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037 - Sieg der Schwarzen Magie

037 - Sieg der Schwarzen Magie

Titel: 037 - Sieg der Schwarzen Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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so daß sie keine Treppen zu steigen brauchte.
    Lewis D. Griffith bewohnte eine Zimmerflucht im dritten Stock. Zwei Leibwächter, mit hellen Leinenanzügen bekleidete Gangster mit Schnellfeuergewehren, bewachten ihn. Einer öffnete für Lydia Goldstein die Tür.
    Griffith saß im prunkvoll eingerichteten Salon mit Seidentapeten, einem Deckengemälde, einem dicken Perserteppich, einem Lüster und kunstvoll geschnitzten Stilmöbeln. Ein livrierter Lakai, der eine Pistole unter der linken Achsel trug, bediente ihn.
    Silvio Pereira, der brasilianische Plantagenbesitzer, saß mit Griffith am Tisch. Beide Männer waren in den letzten Tagen um Jahre gealtert, die Goldstein ebenfalls.
    »Mist!« rief die Alte soeben wütend. »Der Dämonenkiller will nicht. Ihm ist nicht beizukommen. Er ist wie ein Stein.«
    Griffith war die Ruhe selbst. »Er wird nachgeben«, krächzte er. »Spätestens wenn es seiner Geliebten Coco Zamis an den Kragen geht, wird er nachgeben, das weiß ich sicher. Aber allzu lange warten dürfen wir wirklich nicht mehr. Wir richten alle Freunde des Dämonenkillers noch heute nacht hin. Zuerst die Pickford. Sagen wir, in einer Stunde. Sag es den anderen, Lydia. Es soll unten im großen Saal stattfinden. Wir werden ein Bankett veranstalten. Miß Pickfords Tod ist die besondere Attraktion.«
    Lydia Goldstein wollte ihre Sorge und ihre schlechte Laune an Griffith abreagieren, aber der steinalte Milliardär fuhr die Menschenfresserin mit seiner schnarrenden Stimme so zynisch und gemein an, daß sie froh war, den Salon verlassen zu können. Sie hörte noch, wie Pereira wieder von seinen brutalen Aufsehern aus dem brasilianischen Dschungel anfing, aber davon wollte Griffith nichts wissen.
    »Damit können Sie faule Indios zum Urwaldroden treiben, aber mehr auch nicht.«
    Die Goldstein schloß die gepolsterte Tür hinter sich. Sie fühlte sich so geschwächt, alt und mitgenommen, daß sie ihr Zimmer aufsuchen mußte. Mühsam schleppte sie sich dahin. Von ihrem Zimmer aus rief sie Stavros Alerkides an, einen berüchtigten Großreeder. Er befand sich gleichfalls auf dem Schloß und hielt sich in seinem Zimmer auf.
    Alerkides wurde in seiner Branche »Der Seelenverkäufer« genannt. Auf seinen Schiffen wurden die Sicherheitsmaßnahmen äußerst lasch gehandhabt, und er schickte Pötte auf See, die nur noch der Rost zusammenhielt. Immer wieder hatte es Unglücke mit seinen Schiffen gegeben, aber da er stets ausgezeichnet versichert war und die übelsten Kähne auf die Namen von Strohmännern liefen, machte ihm das ganze wenig aus. Sein Vermögen wuchs und wuchs, und wenn ein paar Matrosen elend ersaufen mußten, hatten sie eben Pech gehabt.
    Alerkides war fünfundachtzig. Bei ihm befand sich Pauline Gatto. Die neunzigjährige, schwarze Frau stammte aus New York. Ihr gehörte halb Harlem, und in allen schmutzigen und undurchsichtigen Geschäften an der Ostküste der Staaten hatte der Familienclan von Grandma Gatto seine Finger. Grandma Gatto fürchtete nur zwei Dinge: die Armut und den Tod.
    Alerkides versprach der Goldstein, die anderen zu informieren. Zusammen mit der uralt wirkenden Grandma Gatto machte er sich auf.
    Lydia Goldstein ließ sich in ihrem Zimmer erleichtert in den Rollstuhl sinken. Sie hätte gern eine Zigarette geraucht oder einen Martini getrunken, aber sie wagte es nicht. Ihr Herz und ihr Kreislauf wurden immer schwächer. Sie rollte auf den Balkon hinaus. Die Sonne versank im Westen wie ein glutroter Ball im Meer. Die Insel und der Ozean waren traumhaft schön. Endlos dehnte sich das wogende Meer, verschmolz mit dem flammenden Horizont.
    Es mußten andere Inseln auf Sichtweite in der Nähe sein, aber man sah sie nicht. Auch das war eine magische Täuschung. Die reichen Alten waren mit der Luxusjacht und der viermotorigen Maschine Lewis D. Griffiths auf die Insel gekommen.
    Lydia Goldstein schaute zum Swimmingpool hinunter. Gerade stieg ein braungebrannter, muskulöser, schwarzhaariger junger Mann aus dem Wasser. Wasserperlen glitzerten auf seiner Haut. Er bewegte sich geschmeidig, und weiße Zähne blitzten in seinem gutgeschnittenen Gesicht. Er hieß Ramon und hatte sich erfolglos als Nachtklubsänger in Acapulco versucht, ehe Lydia Goldstein ihn aufgegabelt und zu ihrem sechsten Ehemann gemacht hatte. Damals war sie durch die Behandlung von Dr. Goddard attraktiv gewesen. Seit sie rasend schnell alterte, hatte sie sich ihm nicht mehr unter die Augen getraut. Gestern war er auf Skull Key

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