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0378 - Masken-Terror

0378 - Masken-Terror

Titel: 0378 - Masken-Terror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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und lachte sich wahrscheinlich ins Fäustchen.
    Auch der Manager des Hotels wußte nicht, wo sich Eddy aufhielt.
    Er hätte eigentlich Dienst gehabt, aber in dem ganzen Trubel hatte er leicht verschwinden können.
    Während in der großen Bar die Reste des Kronleuchters zusammengefegt wurden, machten wir uns auf den Weg zu Eddys Zimmer. Ich war schon einmal da gewesen und brauchte nicht lange zu suchen.
    So groß und geräumig die Gänge dort angelegt worden waren, wo die normalen Gäste wohnten, so eng waren sie da, wo das Personal die Zimmer bekommen hatte.
    Bill hielt sich an meiner Seite, als wir die Treppe hochstiegen.
    »Bist du sicher, daß er sich in seiner Bude aufhält?« fragte der Reporter.
    »So gut wie.«
    »Und wenn nicht?«
    »Haben wir Pech gehabt.«
    Der Reporter lachte. »Du machst mir Spaß. Dann geht der ganze Mist wieder von vorn los.«
    »So ungefähr.« Ich legte einen Finger auf die Lippen, denn die letzten Yards lagen vor uns. Diesmal begegnete mir kein Zimmermädchen. Ungesehen, so hoffte ich, kam ich an die entsprechende Tür heran und legte mein Ohr gegen das Holz.
    Nach einigen Sekunden vernahm ich die Stimme meines Freundes Bill. »Hörst du was?«
    »Ja…«
    »Und?«
    »Es sind seltsame Geräusche. Ein Ächzen oder Stöhnen, was weiß ich. Jedenfalls keine Worte.« Ich richtete mich wieder auf.
    »Gefahr?« fragte Bill.
    »So kann man es auslegen.«
    »Dann brich die Tür auf!« Das ist leicht gesagt: Wir brauchten schließlich eine gesetzliche Handhabe. Sicherheitshalber schaute ich noch durch das Schlüsselloch, ohne allerdings etwas erkennen zu können. Nur ein Luftzug traf mein Auge. Dies ließ auf ein offenes Fenster schließen.
    Ich sprach mit Bill darüber.
    »Dann besteht doch Fluchtgefahr!« wisperte er.
    Er hatte den Satz kaum ausgesprochen, als ich meine Hand auf die Klinke legte und sie nach unten drückte. Es wäre zu schön gewesen, ein offenes Zimmer zu finden, leider standen wir vor einem verschlossenen, aber der andere hatte bemerkt, daß jemand an der Tür war, denn wir vernahmen seine Stimme. »Was ist?«
    »Öffnen Sie, Eddy!«
    »Sind Sie es?« Er meinte mich, ohne meinen Namen auszusprechen.
    »Ja.«
    »Fahren Sie zur Hölle!«
    »Nein!«
    Wir hörten noch ein Lachen, danach nichts mehr, außer einigen typischen Geräuschen, die darauf hindeuteten, daß der Mann in dem Raum herumwanderte. Bill Conolly verzog den Mund. »Er will es nicht anders«, sagte er. »Wir sollten es mit Gewalt versuchen.«
    Das war auch mein Plan. Ich schaute mir die Tür an. Sie sah ziemlich stabil aus. Wahrscheinlich brauchten wir mehrere Anläufe, um sie aufzukriegen.
    Bill stand schon an der hinter uns liegenden Wand in sprungbereiter Haltung. Wenn der andere jetzt durch die Tür schoß, konnte er uns voll erwischen. Daran dachte er nicht. Als ich mich neben meinen Freund stellte, nahmen wir beide zur gleichen Zeit einen ungewöhnlichen Geruch wahr, der unter dem Türspalt herdrang und seinen Weg ebenfalls durch das Türschloß fand. Der Geruch paßte einfach nicht hierher, er stank wie ein Dampf aus der Hölle. Ekelerregend.
    »Fertig?« fragte ich Bill.
    »Ja, aber halte dir die Nase zu!«
    Wir starteten zur gleichen Zeit und warfen uns auch gemeinsam gegen die Tür.
    Für einen Moment hatte ich das Gefühl, durchzukommen. Ich sah, wie sich das Holz dicht vor meinen Augen bog, aber es hielt stand.
    »Noch einmal.« Ich keuchte, rieb mir meine Schulter, die einiges abbekommen hatte.
    Bills Gesicht war verzerrt. »Demnächst nehme ich den Schädel!« keuchte er.
    Aus dem Raum vernahmen wir keine Reaktion. Dafür machten wir uns wieder bereit.
    Abermals jagten wir auf die Tür zu, wuchteten uns dagegen, hörten den Krach, das Splittern, der Widerstand war plötzlich weg, und dann kippten wir zusammen mit der Tür nach vorn.
    Zur gleichen Zeit fielen wir in den Raum hinein. Während ich nach vorn gedrückt wurde, nahm ich noch einen Eindruck in mir auf. Er war alles andere als normal, denn nahe des Fensters stand eine von Rauchschwaden umhüllte Gestalt, die nur der Ober Eddy sein konnte, auch wenn er kein menschliches Gesicht mehr besaß und sich auf erschreckende Art und Weise verändert hatte.
    Zwischen uns und ihm trieben nicht allein Rauchschwaden zittrig und aufgewirbelt durch die Luft, auch Flammen zuckten über den Boden, und ich spürte beim Aufprall ihren heißen Hauch, der über die Haut in meinem Gesicht strich.
    Gleichzeitig hörte ich Bill Conolly schreien.
    Es waren keine

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