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0379 - In der Feuerfalle

0379 - In der Feuerfalle

Titel: 0379 - In der Feuerfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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eine Menge von Sensortasten. Welche auch immer er berührte - es konnte falsch oder richtig sein. Vielleicht befreite er die beiden Frauen damit, vielleicht leitete er aber erst genau das ein, was der Schwarzgekleidete beabsichtigt hatte.
    Was sollte er tun?
    Er begriff das Schaltschema nicht, nach dem hier vorgegangen wurde. War es eine Anordnung, wie sie die Ewigen bevorzugten? Damit würde er erst recht nicht klar kommen.
    Langsam nahm er das Amulett vom Silberkettchen, aktivierte es und hielt es über die Schaltkonsole. Vielleicht fand er mit Merlins Stern einen Weg, die richtige Schaltung auszulösen. Er versuchte mit Gedankenbefehlen die handtellergroße Silberscheibe entsprechend zu lenken.
    Das Amulett erwärmte sich kaum merklich. Diesmal, endlich, schien es doch einmal reagieren zu wollen.
    Die vierte und die siebte Sensortaste in der oberen Reihe, von links gesehen, rückten plötzlich irgendwie in Zamorras Gesichtsfeld. Sie zogen seine Aufmerksamkeit auf sich. Sekundenlang war er unsicher, ob das Amulett ihm eventuell diesen Hinweis zugeflüstert hatte, oder ob etwas anderes im Spiele war. Aber dann erkannte er, daß er mit diesen beiden Tasten die unsichtbaren Barrieren zum Erlöschen bringen konnte. Diesmal hatte das Amulett ihn nicht im Stich gelassen.
    Zamorra berührte die beiden Tasten gleichzeitig.
    Die Barrieren erloschen.
    Nicole und Ling sanken in den Mulden in sich zusammen…
    ***
    Irgendwo, an einem anderen Ort, beobachtete ein Maskierter unbewegt die Szenerie. Die Dhyarra-Splitter übertrugen das Bild des Geschehens zu ihm.
    Alpha wußte jetzt, daß alles nach Plan lief. Zamorra glaubte jetzt, die beiden Frauen befreit zu haben. Hatte er ja schließlich auch.
    Jetzt mußte er nur noch den Weg zurück finden, aber wenn er nicht allzu dumm war, würde das ein untergeordnetes Problem sein.
    Die beiden Schwarzgekleideten, die Diener, waren vernichtet worden. Das war im Plan vorgesehen. Schießlich sollte Zamorra ein Erfolgserlebnis vorweisen können. Nur dann fühlte er sich sicher.
    Alpha beobachtete weiter. Erst, wenn das Bild erlosch, würde Zamorra mit den Befreiten den Weg zurück gefunden haben. Und dann würde es für Alpha an der Zeit sein, den ERHABENEN zu informieren.
    Er wartete ungerührt weiter ab.
    ***
    Zamorra kümmerte sich um die beiden Frauen. Er schaffte es, erst Nicole und dann Ling aus ihrer Bewußtlosigkeit zu wecken. Die beiden sahen sich verwundert um und brauchten ein paar Minuten, um die veränderte Lage zu erfassen.
    Zamorra küßte seine Gefährtin.
    »Bist du in Ordnung?« fragte er.
    Sie schaffte es, sich ohne fremde Hilfe zu erheben und sah sich um. »Ich denke schon«, sagte sie. »Zumindest fühle ich mich normal - sofern man in dieser Lage von normal sprechen kann. Ich hoffe, daß Ling nichts passiert ist.«
    »Was hatten sie hier mit euch vor?« wollte der Parapsychologe wissen.
    Nicole zuckte mit den Schultern. »Nichts Gutes. Aber worum es ging, hat uns keiner verraten. Wir sind hier von den Männern in Schwarz mehrere Tage gefangengehalten worden, und heute schleppten sie uns endlich hierher. Erst Ling, dann mich. Weshalb, das möchte ich selbst gern wissen. Wir hatten schon fast nicht mehr geglaubt, daß du es noch schaffen würdest, hierher zu kommen. Es ist fast ein Wunder.«
    Zamorra erklärte ihr, was geschehen war.
    »Was ist mit Tendyke?« wollte Nicole wissen.
    »Er muß irgendwo hier sein, verletzt oder unversehrt«, erwiderte Zamorra erschrocken. In den letzten Minuten hatte er an den Abenteurer überhaupt nicht mehr gedacht! Mit seinem Gedankengang, daß Tendyke sich wohl durchaus selbst helfen könne, hatte er ihn völlig aus seinem Wachbewußtsein verdrängt! Erst jetzt erinnerte er sich wieder an ihn!
    Er erschrak abermals. Sollte diese seine Nachlässigkeit mit der überstarken Dhyarra-Energie zu tun haben? Hatte der Kristall ihn doch geistig etwas angekratzt?
    Er hoffte, daß das nicht so war.
    Gemeinsam suchten sie Tendyke. Dabei stießen sie auf das Phänomen, das Zamorra auch vorhin schon während des Kampfes aufgefallen war -sie benutzten Türen, die es gar nicht gab, genauer gesagt, die getarnt oder Illusion waren. Dort, wo sie den Raum mit der seltsamen Apparatur verließen, befand sich hinter ihnen anschließend nur glatte Wand. Als Zamorra an genau dieser Stelle die Wand durchschritt, befand er sich wieder in jenem Raum, hatte dabei aber das Gefühl gehabt, wiederum im Boden zu versinken.
    »Verrückt«, murmelte er.
    Sie fanden

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