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0376 - Wer den »Schatten« sieht, muß sterben

0376 - Wer den »Schatten« sieht, muß sterben

Titel: 0376 - Wer den »Schatten« sieht, muß sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: muß sterben Wer den »Schatten« sieht
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Wand, langsam auf den Boden hinabgleiten und blieb dort sitzen.
    Hunger und Durst zerrten an ihm. Hinzu kam die Ungewißheit über das, was mit ihm geschehen würde.
    Er war sich über seine Situation vollkommen klar.. Aus dem Loch kam er durch eigene Kraft nicht wieder heraus.
    Würde der Mörder mit der heiseren Stimme einfach verschwinden und niemand das einsame Haus mit seinem Gefangenen finden, dann würde er, Phil, verhungern.
    Ab und zu schrie er nach Hilfe. Doch der Schrei drang nicht einmal aus dem engen, dichtgeschlossenen Raum heraus.
    Da stellte er das Rufen ein, um sich nicht unnötig zu schwächen. Außerdem mußte er mit dem Sauerstoff in dem Loch sparsam umgehen. Jeder Ruf, jede Bewegung erforderte mehr Sauerstoff.
    Der Kopf sank auf seine Brust herab. Wach träume stellten sich ein. Phil sah, wie der Heisere in Handschellen abgeführt wurde.
    Schließlich nickte mein Freund wirklich ein.
    ***
    Der Mann mit der schwarzen Kappe stürzte auf den Highway zurück. In wenigen Sekunden würde er im Gebüsch verschwunden sein.
    In dem Augenblick schritt ich ein. Ich hob die Waffe. »Bleiben Sie stehen!« rief ich ihm zu. »Wir sind vom FBI! Sie sind umzingelt. Geben Sie auf!«
    Er dachte nicht daran, auf meine Aufforderung einzugehen, und rannte los.
    Ein Auto raste zwischen mir und dem Mann vorbei, der das blaue Päckchen abgeholt hatte.
    Dadurch bekam er einen Vorsprung. Er hetzte an der anderen Seite des Hügels hinauf.
    Ich sprang hoch und feuerte zwei Schüsse in die Luft ab. Die Schüsse machten auf den Mörder keinen Eindruck.
    Er setzte alles auf eine Karte und krabbelte den Hang hinauf.
    Noch zwei Yard trennten ihn von dem schützenden Buschwerk.
    Ich zwängte mich durch den Haselnußbusch und sprang den Abhang hinunter.
    Dabei schoß ich nochmals in die Luft.
    Der Mann erreichte die Buschgruppe, zwängte sich schnell hinein und war verschwunden. Nur das zitternde Zweigwerk blieb zurück.
    Ich hetzte hinter ihm her.
    Dabei warf ich einen schnellen Blick auf die Straße und sah die beiden Wagen meiner Kollegen. Hastings kam mit meinem Auto.
    Sofort darauf hielten Nickel und Hastings hinter mir und sprangen aus den Wagen.
    »Er ist in dem Wald verschwunden«, rief ich ihnen zu und zeigte mit dem Arm die Richtung an. »Weit kann er noch nicht sein. Los, Joe, du fährst hundert Yard weiter«, sagte ich zu Nikkei. »Dort findest du einen Waldweg, durch den du wahrscheinlich auf die Rückseite des Waldes gelangst.«
    Hastings und ich suchten den Wald systematisch ab.
    Ein kleiner Pfad schlängelte sich durch das Buschwerk.
    Dann und wann blieb ich stehen und lauschte kurz.
    Vor mir raschelte und knackte es.
    Rechts von mir hörte ich einen Wagenmotor. Dort drang Nickel mit dem Wagen in den Wald ein, während links Hastings durch die Büsche lief.
    Plötzlich hörte der schmale Weg auf, und ich stand vor einer Wand aus Dornbüschen. Ich drehte mich herum und stieß mit dem Rücken zuerst vor. Die Dornen zerkratzten und zerschürften meine Haut.
    Hastings und ich erreichten fast zur gleichen Zeit den Rand des Waldes.
    Etwa fünfzig Yard vor uns hetzte der Mann mit der schwarzen Kappe über das freie Feld.
    Ich schoß wieder in die Luft. Doch der Mann stoppte auch jetzt seinen Lauf nicht.
    Zielstrebig rannte er auf einen schwarzen Buick zu, der neben einer Feldscheune stand.
    Der Mann sprang in den Buick und fuhr auf dem Feldweg davon.
    Ich blickte mich um. Nickel war mit unserem Wagen immer noch nicht erschienen. Es hatte jetzt für uns keinen Zweck mehr, den Flüchtenden zu Fuß zu verfolgen.
    Darum warteten wir so lange, bis Nickel endlich aus dem Waldweg hervorbrach und auf uns zufuhr.
    Der Mann im Buick hatte inzwischen einen guten Vorsprung herausgefahren.
    Er sauste auf einen großen Wald zu, der weit hinten auf dem hügeligen Feld stand.
    Hastings und ich stiegen schnell ein.
    Während der Fahrt nahm ich Funkverbindung mit der Zentrale auf. Wir hatten einen starken Sender in dem Wagen, der rund 30 Meilen weit reichte.
    Ich wollte von der Zentrale wissen, ob es in der Gegend irgendein Haus gab, in dem sich der Verfolgte in Sicherheit bringen konnte.
    »Wir werden die Karte durchsehen und sofort Nachricht geben«, lautete die Antwort.
    Dann forderte ich noch einen Hubschrauber an, der von der Luft aus die Verfolgung auf nehmen sollte.
    »Dort hinten!« sagte Nickel plötzlich.
    Wir fanden den schwarzen Buick wieder. Er stand am Rande des Waldes.
    Nickel steuerte darauf zu. 50 Yard hinter dem Buick

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