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0369 - Jagd nach dem Zauberschwert

0369 - Jagd nach dem Zauberschwert

Titel: 0369 - Jagd nach dem Zauberschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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ich sage ihm, er soll es für dich schon mal richten.«
    Sie küßte ihn, sprang aus dem Bett wie ein munterer Wirbelwind und huschte aus dem Zimmer, um das Bad mit Beschlag zu belegen. Zamorra schloß die Augen und döste noch einige Zeit vor sich hin, aber er wurde weder richtig wach, noch konnte er wieder einschlafen, wie er es eigentlich gehofft hatte. Schließlich erhob auch er sich, stellte sich unter die Dusche und wurde endlich munterer. Als er sich aufmachte, das ebenfalls im Seitentrakt neu eingerichtete Eßzimmer zu suchen, hörte er draußen im Hof den Mercedes mit Raffael und Nicole über die Zugbrücke rollen.
    »Bin gespannt, was sie sich diesmal für einen Schlitten ausgesucht hat«, murmelte er. Er hatte von Nicoles Autokauf überhaupt nichts mitbekommen.
    Sicher, sie trug sich schon seit einiger Zeit mit dem Gedanken, aber bisher war noch nichts Konkretes daraus geworden.
    Himmel, wo in diesem Gebäudeteil war denn jetzt das Eßzimmer? Er hatte es nicht mehr im Gedächtnis. Drüben, im ausgebrannten Haupttrakt, kannte er sich mit geschlossenen Augen aus. Aber dieser Teil war ihm völlig fremd.
    »So ist wenigstens gesichert, daß man ausreichenden Hunger hat, wenn man den Raum endlich findet«, brummte er. Er sah aus dem Fenster in den Burghof.
    Da stand doch jemand… ?
    Zamorra glaubte sekundenlang das Vergehen einer Lichtaura um die Gestalt herum zu erkennen. Dann setzte der Mann sich in Bewegung und näherte sich langsam dem Hauptgebäude, der Ruine.
    »Das gibt’s doch nicht«, sagte Zamorra überrascht. Er öffnete das Fenster.
    »Hier findest du mich, Sid«, rief er nach unten.
    Sid Amos ruckte herum und hob den Kopf. Er streckte den Arm aus, als wolle er damit auf Zamorra zielen, dann marschierte er auf den Seiteneingang zu.
    Zamorra schüttelte den Kopf und schloß das Fenster wieder. Sid Amos hier? Was hatte denn Merlins Nachfolger aus Wales nach Frankreich getrieben, und noch dazu am hellen Vormittag? Er mußte doch wissen, daß Zamorra normalerweise um diese Tageszeit nicht erreichbar sein wollte!
    Eine Tür klappte. Schritte in der Halle, auf der Treppe. Sid Amos kam herauf. Er sah aus wie ein gutsituierter Geschäftsmann im mittleren Alter.
    Aber das täuschte. Amos war ein Gestaltwandler, der eine ganze Reihe von Tarnexistenzen verschiedenen Aussehens überall in der Welt besaß.
    Er hatte sie nicht aufgegeben, als er der Hölle den Rücken kehrte.
    Amos hob grüßend die Hand. »Ich wußte doch, daß ich dich heute hier treffe«, sagte er. »Ich habe ein Problem, bei dem wahrscheinlich nur du mir helfen kannst.«
    »Wenn ich kann«, schränkte Zamorra vorsichtshalber ein. »Schon gefrühstückt?«
    »Ja«, krächzte Sid Amos. Er öffnete einfach die Tür des Zimmers, neben dem er stand, und trat in ein Kaminzimmer, das Raffael einigermaßen gemütlich ausgestattet hatte.
    »Du kennst dich hier besser aus als ich«, stellte Zamorra fest.
    »Ich bin in deiner Abwesenheit ein paarmal hier gewesen«, gestand Sid Amos. »Nie für lange, und auch heute bleibe ich nicht lange hier.« Er ließ sich in einen lederbezogenen Clubsessel fallen, fischte eine Schachtel aus der Tasche und zog eine Zigarette heraus. Mit einem Fingerschnipsen zauberte er eine Flamme und setzte das weiße Stäbchen in Brand.
    »Seit wann rauchst du?« fragte Zamorra und ließ sich ihm gegenüber nieder.
    »Gehört zum Erscheinungsbild der hiesigen Tarnexistenz«, gestand Amos und blies ein paar Rauchringe. »Merlin ist bestohlen worden«, sagte er.
    Zamorra beugte sich vor. »Wie ist das möglich?« stieß er überrascht hervor. »Wenn ich mich recht entsinne, kann ohne Merlins beziehungsweise jetzt deine Erlaubnis niemand Caermardhin betreten!«
    »Es sei denn, er gehört zu den autorisierten Personen«, sagte Amos.
    »Dazu gehören Nicole und du, dazu gehören die beiden Druiden und der Wolf.«
    Zamorras Augen wurden schmal. »Worauf willst du hinaus?«
    »Ich habe den Dieb erkannt«, sagte Amos. »Es war Gryf.«
    Zamorras flache Hand klatschte auf die Sessellehne. »Gryf stiehlt nicht«, sagte er. »Außerdem – er kann in Caermardhin ein und aus gehen, wie es ihm beliebt. Was Merlin gehört, kann er jederzeit benutzen und an sich nehmen.«
    »Mit ganz wenigen Ausnahmen«, sagte Amos. »Ich weiß, was diese Ausnahmen sind, die niemandem zur Verfügung stehen – dürfen! Und genau an einem solchen Gegenstand hat dein Freund Gryf sich vergriffen.«
    »Erzähl«, verlangte Zamorra.
    Sid Amos berichtete von seiner

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