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0373 - Das Schiff der Bestien

0373 - Das Schiff der Bestien

Titel: 0373 - Das Schiff der Bestien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Worte gereizt und herausgefordert, jetzt mußten sie etwas unternehmen.
    Der vierte Werwolf tat ungefähr das, was ich erwartet hatte. Er deutete auf mich, dann auf die offene Wagentür.
    Das Zeichen war klar. Ich sollte einsteigen.
    Einen Versuch machte ich noch und schüttelte den Kopf.
    Die Bestie fauchte wütend. Aus dem Wagen vernahm ich einen schrillen, hohen Schrei.
    Da wußte ich Bescheid. Wenn ich der Aufforderung nicht nachkam, sollte eine Geisel getötet werden.
    »War es das, was du wolltest?«
    »So ähnlich.«
    »Dann gib nur acht.«
    »Klar, Alter. Wichtig ist, daß du weißt, wo ich mich befinde.« Ich lachte. »Dann wollen wir mal.« Wohl fühlte ich mich nicht, aber ich hatte mein Ziel erreicht, in die Nähe der Geiseln zu gelangen. Und so ging ich langsam vor.
    Mehrere Augen beobachteten mich. Es traute mir wohl keiner über den Weg. Spannung um den abgestellten Zug herum hatte sich noch mehr verdichtet. Ein jeder schien auf einen Ausfall meinerseits zu warten, aber ich tat keinem den Gefallen, sondern ging auf den Wagen zu, in dessen offener Tür vorhin noch die Geiseln gestanden hatten.
    Jetzt war sie frei.
    Bevor ich einstieg und schon ein Bein auf das Trittbrett gesetzt hatte, warf ich noch einen Blick zurück – und hatte das Gefühl, in einer anderen Situation zu sein.
    Suko war verschwunden!
    Dieser Teufelskerl hatte die Gunst des Augenblicks tatsächlich genutzt und sich verzogen, als sich alle Augen auf mich konzentrierten. Das war sicherlich ein Vorteil.
    Ich konnte mir nur mühsam ein Lächeln verbeißen, stieg endgültig ein und kam von der kühlen Luft draußen in eine widerlich riechende. Es war der typische Werwolf-Gestank, der mich da umwehte. Ein widerlicher, auf den Magen schlagender Geruch, der mir einen Brechreiz »bescherte«. Wahrscheinlich war ich gezwungen, mich auch an ihn zu gewöhnen, je nach dem, wie lange die Fahrt dauerte.
    Ich sah die beiden Frauen. Sie hingen wie Puppen in den Armen der Bestien. Inzwischen waren sie erwacht und sahen aus, als wollten sie jeden Augenblick anfangen zu schreien.
    Auch Männer entdeckte ich. Sie waren zu jung, um Botschafter sein zu können. Dunkelblau trugen sie. Die Berufskleidung des mittleren Managements. Jetzt lagen sie auf dem Boden und rührten sich nicht mehr. Wunden entdeckte ich an ihren Körpern nicht.
    Wo waren die eigentlichen Personen, um die es ging? Die mußten sich im ersten Wagen befinden. Ich sah auch den Durchgang zwischen den beiden Wagen, warf noch einen letzten Blick nach draußen, bevor die Tür zugeworfen wurde, und erkannte dort, daß auch der zweite Lokführer nebst seines dämonischen Bewachers verschwunden war.
    Es würde also bald losgehen.
    Mich hatte man sicher. Wahrscheinlich wußte man auch, daß ich bewaffnet war, aber man tat nichts dagegen, denn die Geiseln gaben Sicherheit genug. Und so ließ man es auch zu, daß ich die Verbindungstür zwischen den beiden Wagen aufriß, um in den vorderen zu gehen.
    Hinter mir vernahm ich allerdings schleichende Schritte. Bei einem schnellen Blick zurück erkannte ich die Bestie, die mich auch hergebracht hatte. Sie war wohl mein Bewacher.
    Sollte sie auch.
    Irgendwann würde, so hoffte ich, ihre Aufmerksamkeit nachlassen. Dann konnte ich sie mir mit einem schnellen Schuß oder dem Kreuz vom Halse halten.
    Soweit war es noch nicht. Erst mußte ich mich nach den beiden Botschaftern umsehen, in der Hoffnung, daß sie noch am Leben waren, was ich sehr stark hoffte.
    Wir gingen vor. Der Werwolf blieb so dicht hinter mir, daß er mich fast berührte. Gern wäre ich herumgefahren und hätte ihm gezeigt, was eine Harke ist. Leider bestand für die Geiseln ein zu großes Risiko.
    Ein Vorzimmer erreichte ich, damit auch eine andere Welt, die man in dem Wagen wohl kaum vermutet hätte. Sie sah aus wie ein kleines Sekretariat. Ich mußte es durchqueren, um dorthin zu gelangen, wo sich die Botschafter aufhielten.
    Ich wartete mit dem Öffnen der Durchgangstür und schaute zurück. Dicht hinter mir stand die Bestie. Jetzt hätte ich sogar eine Chance gehabt, sie zu erledigen, statt dessen starrte ich in die grausamen Raubtieraugen und gegen die feuchte Schnauze. Ich roch die Ära des Schreckens, die dieses Wesen verbreitete, und spürte die Kälte auf meinem Rücken allmählich nach unten rieseln.
    Ich öffnete.
    Es war eine gepolsterte Tür, die mir bisher den Weg versperrt hatte. Dahinter lag ein elegant eingerichtetes Salonabteil, wie es sich eben für zwei hohe Politiker

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