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0370 - Alptraum-Comic

0370 - Alptraum-Comic

Titel: 0370 - Alptraum-Comic Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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sterben…
    ***
    Sie war so schnell, daß ich nicht dazu kam, meine Waffe zu heben, um dem Monstrum eine Kugel zu verpassen. Um wenigstens etwas zu retten, mußte ich zurück und mich aus der direkten Gefahrenzone retten.
    Der Eingang war schmaler als die Breite der Schwingen. Um ihn zu überwinden, mußte das Biest die Flügel anlegen, so daß es ein pfeilartiges Aussehen bekam.
    Es gab in der Nähe nur den Wagen, den ich als Deckung nehmen konnte.
    Ins Haus würde ich nicht mehr so schnell gelangen, da versperrte mir dieses schwarze Monstertier den direkten Zugang.
    Dicht hinter dem Eingang stach es fast senkrecht in die Höhe und verschwand mit den langen Schatten der Düsternis. Meine sie für einen Moment verfolgende Mündung zeigte ins Leere. Dieses Ungeheuer war einfach raffinierter gewesen, als ich annahm.
    An der hinteren Stoßstange hatte ich mich niedergelassen. Jetzt drückte ich mich langsam in die Höhe, und diese Bewegung vollführte mein rechter Arm mit.
    Kein Ziel für die geweihten Silberkugeln. Das Monstrum hatte sich verzogen. Würde es zurückkehren oder erst abwarten, bis ich mich in das Haus verzogen hatte?
    Es war egal. Das Haus interessierte mich mehr als dieser fliegende Rochen, denn eine direkte Riesenfledermaus war es nicht gewesen, da kannte ich mich aus.
    Und so schritt ich zum zweitenmal auf das Haus zu. Auf diese verwinkelte und verbaute Bude, wo nicht allein die Tür schief war, auch die Innenwände und Fensteröffnungen.
    Wer das erschaffen hatte, konnte kein Architekt gewesen sein.
    Aber er hatte etwas besessen.
    Fluidum!
    Man bekommt im Laufe der Zeit einen gewissen Sinn für Gefahren und magische Sphären. Hier war es soweit. In diesem Haus steckte mehr, als man ihm von außen her ansah.
    Auch innerhalb des Ganges, der dicht hinter der Tür begann und den ich betreten hatte. Es zweigten zwar Räume ab, in die schaute ich nur kurz hinein und fand sie alle leer.
    Dafür roch ich den Staub, die Feuchtigkeit des Holzes, manchmal auch den Moder.
    Das war der typische Geruch von Verfall und allmählicher Verwesung. Irgendwann würde die Bude zusammenkrachen.
    Interessanter war schon die Holztreppe, die am Ende des Ganges begann. Ebenfalls schmal und steil. Das Geländer hätte man meiner Ansicht nach weglassen können.
    Angeleuchtet wurde sie im unteren Drittel von einer alten Sturmlaterne, die plötzlich in ihrem Innern aufglühte, als hätte jemand rasch noch eine Kerze hineingestellt oder eine Birne eingeschraubt.
    Das Lampenlicht zeigte mir auch den Staub, der mehr als fingerdick auf dem Boden und den Treppenstufen lag.
    Spuren sah ich nicht.
    Es war also keiner hochgegangen, ich würde der erste sein.
    Ein ungutes Gefühl beschlich mich. Vor der Treppe blieb ich stehen und warf einen Blick zurück. Die Tür erkannte ich nur schwach. Ihr bogenförmiger oberer Umriß wirkte wie ein letzter Gruß vor einer endgültigen Gefangennahme.
    Zwar kam ich mir nicht direkt wie ein Gefangener vor, irgendwie machte mich das Haus trotzdem an. Mein Gegner hatte davon immer gesprochen. Er wollte, daß ich hineinging. Diesen Gefallen hatte ich ihm getan, und auf mich mußte auch etwas warten.
    Zwar nicht hier in der unteren Etage, es existierten noch mehrere Räume, die ich mir ansehen mußte. Trotzdem wartete ich. Es war einfach das Gefühl, es tun zu müssen.
    Ich sollte mich nicht getäuscht haben.
    Mein unbekannter Gegner zeigte mir wieder einmal, wer Herr in diesem Lande war. Ihm gehörte Dämonia, er konnte damit spielen, es manipulieren und auch die Gegenstände, die es darin gab, gehorchten seinen Befehlen. Ob tot oder lebendig, das spielte keine Rolle.
    Diesmal war nicht ich an der Reihe, das Haus selbst hatte er sich vorgenommen.
    Weder ein Kratzen, Knarren, Quietschen oder Splittern hörte ich.
    Dennoch wurde an dem Haus etwas verändert. Es war ein Teil der Wand, die sich links von mir befand.
    Sie verschwand.
    Lautlos und auf eine unerklärliche und erschreckende Art und Weise. Wie ausradiert! Und ich erinnerte mich wieder an den echsenköpfigen Polizisten, der vor meinen Augen einfach verschwunden war. Auch da hatte ich nichts ändern können.
    Die Lücke erweiterte sich. Etwa in Kniehöhe war die untere Grenze erreicht.
    Mir gestattete das Loch einen freien Durchblick. Ich schaute hinaus in das glatte dunkelgraue Gelände, sah keinen Horizont und konnte auch nicht unterscheiden, wo der Himmel begann oder die Erde aufhörte.
    Nur den fliegenden Rochen sah ich. Diesmal besonders

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