dem Zeug und Wissen, was wir ihm Zutrauen können. Ich habe eine neue Sache. Es ist eine Gelegenheit, die so schnell nicht wiederkommen wird. Wir müssen die Chance nutzen, und danach werden wir vorerst aufhören…«
    »Das müssen wir dann ja schon«, sagte Hank Riddle. »Wir haben ja keins mehr von diesen Teufelsdingern.«
    »Eins ist noch übrig, aber das brauchen wir als Reserve, falls morgen etwas schiefgehen sollte«, sagte der Einarmige.
    »Willst du denn wieder eine Bank ausnehmen?«, erkundigte sich Tom Lobster und hielt sich die Linke an sein schmerzendes Ohr.
    »Bank?« Der Einarmige lachte geringschätzig. »Das Schatzamt der Vereinigten Staaten werden wir erleichtern.« Minutenlang herrschte Stille. Niemand sagte ein Wort. Der Plan schien selbst den harten Gangstern zu gewagt zu sein.
    Hank Riddle schluckte erst einmal. Er starrte zu Tom Lobster hinüber. In Riddles Augen stand die stumme Befürchtung, dass der Boss einen Anfall von Größenwahn hatte.
    »Wie… wie willst du denn in die Tresorkammern von Fort Knox reinkommen?«, fragte er zaghaft.
    »Die Bewachung werden wir mit dem Teufelszeug ausschalten können«, warf Tom Lobster ein. »Aber drinnen sind doch so viele Sicherungen eingebaut, dass es völlig unmöglich ist, in die Stahlkammern reinzukommen.«
    »Wer sagt denn, dass wir in Fort Knox eindringen wollen?«, fragte der Einarmige und weidete sich an der Verblüffung der beiden Gangster. »Davon habe ich doch kein Wort gesagt.«
    »Ich denke, du willst das Schatzamt erleichtern«, widersprach Tom Lobster.
    »Wir könnten das Zeug ja auch erbeuten, bevor es in Fort Knox ist, oder?«, fragte der Einarmige spöttisch. »Wir müssen unterwegs den Hebel ansetzen. Es kommt im Moment ’ne ganze Menge Gold rein.«
    »Aber wie wollen wir denn an das Zeug rankommen, Boss? Das wird doch bestimmt von ’nem Haufen Cops bewacht. Das wird ziemlich schwierig werden.«
    »So schlimm, wie du glaubst, ist das gar nicht«, sagte der Einarmige. »Ich habe die schwache Stelle auf dem Transportweg gefunden. Und die werden wir ausnutzen. Wir brauchen bloß ’nen schweren Lastwagen und dieses Zeug. Und dann noch ein Maschinengewehr.«
    »Um wie viel geht’s denn, Boss?«, fragte Hank Riddle heiser und beugte sich, seine gierigen Augen weit geöffnet, zu seinem Boss vor.
    »Das Geld kommt immer in Partien von rund 10 Tons«, sagte der Einarmige.
    »Sag mir lieber, wie viel Dollars das sind«, verlangte Hank Riddle. Seine Blicke hingen gespannt an den Lippen des Einarmigen.
    »So rund zehn Millionen«, berichtete der Boss in einem Ton, als würde er von einer Ladung Kohlköpfe sprechen.
    Hank Riddle sprang auf. Er hatte die Augen weit aufgerissen. Sie glänzten in einem unnatürlichen Feuer.
    »Was, zehn Millionen?«, keuchte er. »Zehn Millionen! Mensch, Boss, dafür mach ich, was du haben willst, wann soll’s losgehen?«
    »Morgen«, sagte der Boss.
    ***
    Ich wühlte mich durch den Stoß von Material, der sich wieder auf meinem Schreibtisch angehäuft hatte. Besonders interessierten mich die Berichte über die Beschattung

Weitere Kostenlose Bücher