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0378 - Masken-Terror

0378 - Masken-Terror

Titel: 0378 - Masken-Terror Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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strich James Watt über sein neues Gesicht. Er verteilte den Rest auch noch am Hinterkopf und fühlte sich erst danach richtig wohl.
    Tief atmete er durch. Es war mehr ein Röcheln, das da über seine Lippen drang, und er schüttelte sich, als wollte er letzte Tropfen fortschleudern.
    Das Feuer brannte noch immer. Nur zuckten die Flammen nicht mehr so hoch, denn sie hatten ihre Pflicht getan. Zudem breitete sich ein stechender Geruch aus, den der Rauch absonderte, der, von den Flammen abgegeben, träge durch das Zimmer quoll.
    Teil eins des Plans hatte geklappt. Jetzt wartete James Watt auf die Fortsetzung. Er selbst konnte nichts mehr tun, ein anderer war dafür zuständig, und dieser würde ihn nicht im Stich lassen.
    Ein Fenster besaß das Krankenzimmer, darauf richtete der Veränderte seinen Blick.
    Hinter den Augenschlitzen der Maske funkelten die Pupillen. Sie hatten einen bösen Ausdruck angenommen, als würde der Mann bereits völlig unter einem dämonischen Bann stehen.
    Manchmal bewegte er auch die Lippen. Aus dem Mund drangen dann röchelnde und gurgelnde Laute, zwischendurch mit einem Stöhnen unterlegt.
    Hinter der Fensterscheibe war es finster. Nur gegenüber, in einem anderen Krankenhaus-Gebäude und durch einen Grünstreifen von dem des ersten getrennt, brannten hinter einigen Scheiben Licht. Die hellen Inseln schienen aus der Ferne zu grüßen.
    James Watt hatte sie bisher immer gesehen. Plötzlich aber verschwanden sie. Ausgeknipst hatte das Licht niemand. Für das Verschwinden gab es eine andere Erklärung.
    Er kam!
    Es war der Spuk, der seinen Diener nicht vergessen hatte und sich ihm näherte. Er schwebte herbei, seine dunkle Wolke verschluckte auch den allerletzten Lichtschimmer, so daß sich vor der Fensterscheibe allein die Schwärze ballte.
    Eine Düsternis, die aus einer anderen Welt stammte, denn auf der Erde gab es so etwas nicht.
    Der Maskenmann lachte leise, als er auf das Fenster zuschritt. Er faßte an den Griff, drehte ihn, öffnete und streckte der heranquellenden Wolke sein blutrotes Maskengesicht entgegen.
    Selbst die Kälte der Nacht war für ihn nicht mehr zu spüren. Statt dessen wurde er von einer anderen Kälte berührt, die nicht allein seine Haut traf, sondern tief nach innen drang, ihren Weg durch die Poren nahm und so wirkte, als wollte sie den Mann regelrecht einfrieren, denn er tat nichts, um sich überhaupt zu bewegen. Die Arme hielt er bereits ausgestreckt, als wollte er die Wolke umfangen.
    Sie drang in den Raum. Pechschwarz, ohne einen Funken Licht und das Böse aller Zeiten verkörpernd, kam sie näher, umschlang den wartenden Diener und verschluckte ihn wie ein gieriger Schlund.
    Im nächsten Augenblick zog sie sich zusammen. Sie wurde sehr klein, bekam die Größe eines Schranks, bevor sie mit ihrer »Beute« durch das offene Fenster verschwand und nicht mehr gesehen wurde.
    Dafür blieb das Feuer!
    Es tanzte, zuckte und bewegte sich in dem Raum. Dabei erinnerte es an etwas Lebendiges, das man zusammen mit einem Opfer irgendwo eingesperrt hatte.
    Das Opfer war vorhanden.
    Die Krankenschwester, die noch immer bewußtlos auf dem Boden lag und von den schaurigen Aktivitäten nichts mitbekommen hatte, sah auch nicht das blutrote Feuer, das seine Flammenarme in ihre Richtung ausstreckte und plötzlich zugriff.
    Als würden sich die Zungen noch einmal kräftig strecken, so fuhren sie mit ihren Spitzen über das Gesicht der Krankenschwester und »bissen« in die Haut.
    Der Schmerz holte die Frau zurück.
    Plötzlich schrie sie.
    Sie war radikal aus ihrer Bewußtlosigkeit erwacht, wußte im ersten Augenblick nicht, wo sie sich befand, nur ihr Schreien erfüllte den Raum und hallte auch durch das offene Fenster nach draußen in die Nacht.
    Und er wurde im Krankenhaus gehört. Zwei Schwestern und ein Arzt hatten ihn vernommen, rasten alarmiert los, fanden auch das Zimmer, rissen die Tür auf und sahen eine durch den Raum taumelnde Schwester, die von einem blutroten Feuerring umgeben war.
    Die Frau hatte Glück, daß die anderen so schnell dagewesen waren und es schafften, die Flammen zu löschen. So konnte sie sofort behandelt werden und kam mit leichteren Verbrennungen im Gesicht davon.
    Eine halbe Minute später wäre es aus gewesen. Auf das Geschehen konnte sich niemand einen Reim machen. Man diskutierte zwar über den Fall, doch Genaues wußte niemand zu sagen.
    Auch nicht über die Flucht des Patienten.
    Sicherheitshalber wurde die Polizei gerufen. Die Beamten waren

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