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0377 - General Zombie

0377 - General Zombie

Titel: 0377 - General Zombie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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etwas Besseres vorstellen können, als hier durch die Gegend zu fahren.
    Aber Job ist Job, und vielleicht sah in zwei Stunden die Welt schon wieder ganz anders aus.
    Wir hatten den normalen Pfad verlassen, um auf schnellstem Wege das Ziel zu erreichen. Deshalb lenkte ich den Wagen quer über das flache Gelände, und schon bald trieben uns die ersten Qualmschwaden entgegen, die wie dünne Fahnen an der Karosserie außen vorbeiflatterten.
    Noch wurde unsere Sicht zum Glück nicht allzu sehr verdunkelt.
    Wir kamen auch weiterhin gut voran und näherten uns dem Zentrum des Brands.
    Es war schlimm.
    Das Feuer mußte in den Lagerräumen eine ideale Nahrung gefunden haben, wahrscheinlich Chemikalien oder anderes Zeug, das wie Zunder brannte und den dicken, dichten und manchmal hellgelben Qualm abgab, der wie eine düstere Glocke über dem Gelände lag.
    »Da kommen wir nicht bis ans Zentrum heran«, befürchtete ich laut.
    »Es sei denn, wir leihen uns Atemmasken.«
    »Um Werkzeug zu leihen?« Nach diesen Worten schlug ich das Lenkrad ein, denn ich wollte parallel weiterfahren.
    Wir sahen auch die Feuerwehrmänner. Um sich vor dem Qualm zu schützen, trugen sie Atemmasken, die von ihren Gesichtern so gut wie nichts erkennen ließen.
    Wir waren bereits aufgefallen. Zwei Männer lösten sich aus der Löschfront und rannten uns winkend entgegen, wobei sie uns auch den Weg versperrten. Ich fuhr bereits weg vom eigentlichen Brandherd, rollte noch ein Stück weiter und bremste sanft ab.
    An dieser Stelle war der Rauch nicht so dick, dennoch hatte er sich durch die Lüftung einen Weg in unseren Wagen verschafft.
    Wenn wir atmeten, spürten wir ihn im Hals. Es kratzte, ich hüstelte, und Suko erging es nicht anders.
    »Jetzt werden wir einen Anschiß bekommen«, sagte Suko, als jemand die Fahrertür aufriß und reinschaute. Wir blickten in ein verschwitztes und leicht verzerrtes Gesicht. In den Augen des Mannes leuchtete der Ärger. An den Schulterkissen erkannten wir, daß vor uns ein höherer Offizier stand.
    »Sind Sie eigentlich wahnsinnig!« fuhr er uns an. »Sie können nicht diesen Weg nehmen. Sie begeben sich in Lebensgefahr. In dieser Lagerhalle befinden sich Chemikalien, zum Teil hochexplosive Stoffe. Es wird gleich Katastrophenalarm ausgelöst…«
    Ich hatte meinen Ausweis gezogen und hielt dem Mann das Dokument entgegen. Er las, schüttelte den Kopf und nickte. »Sind Sie tatsächlich vom Yard?«
    »Ja.«
    »Spezialisten für Brandbekämpfung?«
    »Nein, wir wollten an sich nur etwas ausleihen.«
    »Wieso?«
    »Schaufeln und Spaten.« Der andere verzog das Gesicht. »Wenn Sie uns helfen wollen, dann nicht auf diese Art.«
    »Sie haben meinen Kollegen nicht verstanden«, sagte Suko. »Hier haben wir nichts zu tun. Uns interessiert etwas anderes. Und zwar der Heldenfriedhof…«
    »Ach so.«
    »Leihen Sie uns Schaufeln und Spaten?«
    »Mal sehen. Warten Sie.«
    »Danke.« Ich hatte etwas gepreßt gesprochen, denn der verdammte Qualm fand den Weg in unseren Bentley. Deshalb startete ich und fuhr in einem großen Halbkreis zu einem Personenwagen der Feuerwehr.
    Im rechten Winkel zu ihm ließ ich den Silbergrauen ausrollen.
    Hier war die Luft ein wenig besser, auch wenn es bei jedem Atemzug in unserem Hals kratzte.
    »Ich steige mal aus«, sagte Suko.
    »Und dann?«
    »Wenn wir die Geräte in den Kofferraum verstauen, müssen wir sowieso aussteigen.«
    Gegen diese Logik kam ich nicht an. Aus dem Wagen beobachtete ich meinen Freund, der auf den Brandherd starrte.
    Ich dachte an das Grab auf dem Friedhof. War dort jemand herausgeklettert, oder hatten Tiere die Erde aufgewühlt? In spätestens neunzig Minuten würden wir es wissen.
    Suko ging auf und ab. Einmal schaute er zur Uhr. Er trat auch an den zweiten Wagen heran und hatte ihn noch nicht erreicht, als ein plötzlicher Ruck durch seine Gestalt lief, er dann stehenblieb, kurz in die Knie ging, wieder hochkam und mir heftig zuwinkte.
    Was er entdeckt hatte, wußte ich nicht, aber ich ahnte, daß es nichts Gutes war.
    Mich hielt auch nichts mehr in meinem Silbergrauen. Ich lief auf Suko zu und hörte ihn schon sprechen, bevor ich ihn noch erreicht hatte. »Ein Toter, John.«
    Zwei Sekunden später konnte ich mich selbst davon überzeugen.
    Ich starrte auf die am Boden liegende Gestalt in der Kleidung eines Feuerwehrmannes. Und ich wurde allmählich bleich, denn ich hatte auch die schreckliche Wunde auf seinem Kopf gesehen.
    »Das war ein Beil!« Leider hatten Suko und ich

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