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0379 - 5000 Dollar für meinen Kopf

0379 - 5000 Dollar für meinen Kopf

Titel: 0379 - 5000 Dollar für meinen Kopf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 5000 Dollar für meinen Kopf
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will wissen, wohin Gild von hier aus ging, nicht, wie viel er bei dir investiert hat.«
    »Warum?« Er bereute seinen Fehler sofort. »Ich kenne keinen Mr. Gild. Ist das ein Freund von Ihnen?«
    »So kann man’s auch nennen«, sagte ich vorsichtig. »Gild war einer vom FBI, das weißt du inzwischen genau, wenn du’s nicht schon vorher gewusst hast. Er war hinter einer dicken Sache her. Und ich auch.«
    »Ich weiß nichts«, erklärte Jas Murphy ängstlich. »Ich verbrenne mir nicht die Finger. In dieser Stadt muss man mundfaul sein, wenn man sich nicht zu einem klinischen Fall entwickeln will.«
    »Du hast dir die Finger schon verbrannt, Murphy. Gild war ein FBI-Mann, und du kennst diese Sorte. Wenn wir dich gefunden haben, werden die Cops es auch schaffen.«
    »Ich weiß nichts. Gut, dieser Gild hat mich ein paar Sachen gefragt, aber ich konnte ihm nichts sagen.«
    »Was hat Gild dich gefragt?«
    »Ich kann mich nicht erinnern, Gents«, sagte er und schob mir den Spielverlust wieder zu. »Nehmt euer Geld und genießt die letzten zwei Stunden.«
    Jas Murphy hatte es verdammt eilig, uns wieder loszuwerden, wenn er sogar auf den Lohn seiner zweistündigen Bemühungen verzichtete.
    »Du hast uns für Dummköpfe gehalten«, sagte Phil und steckte die gezinkten Karten ein. »Du bildest dir doch nicht ein, wir seien auf deine läppischen Methoden hereingefallen? Aber du bist ein viel größerer Dummkopf, als ich dachte. Wir hätten dir deinen plumpen Betrug für die richtige Auskunft abgekauft, aber wenn du unbedingt deine Zunge unter Denkmalschutz stellen willst, ist dir nicht zu helfen.«
    Vincent Borden hatte die Szene stillschweigend verfolgt. Seine Rattenaugen hingen an meiner Tasche, in der jetzt wieder runde zweihundert Dollar steckten, die er schon als rechtmäßige Beute betrachtet hatte. Seine Zunge wanderte ruhelos über die Lippen. Flehend sah er Jas Murphy an, aber der blieb hart.
    »Falls ihr es euch anders überlegen solltet, ruft Rob Scratchers Inn an«, sagte ich. »Ich werde von diesem Anruf erfahren.«
    Scratcher war ein Mann, auf den wir uns verlassen konnten. Er wusste, welche Nummer er in diesem Fall anzurufen hatte. Sie lautete LE 5 7700, die Nummer unseres Headquarter.
    Phil und ich stiegen wieder die baufällige Treppe hinunter. Murphy ließ es sich nicht einfallen, uns zu folgen, obwohl ihn die zweihundert Bucks wurmten.
    »Wir werden jetzt die nächste Telefonzelle entern und Mr. High Bescheid sagen«, regte mein Freund an. »Vielleicht wird Murphy redseliger, wenn er sich erst einmal in einer Zelle befindet. Der Kerl weiß natürlich mehr, als ihm lieb ist, sonst hätte er nicht soviel Angst.«
    »In der Zelle wird er anfangen, sich über uns Gedanken zu machen. Vielleicht kommt er auf die Idee, wir hätten die falsche Uniform an. Mit solchen Vermutungen hält er bestimmt bei seinen Freunden nicht hinter dem Berg, und dann ist es mit unserer schönen Tarnung aus. Bis jetzt war sie uns doch recht nützlich. Ich bin dafür, wir lassen ihn vorläufig in Ruhe. Wir können ihn ja immer noch mattsetzen, wenn wir auf andere Weise nicht weiterkommen sollten.«
    Wie diese andere Weise aussehen sollte, davon hatte ich im Augenblick auch nicht die leiseste Vorstellung. Wir standen unschlüssig vor dem Cadillac und rauchten eine Zigarette.
    »Mensch«, sagte Phil plötzlich und stieß mich in die Seite, »schau mal, wer da angetanzt kommt.«
    Vincent Borden, das Mausgesicht, schaute sich die Augen aus. Vincent hatte Geld gerochen und wollte sich seinen Anteil sichern. Der Inhalt meiner Brieftasche hatte ihm keine Ruhe mehr gelassen. Er leckte sich noch immer die Lippen. Als er uns sah, steuerte er hastig auf den Cadillac zu.
    »Lange nicht gesehen, Borden«, meinte Phil, »hat jemand die Bank gesprengt, dass Sie es so eilig haben?«
    Die Maus ging nicht auf diesen Ton ein.
    »Haben Sie einen Wagen hier, Gents?«
    Ich deutete jovial auf den Cadillac. Borden stutzte einen Augenblick lang, aber dann kletterte er neben Phil auf die Sitzbank.
    »Wir stehen ganz zu ihrer Verfügung, Borden. Womit können wir Ihnen dienen?«
    Er redete nicht lang um den heißen Brei herum.
    »Jas, ich meine Mr. Murphy, wollte Ihre Dollars nicht haben. Ich denke darüber anders.«
    »Und weil Sie Angst haben, und weil Sie nicht mit ihm teilen wollen, sind Sie uns nachgerannt. Sie glauben, Sie könnten uns eine erfundene Geschichte andrehen und dafür ein paar schnell verdiente Piepen kassieren. So ist es doch!«
    »Sie können

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