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0373 - In der Todeszone

Titel: 0373 - In der Todeszone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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leben."
    Rhodans Erleichterung war noch deutlicher. Bontainer bewunderte ihn eine Sekunde lang, weil er zuerst nach den Männern fragte, beziehungsweise mit der Frage nach dem Erfolg entsprechend lange wartete.
    „Schicken Sie bitte zwei schwere Gleiter hierher - wir sind hinter der Zone des Todes, an der Stelle des Paratronschirmes. Die Gleiter sollen die Männer abholen. Sie sind alle am Ende."
    „Die Besatzungen rennen bereits in die Schleusen. Gut. Weiter, Bontainer."
    „Dann brauchen wir fünfzehn Robots oder besser zwanzig. Jeder von ihnen soll eine leichte Frachtkiste mitbringen. Wir haben ungefähr fünfzehn Kubikmeter Informationen gefunden, schön in Kassetten verpackt. Die Waffe aber, Sir, haben wir nicht. Es tut uns unendlich leid, Sie alle enttäuschen zu müssen."
    Eine Pause entstand.
    „Das ist schlimm, aber ich wagte nicht zu hoffen, daß wir so schnell Glück haben würden, Bontainer.
    Was tun Sie?"
    Bontainer lachte freudlos.
    „Ich sitze hier am Boden, rauche Johns letzte Zigarette und warte auf Sie und die Roboter, um Ihnen zu zeigen, wo die Informationen zu holen sind. Inzwischen sind fünf Minuten vergangen; wir haben nur noch hundertfünfzehn Minuten Zeit, dann wird hier alles zugeschlossen und so. Eile wäre vonnöten, Sir."
    „Ich bin in vier Minuten bei Ihnen, Bontainer. Bleiben Sie, wo Sie sind!"
    Etwas lauter sagte Bontainer: „Ich hatte auch nicht vor, Sir, mehr als einen einzigen Schritt zu machen."
    Zwei Minuten später sahen die beiden Männer die Positionslampen zweier schwerer Gleiter. Sie jagten scharf über dem Boden heran, heulten dicht über den Köpfen der regungslosen Haluter dahin und nahmen Kurs auf die Männer, die müde die Arme in die Luft warfen. Dann landeten die beiden Gleiter, den Männern wurde an Bord geholfen.
    Dann landeten sie ein zweites Mal, mitten zwischen den Halutern.
     
    *
     
    Rhodan schaffte es in dreieinhalb Minuten.
    Dann orgelte eine Space-Jet mit aufgeblendeten Landescheinwerfern heran, fuhr fauchend die Landestützen aus und setzte etwas zu hart auf. Bontainer dachte an die federleichten Landungen seiner Männer auf dem Planeten Wiederkehr, wo er die Bekanntschaft des faszinierenden Großadministrators gemacht hatte, und zuckte die Schultern.
    Rhodan, im Kampfanzug, mit offenem Helm, sprang aus der Schleuse.
    Er lief auf Bontainer zu, der sich ächzend erhob.
    „Ich danke Ihnen, Skipper", sagte Rhodan. „Alles in Ordnung?"
    Bontainer gähnte und sah zu, wie Rhodan Sandas Hand schüttelte, als wolle er John den Arm abreißen.
    „Ich bin müde" sagte er.
    Aus der Polschleuse kamen die silberglänzenden Leiber der schweren Arbeitsmaschinen. Sie trugen die zusammengefalteten Leichtmetallkisten mit sich und stellten sich hinter Rhodan auf. Dann kam einer der Besatzungsmitglieder mit einem kleinen Gleiter auf die Männer zugeschwebt.
    „Fuhren Sie uns an, Skipper?" fragte Rhodan.
    „Gerne", sagte Bontainer und ließ den Zigarettenrest achtlos fallen.
    Sanda, Rhodan und er nahmen in dem Gleiter Platz, und die Robots marschierten schweigend neben dem Fahrzeug in den anderen Antigravschacht hinein. Gleiter und Robots sanken langsam nach unten.
    „Wie war es, Vivier?" fragte Rhodan leise.
    „Grauenhaft", sagte Bontainer. „Es war ein Spießrutenlaufen, das uns alle jede Sekunde hätte umbringen können. Wir arbeiteten mit sämtlichen Tricks, die es gibt. Die Männer, die Sie mir mitgaben, sind einsame Klasse, Sir."
    „Sie hatten einen sehr guten Anführer, Skipper", erwiderte Rhodan.
    „Die Summe der Einzelteile ist mehr als das Ganze", sagte Sanda. „Wir haben viel zu erzählen.' Rhodan winkte ab.
    „Später", sagte er. „Dort draußen warten mehr als siebzigtausend Haluter auf euch. Sie stehen seit vier Stunden dort, begannen sich zu versammeln und wurden immer mehr. Die beiden Schlepper sind inzwischen geholt und ins Schiff zurückgebracht worden. Icho Tolot und Waxo Khana sind noch im Schiff. Als Sie sich meldeten, war ihre Freude schrankenlos."
    „Das freut uns."
    Endlich waren sie unten.
    Der Gleiter schwebte in die Halle hinein, und Rhodan ließ sich alles erklären. Er staunte und schüttelte den Kopf und bekam einen deutlichen Begriff von den Größenordnungen, mit denen es die zwölf Männer der Expedition zu tun gehabt hatten.
    Der Gleiter hielt neben der abgesenkten Schale an.
    Der Mann aus der EX-3333 gab den Robots die Befehle. Die Maschinen klappten die Seitenteile der Kisten auseinander, verbanden die oberen Kanten mit

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