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0364 - Mein Job in der Todeszelle

0364 - Mein Job in der Todeszelle

Titel: 0364 - Mein Job in der Todeszelle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mein Job in der Todeszelle
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auf den Flur.
    Am Aufzug begegnete ihnen eine zweite Schwester. Die Pfleger setzten ein Grinsen auf.
    »Muss zum Röntgen«, erläuterte der Große. »Armer Kerl«, sagte die Schwester.
    Der Lift senkte sich nach unten. Im Erdgeschoss rollten die Männer die Bahre heraus.
    In diesem Augenblick fuhr ein privater Krankenwagen am St.-Mary-Hospital vor. Der Fahrer gab den beiden Männern einen Wink.
    Einer trottete zu dem schmalen Fenster hinüber, das sich in der Wand befand. Die Pfortenschwester blickte erst auf, als sich der Kleiderschrank räusperte.
    »Sie wünschen?«, fragte die Schwester.
    »Dr. Mellmann möchte ich sprechen«, brummte der Mann.
    Hinter seinem Rücken wurde der Patient nach draußen gerollt. Der Fahrer des privaten Krankenwagens sprang heraus und öffnete die breite Wagentür.
    »Dr. Mellmann? Ein Dr. Mellmann ist mir nicht bekannt«, sagte sie. »Warten Sie, ich will mal nachhören. Vielleicht handelt es sich um einen Arzt von außerhalb, der hier nur operiert. Einen Augenblick bitte.«
    »Danke. Das ist nicht nötig«, brummte der Kleiderschrank und verschwand. Die Schwester schüttelte verständnislos den Kopf.
    Der Mann, der mit seinem breiten Rücken den Abmarsch gedeckt hatte, sprang in den Fond des Wagens. Er hockte sich neben die Trage des Patienten. Sekunden später heulte der Motor auf. Der Wagen jagte mit Rotlicht davon.
    Dem Patienten in den Bandagen wurde es etwas ungemütlich, als er die Blicke des Gorillas auf sich ruhen fühlte.
    Der Mann in den Bandagen war - ich.
    ***
    »Und warum hatten Sie es so eilig herzukommen?«, fragte Hornissen.
    »Weil ich sehr versessen darauf bin, zu erfahren, wer die Frau ist, die Sie heute Morgen in der Zeitung gesehen haben.«
    Phil sah sein Gegenüber fragend an.
    »Das ist sie doch?«, meinte er dann und zeigte auf das Bild an der Wand.
    Hornissen gab keine Antwort, er stelzte zum Bücherschrank, angelte sich eine gerahmte Fotografie aus einer Schublade und legte sie Phil vor.
    Der nahm das Foto in die Hand.
    »Ja«, sagte Phil, »das ist sie, Mr. Hornissen. Ihre Gattin?«
    Hornissen nickte.
    »Wissen Sie, wo sich Ihre Gattin zuletzt aufgehalten hat?«
    Der Makler zögerte einige Sekunden. Dann schüttelte er den Kopf.
    »Nein.«
    »Wann hat Ihre Gattin das Haus verlassen?«
    »Meine Frau konnte kommen und gehen, wann sie wollte. Ich bin zwanzig Jahre älter als Eve, sie hat andere Interessen als ich und einen großen Bekannten- und Freundeskreis.«
    »Gehört eine Mrs. Leaver dazu?«
    »So genau habe ich mich um diese Dinge nicht gekümmert.«
    »Wann haben Sie Ihre Frau zum letzten Mal gesehen, Mr. Hornissen?«
    »Warum suchen Sie sie eigentlich, Agent Decker? Was ist passiert?« Seine Lippen bebten.
    »Würden Sie mir erst bitte diese Frage beantworten, Mr. Hornissen«, sagte Phil leise.
    »Sie hat das Haus am Mittwoch gegen 18 Uhr verlassen. Aber wo ist meine Frau?« Der Makler war aufgesprungen.
    Phil erhob sich ebenfalls.
    »Ihre Frau wurde am Donnerstagmorgen ermordet, Mr. Hornissen.«
    »Nein, das ist doch nicht… das kann nicht wahr sein«, murmelte der Mann. Er zitterte am ganzen Körper. »Das kann nicht wahr sein«, stotterte er immer wieder. Nichts war mehr von dem beherrschten Makler übrig geblieben.
    »Ich habe es immer schon geahnt. Aber ich liebte Evelyn und wollte ihr keine Vorschriften machen.«
    Hornissen ließ sich in den Sessel fallen. Seine Hände hielten sich krampfhaft an den Lehnen fest.
    »Sie können uns helfen, den Täter zu finden, Mr. Hornissen«, sagte mein Freund. »Würden Sie mir jetzt einige Fragen beantworten? Es sind wichtige Fragen. Von ihrer Antwort hängt unter Umständen alles ab. Denn wir sehen bis jetzt noch kein Motiv für die Tat.«
    »Kann ich Evelyn sehen?«, stammelte Edward Hornissen.
    »Ich kann es Ihnen nicht verwehren, Mr. Hornissen. Aber ich an Ihrer Stelle würde die lebende Evelyn im Gedächtnis behalten.«
    »Ich verstehe, Agent Decker. Was wollen Sie von mir wissen?«, sagte er erschöpft und müde.
    »In welchen Kreisen verkehrte Ihre Gattin?«
    Der Makler verzog sein Gesicht. Dann sagte er: »Eve stammt aus der Bronx, ihre Eltern waren einfache Leute. Ich lernte Eve auf einer Party kennen, die ein Bekannter gab. Kurz darauf heirateten wir. Meine Frau verkehrte auch nach der Hochzeit weiter in den Bars, die sie früher schon besucht hatte. Mehr kann ich Ihnen nicht sagen.«
    »Kennen Sie einen Mr. Cumbers?«
    Der Makler dachte einige Sekunden nach.
    »Nein, den Namen habe ich nie

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