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0370 - Teufelsspiele mit Raketen

0370 - Teufelsspiele mit Raketen

Titel: 0370 - Teufelsspiele mit Raketen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Teufelsspiele mit Raketen
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werden, wimmelte es von Uniformen der City Police und der Air Force. Dazwischen mengten sich einige Zivilisten. Ich erkannte Mr. String von der Northern Electronics.
    Wir steuerten auf ihn zu, nachdem wir uns ausgewiesen hatten. Er begrüßte uns lebhaft.
    »Ich bin eben erst angekommen«, erzählte er. »Es handelt sich tatsächlich um ein Gerät, das bei dem Überfall auf den Truek abhandenkam. Ich habe das einwandfrei festgestellt.«
    Phil und ich zogen uns mit dem Leiter des Fundbüros in eine ruhige Ecke zurück.
    »Die zwei Kisten übergab uns der Aufsichtsbeamte von Bahnsteig 17«, berichtete der Mann. »Sie standen den ganzen Nachmittag dort herum, und niemand kümmerte sich um sie. Da ließ der Beamte sie zu uns herüberschaffen. Der Mann, der die beiden Kisten in die Liste eintrug, wurde stutzig, als er die Aufschrift las. Er hatte in der Zeitung von dem Diebstahl und dem Mord an dem Fahrer gelesen. Carlsen, so heißt der Mann, rief sofort die Polizei an. Das ist alles, was ich Ihnen sagen kann.«
    Der Mann von Bahnsteig 17 konnte uns auch nicht mehr sagen.
    »Gibt es jemanden, der beobachtet hat, wie die Kisten hier abgestellt wurden?«, fragte ich.
    »Weiß ich nicht«, sagte er. »Kommen Sie morgen wieder. Meine Leute sind schon alle nach Hause gegangen. Sicher hat es einer gesehen.«
    Das war im Augenblick, wo uns die Zeit auf den Nägeln brannte, ein schwacher Trost. »Was halten Sie von der Sache?«, fragte uns Mr. String, der im Kreise einiger Air Force-Offiziere den Fall lebhaft erörterte.
    »Die Gangster wollen uns zeigen, dass sie es ernst meinen und dass wir nicht mehr viel Zeit zu verlieren haben«, mutmaßte Phil.
    Unsere Zeit glaubten wir im Office am besten nutzen zu können. Auf dem Wege dorthin aßen wir in einem Automatenrestaurant im Airlines Building ein paar Sandwiches und tranken einen Becher heißen Kaffee.
    Im Office überflogen wir in aller Eile die eingelaufenen Berichte.
    In dem Haus an der 14. Straße war keiner der Gangster wieder aufgetaucht.
    Aus der Unterwelt gab es immer noch keine Hinweise. Auch die Lastwagen waren bis jetzt nicht gefunden worden.
    Im Napoli waren Lokal und Stammgäste unter die Lupe genommen worden. Der wichtigste Fund unter den Papieren des Wirts war eine Liste mit Namen, die mit geheimnisvollen Zeichen versehen war. Wir hatten zwar keine Ahnung, was sie bedeuten sollten, aber die Träger der Namen hatten eines gemeinsam, sie waren fast alle vorbestraft, und in unserer Kartei verzeichnet.
    Das ließ darauf schließen, dass sie zu der Bande gehörten, die im Napoli ihren Schlupfwinkel gehabt hatte.
    Wir setzten vier Kollegen auf ihre Spur. Nachdem wir alles gesichtet und von dem Aufruf unseres FBI-Chefs Hoover aus Washington, die Bevölkerung möge die Polizei bei der Suche unterstützen, erfahren hatten, harrten wir der Dinge, die da kommen sollten.
    ***
    Zwei Stunden harrten wir, dann rasselte das Telefon. Ich hatte den Apparat so an den Schreibtischrand gerückt, dass ich ihn bequem von meinem Sessel aus erreichen konnte.
    Ich richtete mich auf und hob den Hörer ab.
    »Eilig, Jerry!«, sagte der Mann in der Zentrale und schaltete den Apparat auf die Amtsleitung.
    Ich erkannte die Stimme Daves, des Gangsters, der uns hatte bewachen sollen. Sie klang schrill und verzweifelt.
    »Sind Sie’s, Cotton?«, und nachdem ich mich gemeldet hatte: »Sie müssen mir helfen. Ich bin bereit, auszupacken. Erwirken Sie mir Straffreiheit, und ich spucke Ihnen die ganze Geschichte ins Gesicht…«
    »Darüber müssen Sie mit dem Staatsanwalt reden«, unterbrach ich. »Wo stecken die Geräte, Dave? Sagen Sie uns das, und Sie werden billig wegkommen.«
    »Ihr wollt mich reinlegen«, keuchte er.
    »Ich stehe zu meinem Wort, Dave. Und wenn mich nicht alles täuscht, sind Ihre Kumpane bereits hinter ihnen her. Wenn Sie noch lange Daumen drehen, haben Sie keine Zeit mehr, den Mund aufmachen. Wo sind die Geräte, Dave?«
    »Kommt her! Ich stecke in einer Telefonzelle in der Eingangshalle des Daily News Buildings. Ich warte hier auf euch!«
    Er hatte kaum eingehängt, als Phil und ich schon auf dem Wege nach unten waren.
    Zwei Minuten später jagten wir zur 42. Straße. Hut und Mäntel hatten wir im Office liegen lassen. Phil überprüfte die Waffen.
    Er dachte an eine Falle.
    »Diesmal nicht«, meinte ich. »Die Angst steckte ihm in allen Knochen. Er weiß, dass sie ihn zu Tode hetzen. Er hat sich übertölpeln lassen, und auf solche Leute legt Rod Trimp keinen Wert. Dave

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