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0377 - Dämonenkrieg in Frisco

0377 - Dämonenkrieg in Frisco

Titel: 0377 - Dämonenkrieg in Frisco Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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war.
    Also mußten sie tatsächlich bis zum späten Abend warten.
    Zamorra zuckte mit den Schultern. »Na gut. Fahren wir zum Hotel, und ich versuche ein wenig zu schlafen, damit ich hinterher um so ausgeruhter bin, wenn’s wieder losgeht.«
    ***
    Tong Wai war bestürzt über die Schnelligkeit der Abwehr. Es war für ihn wie ein Schock gewesen, als sein kontrollierender Geist bei der Berührung mit dem Schirmfeld Zamorras förmlich aus dem »Springer« hinausgeschleudert wurde.
    Jetzt wußte Wai aus eigener Erfahrung, daß dieser Zamorra außerordentlich gefährlich war.
    Wai unterrichtete La-Mon von dem Geschehen, aber er berichtete auch, daß er Su Ling erfolgreich hatte entführen lassen, um sie als Druckmittel einsetzen zu können. »Wir sollten beides tun«, schlug er vor. »Einerseits Zamorra unter Druck setzen, und zum anderen mit vereinten Kräften gegen ihn vorgehen. Denn einer allein wird ihn nicht überwinden können. Meine Fähigkeit ist nicht ausreichend. Er muß von mehreren gleichzeitig bedroht werden.«
    Zu seiner Überraschung ging das Sippenoberhaupt sofort darauf ein.
    »Du hörst von mir. Ich werde mir überlegen, wie wir gegen Zamorra vorgehen können. Wahrscheinlich wird es eine Zusammenkunft geben.«
    Der Alte legte wieder den Telefonhörer auf. Wai hob die Brauen. Was brachte La-Mon dazu, wo schnell auf Wais Vorschlag einzugehen? Er hatte Wai zwar für die Entführung nicht gelobt, aber auch nicht gerügt. Also war er damit einverstanden. Ließ das Druckmittel, das sie in Gestalt Su Lings besaßen, ihn so schnell zustimmen?
    ***
    Tong La-Mon zog seine Fäden, und er zog sehr schnell daran. Innerhalb kurzer Zeit wußte er, wie er Professor Zamorra erreichen konnte. Er begann Befehle zu erteilen, und eine gewaltige Falle wurde aufgespannt, in die Zamorra gehen mußte. Genauer gesagt waren es mehrere Fallen. Eine davon mußte Erfolg haben. Welche es war, konnte auch La-Mon nicht Vorhersagen. Es hing von Zamorras Vorgehensweise ab.
    La-Mon spielte hoch. Es ging um alles oder nichts. Er fürchtete Zamorras Stärke. Wenn es in dieser Nacht nicht gelang, Zamorra zu töten, würden die Tongs von der Bildfläche verschwinden müssen. Zumindest so lange, bis Zamorra seinerseits wieder gegangen war. Tong wußte, daß er einen offenen Krieg nicht riskieren konnte. Er mußte es so drehen, daß Zamorra glauben mußte, er hätte gesiegt, wenn er schon nicht zu töten war.
    Vor allem durfte Zamorra nie erfahren, mit wie vielen Gegnern er es wirklich zu tun hatte.
    Es war klar, daß sie zu mehreren gegen ihn antreten mußten. Und die kämpften, waren gefährdet. Aber die wahre Stärke des Clans mußte verborgen bleiben.
    Es war nicht einfach, entsprechende Vorsorge zu treffen, und Tong La-Mon konnte nur hoffen, daß er in der notwendigen Eile seines Vorgehens keinen Fehler begangen hatte. Denn ein Fehler konnte für die ganze Sippe tödlich werden.
    ***
    Su Ling erwachte in einem abgedunkelten Raum. Sie stellte fest, daß man sie gefesselt hatte. Aber die Fesseln erschienen ihr nicht sonderlich fest. Sie begann sofort damit, ihre Handgelenke aus den Verschnürungen herauszuwinden, aber dann war es doch nicht ganz so einfach, wie sie es erst angenommen hatte.
    Sie fragte sich, wo sie sich befand. Sie lag auf einem harten Lager in absoluter Dunkelheit.
    Eine Entführung…
    Sie hatte nicht einmal richtig mitbekommen, was passiert war. Wie war der Entführer in ihre Wohnung gelangt? Die Tür war doch abgeschlossen gewesen!
    Sollte wiederum mit Schwarzer Magie eine Schachfigur belebt worden sein? Anders konnte sie es sich nicht vorstellen. Mit dem Hexenzirkel hatte sie vor Monaten zwar schon so einige Dinge erlebt, nicht aber, daß jemand verschlossene Räume betreten konnte, wie es ihm beliebte. Deshalb glaubte sie nicht an diese Möglichkeit.
    Sie war niedergeschlagen worden. Wenn sie ihren Kopf bewegte, spürte sie die schmerzende Stelle, wo der Hieb sie getroffen hatte.
    Bei dem Versuch, sich aus der Fesselung zu befreien, scheuerte sie sich die Haut an den Handgelenken wund. Aber endlich gelang es ihr, die Hände freizubekommen. Sofort tastete sie nach den anderen Fesseln und löste sie. Sie konnte sich aufsetzen.
    Ein Blick zur Uhr - funktionierte nicht, weil man ihr die schmale Armbanduhr abgenommen hatte. Überhaupt besaß sie nur noch das, was sie als Kleidung auf dem Leib trug. Alles andere wie Schmuck, Wertgegenstände und dergleichen, hatte man ihr abgenommen!
    Sie drehte sich und versuchte, mit den

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