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0368 - Alptraumzeit

0368 - Alptraumzeit

Titel: 0368 - Alptraumzeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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geistigen Verwirrung und dem Kristall. Bontong konnte sich nicht daran erinnern.
    »Ich danke dir, Alter«, sagte er schließlich. »Erinnere mich daran, daß ich dir dafür ein Bier ausgebe.«
    Old Nugger winkte ab. Wenig später standen sie vor dem Geländewagen. Shawn Alkers war sprachlos. Er verstand nicht, was geschehen war, und er wollte wissen, was da für ein grelles Licht explodiert war.
    »Ein wenig Hokuspokus«, grinste Old Nugger. »Kannst du deinen Kindern und Enkeln erzählen. Richtiger Aborigine-Zauber. Nur den Platz hier, den wirst du vergessen. Oder du kommst doch nicht mehr zum Erzählen.«
    »Drohst du mir?« knurrte Alkers.
    »Nur Schwache drohen«, erwiderte Old Nugger und stieg in den Wagen. »Fahr los, Mann. Wir wollen hier nicht anwachsen.«
    Er mußte Vorbereitungen treffen. Er rechnete damit, daß die Zerstörung des Sternensteins nicht unbemerkt geblieben war und daß seine Gegner zum Angriff übergehen würden. Dem mußte er Vorbeugen.
    ***
    Während der Buick zu Jeromees Bungalow zurückrollte, überlegte Zamorra, wie sie nun weiter vorgehen sollten. Auch Nicole machte sich ihre Gedanken. Sie passierten den liegengebliebenen Land-Rover. »Ich könnte den Wagen abschleppen lassen«, bot Jeromee an. Nicole schüttelte den Kopf. »Wenn Sie den Vermieter anrufen würden, daß er herauskommt und den Benzinschlauch ersetzt, wäre uns schon sehr geholfen… dann könnten Sie uns sogar hier wieder absetzen.«
    Jeromee verlangsamte das ohnehin nicht große Tempo.
    Zamorra sah Nicole fragend an. Was bezweckte sie damit?
    »Meinen Sie das im Ernst?«
    »Natürlich«, sagte Nicole. »Wir werden hier auf den Mann warten.«
    »Wie Sie wünschen«, sagte Jeromee. »Aber - rufen Sie heute abend kurz bei mir an, daß es geklappt hat, ja? Wenn nicht, lasse ich Sie abholen.«
    »Wir melden uns, so oder so«, sagte Nicole. Sie nannte Jeromee den Autovermieter am Flugfeld. Jeromee lächelte. »Ach, der… hat er nicht versucht, Ihnen eine von seinen unbrauchbaren Superlimousinen anzudrehen?«
    »Es blieb beim Versuch…«
    Ein paar Minuten später war die Lage geklärt. Zamorra und Nicole stiegen aus. Nicole beugte sich noch einmal zu Jeromee vor. »Hat sie das öfters… diese Zusammenbrüche?«
    »Nein«, sagte Jeromee reserviert.
    »Nehmen Sie es nicht auf die leichte Schulter. Vielleicht sollten Sie sie doch zu einem Krankenhaus bringen lassen.«
    »Vielen Dank für den Hinweis«, sagte Jeromee und gab Gas. Der Wagen zog einen roten Staubschleier hinter sich her.
    »Was sollte das?« fragte Zamorra und zog Nicole mit sich in den Schatten des Wagens, wo sie sich niederließen, um die Ankunft ihres rettenden Engels abzuwarten.
    »Hast du gesehen, wie erleichtert er war, daß wir tatsächlich aussteigen wollten?« fragte Nicole.
    Zamorra nickte. »Trotzdem… wir hätten dran bleiben sollen.«
    »Und dann? Wir wären gehandikapt gewesen. So aber werden wir uns in der Nacht wieder nähern und das Haus und das Grundstück sondieren. Wir müssen damit rechnen, daß auch Jeromee und der Butler zur DYNASTIE gehören. Ein Kristall wurde zerstört, gut. Aber vielleicht gibt es mehrere. Und ich will wissen, wie sie darauf reagieren. Und - wer den Kristall zerstört hat.«
    »Zumindest hat sie ihn nicht bei sich getragen«, sagte Zamorra. »Irgendwie will mir die Sache nicht gefallen. Ich frage mich, weshalb wir stundenlang durch die Glut gelaufen sind. Jetzt sind wir wieder da, wo wir anfangs waren! Was ist, wenn Jeromee jetzt noch einmal anruft und die Hilfsaktion wieder abbläst?«
    »Daran glaube ich nicht«, erwiderte Nicole. »Er hat uns nicht durchschaut. Sonst hätte er anders reagiert. Er weiß nicht, was wir von ihm wissen oder vermuten.«
    »Na, hoffentlich…«
    Eine halbe Stunde später tauchte Micky auf. Er brachte tatsächlich einen neuen Benzinschlauch mit und auch ein paar Reservekanister, die er in den Tank umfüllte, nachdem er den Schlauch gewechselt hatte. »Hören Sie, das geht aber alles extra auf die Rechnung, einschließlich meiner Zeit und der gefahrenen Strecke…«
    »Ja, schon gut«, wehrte Zamorra ab.
    Micky betrachtete den defekten Schlauch. »Da hat aber einer ganz schön dran geschnibbelt«, sagte er. »Das ist Sabotage, wissen Sie? Am besten prüfen Sie nach, ob nicht auch mit den Bremsen und der Lenkung etwas ist! Wer hat das überhaupt angerichtet?«
    Zamorra zuckte mit den Schultern. Er hielt es für sinnlos, einen Verdacht zu äußern. Nur Alex, der Butler, konnte in Frage

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