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037 - Quellen der Lust + Die Mätresse des Prinzen

Titel: 037 - Quellen der Lust + Die Mätresse des Prinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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hatte seine Herkunft wohl in Erinnerungen, die in ihrem tiefsten Inneren schlummerten.
    Halb stöhnend, halb knurrend beugte er sich zu ihr und drückte sie gegen die Wand.
    Sein Körper war heiß und hart, doch seltsamerweise empfand sie seine Berührung nicht als schockierend: die Nähe erschien ihr fast natürlich. Sie erinnerte sich . Mit jedem Atemzug näherte er sich ihr wie eine sanfte Welle, die das Ufer streichelt und liebkost. Die Haut unter ihren Kleidern stand in Flammen. Sie wollte, sie brauchte mehr. Sie wollte ihn spüren .
    Ihr Verlangen, zu berühren und berührt zu werden, erschütterte sie bis ins Mark.
    Zitternd legte auch sie ihre Hände zu beiden Seiten gegen die Wand ... mit den Handflächen nach unten ... eine Handbreit unter seinen. Und plötzlich verstand sie, warum er sich dort mit den Händen abstützte.
    Sie öffnete die Augen und sah ihn an, sah auf seine leicht geöffneten Lippen. Oh ja, sie erinnerte sich nun auch an Küsse ... die Berührung zweier Münder ... das Gefühl seidener, feuchter Hitze. Ihre Lippen fühlten sich heiß, empfindlich und erwartungsvoll an. Sie befeuchtete sie und seufzte leise, als sie den süßen Rumgeschmack in seinem Atem schmeckte . Nun fuhr sie sich mit der Zunge über die Lippen und lockte ihn noch näher an sich heran – so nahe, dass die Wärme seines Körpers auch sie noch mehr erhitzte und sie seinen Atem auf ihrer Wange spürte.
    Doch er legte den Kopf schief, und sein Mund hauchte über ihre Schläfe, ihr Ohr und ihren Hals. Seine Berührung war so behutsam, dass sie sich nicht sicher war, ob er sie küsste oder ob sie nur seinen Atem gegen ihre Haut verspürte.
    Eine Welle der Leidenschaft überkam sie, die ihr Blut in Wallung versetzte und sie erschauern ließ. Ihre Brustknospen wurden so hart und prickelnd, wie sie es schon seit Langem nicht mehr erlebt hatte. Sie hielt die Luft an, presste ihre Brüste gegen seinen Oberkörper und bewegte sich leicht. Er erwiderte den sanften Druck und antwortete mit einem Rhythmus, der ihr verriet, welche Wirkung sie auf ihn hatte.
    Hitze strömte in ihre Brüste und ihren Unterleib, sodass sie alles noch intensiver empfand. Als er sein Knie ein wenig hob, ließ sie es instinktiv zu, dass es zwischen ihre Beine glitt, und öffnete langsam, mit genüsslicher Hingabe, ihre Schenkel. Jeder einzelne ihrer Sinne war in Aufruhr, als er sich ihr noch weiter näherte und sich mit seinem ganzen Körper gegen sie lehnte. Sie bekam fast keine Luft mehr, und doch wuchs ihr Verlangen weiterhin.
    Mehr, sie wollte mehr.
    Sie löste ihre Hände von der Wand, legte sie um sein Gesicht und küsste ihn. Er erstarrte, und mit einem Schlag kehrte ihre Vernunft zurück. Sie hielt inne, und als ihr vollends klar wurde, was sie da gerade tat, kühlte ihre Leidenschaft langsam ab.
    Abrupt löste er sich von ihr, und sie taumelte zurück gegen die Wand. Die kühle Luft, die nun zwischen sie strömte, weckte sie endgültig aus der traumähnlichen Begegnung mit diesem Fremden. Sie zitterte, und ihre Knie schienen sie kaum noch tragen zu können.
    Gütiger Gott. Wie hatte sie das nur zulassen können?
    Sie nahm alles nur noch bruchstückhaft wahr: sah seinen glühenden Blick und seine zusammengeballten Hände; spürte das sehnsüchtige Verlangen ihres Körpers; hörte das laute Schnarchen des Prinzen ... und sah die offene Tür gleich neben ihr.
    Hastig flüchtete sie in den Korridor und rannte die Treppe hinunter, wobei sie sich am Geländer festhalten musste, um nicht hinzufallen. So schnell sie konnte, durchquerte sie die dunkle Küche und riss ihren Umhang vom Haken neben der Tür, als sie plötzlich Carson sah, der sich von einem Hocker neben der Feuerstelle erhob.
    Sein Sohn, der auf seinem Schoß eingeschlafen war, protestierte im Halbschlaf und klammerte sich an sein Bein.
    „Alles in Ordnung, Mrs. Eller?“ Der Wirt rieb sich die Augen und sah hinüber zu dem schwachen Lichtschein aus dem Schankraum.
    „Die ganze Bande schnarcht friedlich.“
    „Sieht so aus, als sei Ihr Plan aufgegangen“, meinte der Wirt müde.
    „Ja, alles lief nach Plan.“ Ihre Stimme überschlug sich.
    „Soll ich Sie hinüber zu Ihrem Haus begleiten?“

    „Nein, danke, das ist nicht nötig“, erwiderte sie und war dankbar, dass die Dunkelheit ihre Schamesröte verbarg. „Die Nacht ist sowieso schon kurz genug für Sie.“ Sie zog den Umhang über und setzte die Kapuze auf. „Und schließlich habe ich heute Nacht kein Fass Rum

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