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0370 - Teufelsspiele mit Raketen

0370 - Teufelsspiele mit Raketen

Titel: 0370 - Teufelsspiele mit Raketen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teufelsspiele mit Raketen
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grollend.
    Als Lieutenant Svendsen mit seinen Beamten eintraf, erklärten wir ihm kurz die Sachlage und fuhren dann ins Distriktgebäude.
    ***
    Missmutig meldeten wir uns bei Mr. High. Die Jagd nach den Steuerungssystemen dauerte jetzt genau vierundzwanzig Stunden. Und wir waren dem Versteck der Geräte nicht einen Zoll nähergekommen.
    Wir hatten ein paar Spuren verfolgt, uns mit Gangstern herumgeschlagen und uns ein Bild von der Brutalität machen können, mit der sie ihr Ziel, die vierhunderttausend Dollar, verfolgten. Das war vorläufig alles.
    »Vor einer halben Stunde hat sich Trimp wieder gemeldet«, berichtete unser Chef. »Diesmal hat er auch das Direktionsbüro der Northern Electronics und ein paar Zeitungen angerufen. Offenbar will er ein bisschen Dampf hinter die Sache machen. Er hat jetzt neue Bedingungen gestellt und erhöht seine Forderung auf fünfhunderttausend Dollar. Er hat gedroht, einige Geräte ins Ausland zu schaffen und dort zu verkaufen, wenn wir nicht bis morgen Abend auf seine Vorschläge eingehen.«
    »Und die lauten?«, fragte ich.
    »Wir sollen morgen an die Rundfunkstationen eine Meldung geben, dass wir einverstanden sind. Daraufhin will er sich telefonisch mit uns in Verbindung setzen.«
    »Der Kerl ist wohl verrückt?«, knurrte ich. »Wir sollen öffentlich zugeben, dass wir gezwungen sind, uns von einem Gangster Bedingungen diktieren zu lassen!«
    Der Chef zuckte die Achseln.
    »Ich habe eben mit dem Verteidigungsminister und Mr. Hoover gesprochen. Sie haben alle Vollmachten, die Sie brauchen, Jerry. Die Offiziere der Army und der Air Force sind angewiesen, Ihren Weisungen Folge zu leisten, wann immer Sie das für nötig halten. Der gesamte Apparat des FBI steht uneingeschränkt zu Ihrer Verfügung.«
    Das waren Vollmachten, wie sie in unserem Lande selten gegeben werden.
    Trotzdem hätte ich gern auf sie verzichtet, wenn ich zu Hause in meinem Bett hätte liegen können.
    »Ich kann mir denken, wie Ihnen zumute ist«, sagte unser Chef. »Aber Sie wissen, worum es geht. Das Ansehen des FBI steht auf dem Spiel, Jerry. Sie und Phil tragen die Hoffnungen des Pentagon, der Northern Electronics - und«, Mr. High machte eine Pause und sah uns in die Augen - »und meine Hoffnungen«, schloss er dann. Wir wussten Bescheid.
    Auf meinem Schreibtisch häuften sich die Berichte. Phil und ich teilten uns den Stoß und berichteten uns gegenseitig über die wichtigsten Tatsachen.
    Die Kugel, die Doc Bliss bei der Obduktion aus Lem Fricks Körper geholt hatte, trug eine eingefeilte Kerbe.
    Ich erinnerte mich an den einzelnen Schuss, der ganz zuletzt aus dem Lincoln abgegeben worden war.
    Rod Trimp hatte seine Schießkunst wieder einmal bewiesen.
    Einer der Kollegen, die Mr. High zu dem alten Haus in der 14. Straße beordert hatten, rief an. Trimp und seine Bande hatten sich bis jetzt dort nicht wieder sehen lassen. Also war es dem Gangster Dave gelungen, sie rechtzeitig zu warnen. Die kaltblütige Ermordung des Kneipenwirts war ein weiteres Anzeichen dafür. Sie zeigte aber auch, dass er mehr gewusst hatte, als er zugeben wollte. Sonst hätten seine Komplizen den Mord nicht zu riskieren brauchen.
    Harry Dettler lag noch immer im Hospital. Er war operiert worden, und die Ärzte hofften, ihn durchzubringen. Es könnte Tage dauern, bis er vernehmungsfähig war. Und dann blieb es immer noch zweifelhaft, ob er das wusste, was wir um jeden Preis erfahren mussten.
    Die ausgesetzten Belohnungen beliefen sich inzwischen auf dreißigtausend Dollar. Aber die Leute, die sich dieses Geld hätten verdienen können, fürchteten, sich daran zu verschlucken.
    Wieder einmal klingelte das Telefon. Widerwillig nahm ich den Hörer ab.
    Aber nach den ersten Worten war ich elektrisiert. Im Fundbüro des Grand Central Terminal waren zwei Kisten abgegeben worden. Inhalt: ein vollständiges Gerät des Typs SXM-2.
    ***
    »Trimp drückt mächtig auf die Tube«, meinte mein Freund, als wir uns durch den Betrieb den Grand Central Terminal zum zweiten unterirdischen Stockwerk durchkämpften. Wir drängten uns zusammen mit einer riesigen Menschentraube in den Lift und fuhren hinunter. Auf dem Bahnsteig suchten wir das Fundbüro.
    Im vorderen Raum, wo hinter einer breiten Schranke die Ausgabe der Fundstücke an die Verlierer erfolgte, hielten sich zwei Männer und 'eine Frau auf. An dem breiten Durchgang lehnten zwei Cops.
    In dem darunterliegenden Raum, wo die Fundstücke in hohen, bis zur Decke reichenden Regalen aufbewahrt

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