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0373 - Echsenmenschen greifen an

0373 - Echsenmenschen greifen an

Titel: 0373 - Echsenmenschen greifen an Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Sauriern eben diese Menschenähnlichen entwickelt haben.«
    »Dann verstehe ich nicht, wie er hier leben kann«, sagte Nicole.
    Zamorra horchte auf. »Wieso?«
    »Es gibt da eine These über die Urzeit-Atmosphäre«, sagte Nicole »Man hat in einem Bernsteintropfen ein wenig von dieser Atmosphäre entdeckt die ebenso eingeschlossen wurde wie normalerweise allerlei Insekten. Man hat diesen Atmosphäre-Rest untersucht und festgestellt, daß der Sauerstoffgehalt ganz erheblich höher war als heute bei uns. Seitdem vermutet man, daß die Saurier auf diesen weit höheren Sauerstoffgehalt angewiesen waren, um ihre Muskelpakete überhaupt bewegen zu können. Mehr Sauerstoff, schnellere Verbrennung von Kalorien, mehr Kraft und Schnelligkeit! Als aus irgend einem Grund der Sauerstoffgehalt auf der Erde drastisch abnahm, waren die Damen und Herren Saurier zum Aussterben verurteilt, weil sie plötzlich mit langsamerem Stoffwechsel nicht mehr in der Lage waren, ihr eigenes Gewicht zu bewegen.«
    »Ha«, sagte Zamorra. »Nackte Theorie. Elefanten bewegen sich auch bei unserem Sauerstoffgehalt, und die haben auch eine Menge Gewicht zu schleppen…«
    »… sind aber keine Reptile, cherie! Vielleicht sollten wir unseren kämpferischen Freund nach seinem Erwachen mal über seine Stammesgeschichte befragen. Es mögen erstaunliche Dinge ruchbar werden.«
    »Geschwollener ließ sich das nicht ausdrücken?«
    Nicole lachte. »Ich habe eine Idee«, sagte sie.
    »Laß hören.«
    »Er ist zwar ohne Besinnung, aber er hat bestimmt ein Unterbewußtsein. Was hältst du davon, wenn wir uns zu einem telepathischen Block zusammenschließen und ihn mit Hilfe von Amulett und Dhyarra-Kristall sondieren? Dadurch könnten wir vielleicht eine Menge erfahren.«
    »Diese Idee ist annähernd so gut, als käme sie von mir«, erkannte Zamorra. »Vielleicht erfassen wir dabei sogar seine Sprach-Struktur. Dann könnten wir Dhyarra oder Amulett als Übersetzungshilfe programmieren und uns mit dem Burschen verständigen, wenn er wieder wach ist. Die Sprache als Mittel der Diplomatie hat schon manche Auseinandersetzung geschlichtet.«
    »Manche aber auch erst ausgelöst«, gab Nicole zu bedenken. »Also los, gehen wir ans Werk. Je eher wir mehr wissen, desto besser können wir Teri und Ted aus der Klemme helfen…«
    ***
    Ted und Teri fühlten sich in der Falle. Sie kamen nicht aus dem Gebäude hinaus, das Ted für eine Art Tempel hielt. Die weißgekleideten Echsenwesen, von denen im Aussehen keines dem anderen völlig glich, kamen von allen Seiten. Die beiden Menschen hatten sich verschanzt, und sie schossen auf alles, was sich bewegte und zwangen damit die Echsenleute, zurückzubleiben.
    Aber lange würden die Magazine der erbeuteten Waffen nicht mehr durchhalten. Ted rechnete damit, daß jeder Schuß der letzte sein konnte.
    Was dann?
    Einsatz des Dhyarra-Kristalls?
    Er war sich nicht sicher, was daraus erwachsen mochte. Er konnte den Machtkristall in dieser Welt nicht so steuern, wie er es eigentlich gern gewollt hätte. Die Aktion mit der Prallwand im Korridor gab ihm zu denken. Es hatte einen starken Energieverlust gegeben, und um ihn auszugleichen, hatte Ted höhere Leistung gefordert und dabei den Kristall nicht mehr so dosieren können, wie er es gewohnt war.
    Es konnte sein, daß er ungewollt tötete.
    Und einen Echsenmann hatte er schon auf dem Gewissen. Was auch immer das für Wesen waren, warum sie nicht verhandelten, sondern kämpfen wollten - sie waren intelligente Geschöpfe, die ebenso ein Recht auf Leben hatten wie er selbst. Und solange er sich seines Kristalls nicht sicher sein konnte, durfte er ihn allenfalls in äußerster Notwehr einsetzen.
    Aber noch war es nicht soweit…
    Zwischendurch fühlte er immer wieder den ziehenden Ring um seinen Kopf, und auch Teri meldete dieselben Beschwerden an.
    »Sie versuchen uns mit ihrer Para-Zauberei fertig zu machen«, murmelte er. »Meine Güte, schaffst du es wirklich nicht, einen Sprung auszulösen? Und wenn es nur darum geht, daß du selbst ihnen in den Rücken fallen kannst… das könnte schon ausreichen, sie genügend abzulenken…«
    Sie schüttelte den Kopf.
    »Ted, diese Welt ist ganz anders! Sie blockiert mich fast total.«
    Irgendwie fühlte er sich an Zamorras und Gryfs Erzählungen erinnert, die von jener grünlichen Dimension berichteten, in der sie um das Zauberschwert Excalibur gekämpft und schießlich den ERHABENEN der Dynastie zurückgelassen hatten. In jener Dimension war

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