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037 - Das Geheimnis der Knochengruft

037 - Das Geheimnis der Knochengruft

Titel: 037 - Das Geheimnis der Knochengruft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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murmelte er und erkannte seine eigene Stimme nicht
wieder.
    Ein Beamter ging um die Leiche herum, schob dabei Larry auf die Seite, so
dass der vom Kopfende her einen Blick auf die Französin werfen konnte. Erst
jetzt bemerkte er das blinkende Messer, das ihr genau zwischen den
Schulterblättern saß. Die Polsterung und der grobe Stoff hatten sich mit Blut
vollgesogen. Zwischen den großen roten und dunkelbraunen Blüten befand sich ein
einziger riesiger Blutfleck.
    Die Beamten durchsuchten Larry und legten ihm Handschellen an. Die Smith
& Wesson Laserwaffe nahm der im Trenchcoat an sich.
    »Offenbar ein ganz schwerer Junge«, murmelte er, während er die Waffe genau
betrachtete. »Aber im Augenblick nicht ganz auf dem Teppich.« Mit diesen Worten
wies er auf die Gläser und Flaschen und hielt Larry sogar wenig später eine
Spritze unter die Nase.
    »Kleine spezielle Party mit ihr gefeiert, wie?«
    »Aber es ist anders«, presste Larry zwischen den Zähnen hervor. Er befand
sich in einer Sackgasse, man hatte ihn bewusst hereingelegt. Aber alles sprach
gegen ihn. Man hatte ihn in der Wohnung mit der Leiche angetroffen. Ein
abgekartetes Spiel! Er war vernünftig genug zu erkennen, dass es hoffnungslos
war, dem Beamten jetzt spezielle Dinge erklären zu wollen.
    »Tja, das sieht nicht gut aus«, hörte er die Stimme des Mannes im
Trenchcoat neben sich. »Am besten, Sie legen Ihr Geständnis noch heute Abend
ab! Erleichtern Sie Ihr Gewissen, Mann!«
    »Ich habe nichts zu gestehen!«
    »Das sagen alle! Am Anfang!« Der Beamte nahm vorsichtig die Sachen an sich,
die man Larry Brent abgenommen hatte. Darunter befand sich auch die
Zigarettenschachtel, in der das Funksprechgerät untergebracht war.
    Einer sehr aufmerksamen Kontrolle unterzog der Beamte die Ausweispapiere,
die Larry bei sich trug. »Von der Abwehr sind Sie?« Diese Tatsache verwunderte
den Franzosen offensichtlich. »Das dürfte einen kleinen Skandal geben und zudem
ein gefundenes Fressen für die Sensationsblätter. Erst Rauschgift, dann Mord!
Mir scheint, dass wir in Ihnen einen fetten Fisch gefangen haben.« Er musterte
Larry von Kopf bis Fuß. »Oder sind die Papiere gefälscht? Na, wir werden bald
alles über Sie wissen. Es gibt kaum einen Fall, in dem Kommissar Perdells
Verhörmethoden versagt haben.« Der Beamte strich sich leicht über das dichte
schwarze Lippenbärtchen, das ihm gut stand.
    »Perdell – das sind Sie?«, fragte Larry.
    Der im Trenchcoat nickte. »Wir werden uns noch näher kennenlernen,
verlassen Sie sich darauf, und ...« Er sprach nicht weiter, sondern gab einige
Anweisungen, vom Funkwagen aus den Leichenwagen anzufordern.
    »Fassen Sie die Tote auf keinen Fall an«, sagte Larry Brent. »Sie bringen
Ihre Männer in Gefahr, Kommissar.«
    Perdell warf ihm einen merkwürdigen Blick zu. »Wie meinen Sie das, Mann?«
    »Betrachten Sie sich die Hand der Toten, Kommissar! Claudia Pascal litt
unter Strahlenschäden. Sie hat mich gewarnt, sie anzurühren.«
    »Ah, Mademoiselle Pascal hat Sie sogar noch gewarnt?«
    Larry erkannte, dass er einen Fehler begangen hatte. Der Polizist legte
jedes Wort so aus, wie es ihm ins Konzept passte.
    »Sie missverstehen mich. Ich wollte ihr helfen, als sie einen
Schwächeanfall erlitt.« Es wurde ihm bewusst, dass es ihm bereits gelang, seine
Worte besser zu formulieren und seine Angaben chronologisch zu ordnen.
    »Ah, einen Schwächeanfall!« Der Kommissar konnte seinen Zynismus nicht
unterdrücken. »Und als Sie das Mädchen auffingen, hatten Sie zufällig ein
Messer in der Hand. Und das rutschte ihr genau zwischen die Schulterblätter.«
    »Ihr Zynismus ist nicht zu überbieten, Kommissar!« Larrys Stimme klang
hart, und die Festigkeit seiner Worte überraschte den Franzosen. Dennoch war
Perdell beim augenblicklichen Stand der Dinge noch immer nicht bereit,
zurückzustecken. Die Aufklärungsquote in seiner Abteilung lag weit über dem
Durchschnitt. Perdell war ein kluger Kopf, ein Mann, der wusste was er wollte.
Für ihn stand fest, dass der Fremde, den er hier in der Wohnung der Ermordeten
aufgegriffen hatte, berauscht war, dass dieser Mann offenbar keine
hundertprozentige Kontrolle über seinen Geist und seinen Körper hatte.
    »Ich bitte Sie dringend darum, das Leben Ihrer Männer oder zumindest deren
Gesundheit nicht unnötig aufs Spiel zu setzen. Ich weiß vielleicht mehr, als
Sie denken.«
    »Davon bin ich überzeugt. Deshalb werden wir beide auch jetzt gehen und in
meinem Büro ein nettes Gespräch

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