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0365 - Die Grotte der Saurier

0365 - Die Grotte der Saurier

Titel: 0365 - Die Grotte der Saurier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Nerven, seinen rechten Arm nach vorn zu schleudern. Er traf die Gestalt mit der Lampe etwa in der Körpermitte, und der Stoß schleuderte den Mönch gegen die Gangwand.
    »Durch!« brüllte Jan.
    Als er den anderen hatte fallen sehen, war in ihm der Hoffnungsfunke zu einer Flamme geworden. Sie rannten in das Dunkel hinein und folgten nur mehr dem tanzenden Strahlen ihrer beiden Lampen, die unruhige Lichttunnels in die Finsternis rissen.
    Es war ihr großes Glück, daß auf dem Boden keine weiteren Steine herumlagen. So kamen sie gut weiter und feuerten sich gegenseitig an.
    »Schauen Sie nicht mehr zurück, Doktor!« schrie Jan Peters. »Wir haben das Ende gleich erreicht.«
    »Okay, okay, Junge.« Mehr sagte er nicht. Die beiden brauchten ihre Kondition. Sie dachten nicht über das Grauen nach und wollten nur weg. Raus aus dieser finsteren Grottenhölle.
    Zur gleichen Zeit warfen sie sich um die Ecke und tauchten in den anderen Gang ein.
    Geschafft?
    Für einen Moment blieben sie stehen. Rechts und links sahen sie nicht mehr diese genau abgeschnittenen Wände. Diese waren zurückgetreten, so daß sich die Männer in einer unterirdischen Halle befanden, deren Ausmaße sich weiter vorn noch mehr verbreiterten.
    Höhlen waren in das Gestein geschlagen worden. Wurden sie vom Schein der Lampen erfaßt, glotzen sie die beiden Flüchtlinge an wie große, kantige Augen.
    »Nach links!«
    Brockmann hielt sich an die Angaben des Einheimischen. Wenn ihn einer rausführen konnte, dann war er es.
    Das Brüllen des Sauriers hörten sie nicht mehr. Wahrscheinlich war das Tier zurückgeblieben wie auch die beiden Mönche. Möglicherweise konnte es sich auch nicht so schnell bewegen, das alles würde sich noch herausstellen.
    »Verdammt, auf dem Weg sind wir vorhin nicht gekommen!« beschwerte sich Dr. Brockmann.
    »Ich weiß. Aber es ist eine Abkürzung.«
    »Wenn Sie das sagen.«
    Die beiden stolperten weiter. Es glich tatsächlich mehr einem Stolpern, denn immer wieder mußten sie über im Weg liegende Hindernisse hinwegspringen.
    Das Licht reichte genau aus, um erkennen zu können, wo sie gelandet waren. Am Echo der Schritte ließ sich allerdings feststellen, daß sie sich in einer sehr großen Höhle befanden, deren Ausmaße von ihnen nicht erkannt wurden.
    »Mensch, verlauf dich nur nicht!« keuchte Brockmann, um einen Moment später von der Seite seines Begleiters zu verschwinden, da er gestolpert und hingefallen war.
    Peters war schon einige Schritte weitergelaufen. Er blieb stehen, hörte Brockmanns Fluchen und leuchtete zurück. Der Lampenstrahl traf die am Boden kauernde Gestalt. Ein schmerzverzerrtes Gesicht zeichnete sich im gelben Kegel blaß ab, und Jan fragte besorgt:
    »Haben Sie sich etwas getan?«
    Dr. Brockmann kam hoch. Er blieb gebückt stehen, belastete das linke Bein stärker als das rechte und begann heftig zu stöhnen, als der Schmerz bis hoch in seinen Oberschenkel zuckte.
    »Ah verdammt, ich kann nicht mehr…«
    Jan lief auf ihn zu. Er hakte den anderen unter. »Mensch, Sie müssen, Doktor. Beißen Sie die Zähne zusammen, sonst…« Peters schwieg. Er hatte bei seinen Worten an Brockmann vorbei und in die Tiefe der Höhle geschaut.
    Deutlich sah er das rötliche Licht. Es malte einen Kreis in die Finsternis und stand etwa in Halshöhe über dem Grund. Zu raten brauchte der andere nicht. Die Mönche hatten ihre Spur nicht nur aufgenommen, sondern sie auch gefunden. Einer wenigstens war sichtbar geworden. Er stand in genügender Entfernung, aber Jan machte sich trotzdem Gedanken, denn urplötzlich konnte auch der zweite auftauchen, ebenso der Saurier.
    Peters sagte dem Besucher nichts davon. Er zog ihn statt dessen noch weiter hoch und stützte ihn ab, als sie die nächsten Meter gingen und Brockmann immer wieder aufstöhnte, wenn er den verletzten Fuß belastete.
    »Peters, geh allein!« keuchte er. »Ich werde mich verstecken. Du kannst Hilfe holen.«
    »Nein, Doktor!«
    »Doch, verdammt!« Brockmann hatte so laut gesprochen, daß Peters erschrak. Außerdem riß sich der Wissenschaftler los, blieb stehen und leuchtete gegen eine Höhle, deren Eingang nicht einmal weit von ihnen entfernt lag. »Da verstecke ich mich!«
    Jan Peters begriff, daß es keinen Sinn hatte, dem anderen zu widersprechen. Möglicherweise war es am besten, wenn er dem Vorschlag des Mannes folgte.
    »Ist gut!« sagte er heiser. »Gehen Sie, ich… ich komme bestimmt zurück. Viel Glück!«
    »Ja, Junge.«
    Jan Peters schaute zu, wie

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