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0361 - Satans Trucker

0361 - Satans Trucker

Titel: 0361 - Satans Trucker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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denn wir sahen darin keinen Sinn, ihn in den gesamten Komplex einzuweihen.
    Er wußte auch, welchen Beruf wir hatten. Dies hatte ihn ein wenig positiver gestimmt.
    Auch er mußte sich vorbereiten, und nach dem Gespräch mit ihm trennten wir uns.
    Suko und ich verließen das Sanatorium, um in den Park zu gehen.
    Bill wollte mit London telefonieren, um seiner Frau Sheila zu erklären, daß alles in Ordnung war.
    Wir genossen die frische Luft.
    Man konnte diesen Winter im mittleren Texas als herrlich bezeichnen. Ich umschrieb diese Temperaturen mit dem Wort Frühling. Zudem hielten wir uns nicht als einzige Personen in dem Park auf.
    Zahlreiche Spaziergänger bevölkerten die Wege oder hatten sogar auf den weißen Bänken Platz genommen, eingewickelt in Decken, betreut von lächelnden Krankenschwestern.
    Hier mußte man sich vorkommen wie auf einer Insel. Lärm oder Geräusche drangen nicht bis in den Park. Die Kranken waren hervorragend abgeschirmt, so daß sie sich wirklich tief und anhaltend erholen konnten. Auch Jogger sahen wir. Man ließ sie jedoch nicht allein laufen. Ein Pfleger begleitete sie ständig. Er war ausgerüstet mit einem Meßapparat, so daß wir davon ausgehen konnten, daß dieses Joggen zur Therapie gehörte.
    Auf einer schmalen Bank nahmen wir Platz. Vor uns stand ein runder Tisch. Seine Platte war schon gereinigt worden. Jemand kam und fragte, ob wir etwas trinken wollten.
    Wir winkten ab.
    Der junge Mann ging wieder. Unser Blick fiel über einen weiten Rasen. Wenn wir selbst nicht sprachen, hörten wir aus einem anderen Teil des riesigen Parks ein gedämpftes Klacklack. Dort spielten einige Patienten Tennis.
    »Das wäre mir hier zu ruhig«, sagte ich.
    »Du brauchst Action, wie?«
    »Ja.«
    Suko hob die Schultern. »Sei doch froh, daß du mal deine Ruhe hast. Theater bekommen wir genug.«
    »Sicher.« Ich hatte den Kopf gesenkt und blickte auf meine Kniescheiben, die dicht nebeneinander lagen.
    Suko wollte mich nicht Trübsal blasen lassen und hielt deshalb die Unterhaltung aufrecht. »Sag mal, John, liebst du sie eigentlich noch immer? Ganz ehrlich.«
    Ich schaute hoch und Suko schräg dabei an. »Wie meinst du das?«
    »So wie ich es gesagt habe.«
    »Weißt du«, erwiderte ich leise und dabei die Schultern hebend.
    »Ich glaube, es ist nicht mehr so wie früher. Es kann einfach nicht so sein. Ich bin keine Maschine. Es hat sich zuviel geändert. Von Liebe kann man nicht mehr reden. Dazu gehört auch Vertrauen. Und kann ich Jane das noch entgegenbringen?«
    »Als sie eine Hexe war, nicht. Mittlerweile hat sich einiges ge ändert. Und wenn die Operation gut verläuft und sie tatsächlich mit einem Herz aus Aluminium existieren kann, würde sie dann ihren Job wieder aufnehmen und als Detektivin arbeiten?«
    »Darüber habe ich auch schon nachgedacht«, gab ich ehrlich zu.
    »Aber ich kann es mir nicht vorstellen.«
    »Wieso nicht?«
    »Weil sie einfach eine andere Konstitution bekommt. Oder glaubst du, sie würde mit einem künstlichen Herzen noch ebenso reagieren können wie vor ihrer Zeit als Hexe?«
    »Nein.«
    »Sie muß sich schonen, sie wird liegen müssen, Nachbehandlungen bekommen, was weiß ich.«
    »Das wird ihr kaum passen«, meinte Suko.
    »Kann ich mir vorstellen. Ihr wird nur nichts anderes übrigbleiben. Jane muß sich umstellen.«
    »Was wird sie zu Glenda und dir sagen?«
    »Gar nichts. Jane hat dazu kein Recht. Wir sind erwachsene Menschen. Nein, Suko, das ist nicht das Problem. Jane muß mit sich selbst fertig werden. Es wird schwer genug sein. Da hat sie keine Zeit, sich um andere Dinge zu kümmern, mögen diese auch noch früher so interessant gewesen sein, wie du ja weißt.«
    Bill kam quer über den Rasen. Er lief locker, und wir sahen das Lächeln auf seinem Gesicht. Unterwegs holte er sich einen schmalen Stuhl, da die Bank für eine dritte Person nicht breit genug war. Er ließ sich uns gegenüber nieder.
    »Alles klar?« fragte ich.
    »Jawohl. Ich habe Sheila auch gesagt, daß sie Shao und Sir James informieren möchte.«
    »Das ist gut.«
    »Und Jane?« fragte Bill.
    »Wir haben von ihr nichts mehr gehört. Ich gehe davon aus, daß sie am Nachmittag operiert wird.«
    Bill wandte sich an Suko. »Stimmt das?«
    »Glaube ich auch.«
    »Dann können wir ihr nur die Daumen drücken.« Bill drehte sich auf dem Stuhl und warf einen Blick in die Runde.
    »Was hast du?«
    »John, die Ruhe ist herrlich.«
    »Finde ich auch«, meinte Suko.
    »Aber«, fuhr der Reporter fort. »Sie

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