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0369 - Das Grauen aus dem Bleisarg

0369 - Das Grauen aus dem Bleisarg

Titel: 0369 - Das Grauen aus dem Bleisarg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dem Druck nicht hatten standhalten können und jetzt wieder zu Boden polterten.
    Jemand war mit hoher Geschwindigkeit die Rutsche hinuntergeglitten und in dem Knochenberg gelandet. Er wühlte sich nun mit buchstäblich letzter Kraft wieder hervor.
    Taumelnd lief er durch den Lichtschein auf die Anwesenden zu.
    Er hatte die Arme hochgerissen, sein Gesicht war schmerzentstellt, und Suko, der ebenfalls den Kopf gedreht hatte, erkannte genau die Abdrücke in der bleichen Haut.
    Sie stammten von einem Kreuz.
    ***
    Bisher hatte die untote Lady Dorothy stets souverän reagiert und sich auch eingebettet gefühlt im Bewusstsein ihrer Macht. Der Ankömmling allerdings hatte sie aus dem Konzept gebracht, und aus ihrem Maul drang ein leises Stöhnen.
    »Das ist er, das ist James…«
    Und James wollte kommen. Er sah nur seine Herrin. Sein Gesicht war bereits halb zerstört. Rauch drang aus den Wunden, die das Kreuz hinterlassen hatte, und er riss den Mund weit auf, um etwas zu sagen. Doch die Haut faulte bereits. Unterstützt durch die Mundbewegungen lief dieser Prozess noch stärker ab, sodass sich die ersten Stücke aus seinem Gesicht lösten, zu Boden fielen und dort zu Asche wurden.
    Diesen Vampir hatte es voll erwischt.
    Es gelang ihm auch nicht mehr, sich auf den Beinen zu halten.
    Kurz bevor er seine Herrin erreichte, verließen ihn die Kräfte, er brach zusammen.
    Er krachte zu Boden. Auf den Knien blieb er noch für einen Moment hocken, bis das Knacken erklang, ein Zeichen, dassauch seine Knochen morsch waren und im nächsten Moment vielleicht schon nachgaben.
    Als verfaulendes Bündel blieb er liegen, beobachtet von einem weiblichen Skelett, das wahrscheinlich jetzt merkte, wie sehr sein Plan auf tönernen Füßen stand.
    Es bückte sich tiefer, streckte die Knochenhand aus und drückte auf den Körper.
    Die letzten Knochen des Brustkastens zerfielen. Nur mehr Asche blieb zurück, und das Skelett schüttelte sich plötzlich, als hätte man Wasser über seinen Knochenkörper gegossen.
    Sehr langsam richtete es sich auf. Der Blick seiner eigentlich leeren Augen heftete sich förmlich an der Rutsche fest, denn von dort war der Vampir gekommen.
    Sie blieb leer.
    Nur vor ihr schimmerte rötlich der Knochenhaufen, als er vom Widerschein der Fackeln getroffen wurde.
    Die anderen sagten nichts. Sie hatten zuschauen müssen, wie der Vampir verging, und auch Suko hielt den Mund. Er wollte seine Feinde nicht reizen oder zu unüberlegten Panikhandlungen hinführen.
    »Er ist tot!« Dumpf sprach die Lady diese Worte. »Er ist tot, gestorben durch Menschenhand. Das weiß ich. Wer?« schrie sie plötzlich. »Wer hat es getan?«
    Sie drehte sich dabei, und Suko fühlte sich angesprochen.
    »Ich war es nicht«, erklärte er.
    »Aber ich!«
    Die Stimme klang von der Rutsche her. Plötzlich erschien eine zweite Gestalt und jagte in den Knochenhaufen.
    Es war John Sinclair!
    ***
    Ich hatte mich nicht sofort an die Verfolgung des Vampirs gemacht, da ich nicht wissen konnte, was mich in der Tiefe dieses Totenhauses alles erwartete.
    Dass es Feinde waren, davon ging ich aus, und ich hörte auch das mir nicht erklärbare Splittern. Der vergehende Vampir konnte unter Umständen zwischen Knochen gelandet sein, aber das war zweitrangig. Mich interessierte viel mehr, wie die Personen reagierten, die sich in der Tiefe der Gruft befanden.
    Zunächst einmal hörte ich nichts von ihnen. Nur das Knacken der Knochen, dann Stöhnlaute, danach eine Frauenstimme.
    Obwohl ich sie noch nie gehört hatte, wusste ich, um wen es sich handelte. Das musste einfach Dorothy Lockhead sein, und für mich wurde es Zeit, ihr ebenfalls einen Besuch abzustatten. Abgestützt hatte ich mich bereits, ich brauchte nur mehr die Beine auszustrecken.
    Dann ging es bergab.
    Ich jagte in die Kurve, bekam mehr Geschwindigkeit, riss auch die Augen auf und wurde sehr schnell von den Ausläufern des Fackelscheins getroffen.
    Ich hörte die Stimme dieser »Frau«, auch Sukos Organ, der eine bestimmte Frage nicht beantworten konnte.
    Das tat ich, bevor ich in den Knochenhaufen jagte.
    Leider hatte ich nicht mehr abstoppen können.
    Die Gebeine spritzten in die Höhe, viele von ihnen zerknackten und zersplitterten, und ich hatte auch meine Arme schützend vor das Gesicht gerissen.
    Dann war ich durch.
    Unter mir spürte ich die harte Erde und ruhte mich keine Sekunde länger aus, das hätte meinen Gegnern Zeit gegeben, sich auf die neue Lage einzustellen.
    Ich wühlte mich aus den

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