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0361 - Satans Trucker

0361 - Satans Trucker

Titel: 0361 - Satans Trucker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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will mir überhaupt nicht gefallen. Die kommt mir vor wie die Ruhe vor dem Sturm. Ich habe das Gefühl, als würden die anderen nur darauf lauern, um zuschlagen zu können, wenn ihr versteht.«
    »Natürlich.«
    »Einen konkreten Verdacht hast du nicht?« nahm ich den Faden wieder auf und streckte die Beine aus.
    »Nein.«
    »Könnte der Teufel überhaupt Bescheid wissen?« mischte sich Suko ein.
    Ich lachte. »Bestimmt. So geheim kann gar nichts bleiben. Und auch der Spuk wird sich möglicherweise einmischen, wenn er Wind von der Sache bekommt. Du weißt, wie scharf beide hinter dem Würfel her sind.«
    »Wie du!«
    »Das gebe ich auch zu«, erwiderte ich.
    »Mensch, John«, sagte Bill. »Es muß doch ein sagenhaftes Gefühl für dich sein, zu wissen, daß du bald den Würfel des Unheils behalten kannst. Wenn ich daran denke, was es um ihn schon für einen Ärger gegeben hat, wird mir ganz anders.«
    »Ja, das stimmt. Aber noch ist nicht alle Tage Abend. Wir sollten jedenfalls wachsam sein.«
    Damit waren auch meine Freunde einverstanden.
    Unser Gespräch versiegte für einen Moment, denn ein Patient näherte sich uns. Er trug einen Pelzmantel und hatte ihn sich nur locker über die Schulter gehängt. Der Mann war noch jünger. Unter dem Arm trug er ein Radio.
    Da es still war, konnten wir auch mithören, als er uns passierte. In den Staaten gab es viele Rundfunksender. Neben den großen, überregionalen auch eine Unmenge kleinerer Sender mit geringer Reichweite. Die Kleinen brachten mehr Lokales, das die Zuhörer in dem Sendebereich interessierte.
    So war es auch bei dem Sender, den der Mann eingeschaltet hatte.
    Am Dialekt war der Sprecher als Texaner zu erkennen. Er sprach zudem ziemlich schnell, und wir mußten schon genau hinhören, um ihn zu verstehen.
    Es ging um einen Mord. Gleichzeitig auch um eine Fahndung. Gesucht wurde ein Truckfahrer, der mit seinem Wagen einen Polizisten überfahren hatte. Wie wir hörten, war eine Ringfahndung eingeleitet worden, und man wartete darauf, daß sich der Mann in den Netzen der Polizei fing.
    Der Patient war stehengeblieben. »Haben Sie mitgehört?« fragte er uns.
    Wir nickten.
    »Diese Raser werden immer schlimmer. Man sollte ihnen eins auf den Hut geben.«
    »Gehe ich recht in der Annahme, daß Sie kein Trucker sind?« fragte Bill Conolly.
    »Ja, und ich werde auch nie einer werden. Schönen Tag noch, die Gents.« Er drehte sich um und ging weiter.
    Wir grinsten hinter ihm her. »Das ist der Nachteil«, meinte Bill.
    »In dieser Klinik erholen sich nur Reiche, und die sind zumeist noch furchtbar eingebildet. Daß so etwas nicht aufhören kann. Die sollten doch daran denken, daß sie ohne die arbeitende Bevölkerung nicht so reich geworden wären. Außerdem, reiche Leute sind arme Leute mit Geld.«
    »Deshalb fühle ich mich auch unwohl«, meinte Suko. »Am liebsten würde ich verschwinden.«
    »Und wohin?« fragte ich.
    »Nach Westen, wie die alten Pioniere. Immer nach Westen. Irgendwann käme ich nach Kalifornien…«
    »Wo deine Vettern wohnen«, lachte Bill.
    »Richtig. Und Yakup Yalcinkaya.«
    »Der wird sich inzwischen mit Ali angefreundet haben«, sagte ich.
    »Wenn alles vorbei ist, John, könnten wir ihm doch guten Tag sagen.«
    »Ja, dann müßten wir Urlaub nehmen.«
    »Ich kann ja bleiben«, meinte Bill.
    »Sheila wird dir etwas anderes erzählen«, sagte ich und stand auf.
    Die Freunde blickten mich an. »Wo willst du hin?«
    Mit beiden Armen deutete ich in die Runde. »Spazierengehen. Was soll man sonst hier machen?«
    Nach einer Weile meinte Suko. »Wie ich dich kenne, macht dich dieses Gelände hier nervös.«
    »Nicht das Gelände. Es ist die verdammte Ungewißheit, die mich nicht zur Ruhe kommen läßt. Ich weiß nicht, ob ihr das versteht. Ihr kennt Jane nicht so gut wie ich.«
    »Prescott ist ein hervorragender Mann«, warf Bill ein.
    Ich schaute in den Ball der Sonne und hatte die Augen verengt.
    »Das glaube ich dir auch, Bill. Nicht Prescott macht mich nervös, sondern andere Dinge, die noch nicht passiert sind.«
    »Dann vermißt du Asmodis!« stellte Suko fest.
    »So ungefähr.«
    »Wenn der wirklich etwas vorhat, wird er sich kaum zeigen, das kannst du mir glauben.«
    »Genau das ist es, was mich daran so stört. Er will sich nicht zeigen. Er oder der Spuk lauern im Hintergrund und ziehen dort die Fäden. Die sitzen wie Spinnen in ihren Netzen.«
    »Noch haben wir keine Beweise für deine Annahme«, gab Bill Conolly zu bedenken.
    Da hatte er

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