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0368 - Samarans Todeswasser

0368 - Samarans Todeswasser

Titel: 0368 - Samarans Todeswasser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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getrieben. Die Wartenden bekamen feuchte Hände. Bill spürte den kalten Schweiß in seinem Nacken, der sich dort gesammelt hatte und in Tropfenbahnen an seinem Rücken nach unten lief.
    Der Druck hinter seinen Schläfen nahm ebenfalls zu. Er konnte ihn kaum noch ertragen. Es mußte einfach heraus. »Bitte, sag uns, was du erreicht hast!«
    Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten. »Nichts«, erklärte der Eiserne.
    »Was?«
    Nicht allein Bill Conolly war überrascht, auch die anderen wollten es kaum glauben.
    »Du hast nichts erreicht?« faßte Suko nach.
    »Fast nichts«, erwiderte der Engel. »Zunächst einmal muß ich euch sagen, daß sich der Würfel des Unheils voll und ganz unter der Kontrolle des Spuks befindet. Er hat ihn praktisch zu seinem Eigentum gemacht und damit auch John Sinclair.«
    »Dann gibt es keine Rettung?«
    »Nur ruhig, Sheila. Das waren die negativen Nachrichten. Wie ihr wißt, haben meine Väter bei der Entstehung des Würfels gewissermaßen mitgewirkt und ihm auch ihren Stempel aufgedrückt. Das heißt, sie können ihn aus der Ferne kontrollieren.«
    »Dann wissen sie, wo er sich befindet?« fragte Suko.
    »Ja, das ist ihnen bekannt. Der Spuk kontrolliert den Würfel. Er hat ihn geleitet und dafür gesorgt, daß er den magischen Dimensionen entwich.«
    »Das heißt, er befindet sich auf oder in unserer Welt«, folgerte der Reporter.
    »So ist es.«
    »Kennst du den Ort?« wollte Shao wissen.
    Zum erstenmal regte sich etwas im Gesicht des Eisernen. Ein Lächeln zuckte um seine Lippen. »Den kenne ich sehr wohl, Shao.«
    »Wo ist es denn?«
    »In Schottland, hat man mir berichtet. Er muß sich dort oben befinden. Da gibt es einen Ort, der in unmittelbarer Beziehung zu John Sinclair steht, wie ich hörte.«
    Der Eiserne sprach nicht mehr weiter, denn so gut kannte er sich im Leben und in der Vergangenheit des Geister Jägers nicht aus.
    Dafür die anderen.
    »Moment mal«, sagte Bill Conolly. »Schottland. John ist doch praktisch Schotte.«
    »Ja, und seine Eltern leben noch dort«, fügte Sheila hinzu.
    Bill hob die Hand und schnippte mit den Fingern. »Das ist es, Freunde, das genau ist es. Schottland, seine Eltern, was bleibt da nur noch übrig?«
    »Lauder«, ergänzte Suko.
    Mit dieser Antwort hatte er auch den Eisernen Engel überrascht.
    »Ihr wißt also, wie es läuft?«
    »Sicher. John Sinclairs Eltern leben in Lauder. Der Spuk ist ein persönlicher Feind des Geisterjägers. Er versuchte ihn zu treffen, wo immer es möglich ist. Und wie kann er John Sinclair eins auswischen? Indem er sich an seine Eltern wendet und ihnen meinetwegen den Würfel des Unheils präsentiert, in dem sich ihr Sohn befindet. Das ist für die Leute doch der absolute Horror, sie drehen durch, sie würden alles tun, um…« Bill stoppte seinen Redefluß und hob die Schultern. Die Geste war irgendwie resignierend.
    Suko wußte, womit sich die Gedanken des Reporters beschäftigten. Er sprach sie aus und richtete sie an den Engel. »Wie kommen wir von hier aus auf dem schnellsten Weg nach Schottland?«
    »Man kann nur eines tun«, sagte der Eiserne nach einer gewissen Weile des Nachdenkens. »Wir müssen uns die Magie der Schluchtzunutze machen. Sie wird uns helfen.«
    Suko war skeptisch. »Ja, dir bestimmt, aber auch uns?«
    »Ich werde meine Väter bitten, all ihre Kraft einzusetzen. Dies hier ist ein Refugium Weißer Magie. Auch wenn es dem Spuk gelungen war, hier einzudringen, regieren doch die Kräfte, die auf unserer Seite stehen. Das kann ich euch versprechen.«
    »Dann nutze sie für uns aus.«
    Der Eiserne nickte, als er Bills Forderung hörte. »Wir sind reingekommen, wir werden auch wieder rauskommen. Noch etwas möchte ich euch sagen. Ich hatte mich hingelegt, um mit meinem Leben abzuschließen. Das ist nun vorbei. Ich werde kämpfen, dazu habe ich mich entschlossen. Nichts kann mich von meinem Wege abhalten.«
    Die Freunde hatten zwar noch nicht gewonnen, ihnen war jedoch ein Stein vom Herzen gefallen. Und sie würden alles daransetzen, um den Geisterjäger zu befreien.
    Einen sehr starken Helfer hatten sie an ihrer Seite!
    ***
    »Dad!«
    Ich hatte mich einfach nicht beherrschen können und mußte das Wort rufen. Wie laut oder leise meine Stimme geklungen hatte, wußte ich selbst nicht, jedenfalls laut genug, um von meinem Vater verstanden zu werden, denn seine Haltung wurde für einen Moment noch steifer, bevor er den Kopf in meine Richtung drehte.
    »John?« fragte er.
    »Ja, ich bin

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