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0379 - Todesfalle unter Wasser

0379 - Todesfalle unter Wasser

Titel: 0379 - Todesfalle unter Wasser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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die verschieden gewachsen waren und somit auch unterschiedliche Formationen besaßen.
    In allen drei Dimensionen zeigten sich die Felsen jedesmal anders.
    Eines jedoch hatten sie gemeinsam. Es gab zahlreiche Risse und Spalten, manchmal auch schmale Durchgänge zwischen zwei nebeneinanderstehenden Blöcken, die sich ebenfalls hervorragend als Verstecke eigneten.
    Deshalb war ich sehr wachsam.
    Mein Schwimmen glich mehr einem abwartenden Schweben.
    Manchmal ließ ich mich auch nur tragen und nutzte dabei die Gunst der Strömung, die mich weiterdrückte.
    Ich erweckte Neugierde. Kleine Fische kamen in regelrechten Schwärmen, die lautlos an mir vorbeiglitten.
    Größere Fische lugten aus den zahlreichen Spalten und Einkerbungen der Felsen und glotzten auch den Luftperlen nach, wenn sie über mir in die Höhe stiegen.
    Von dem dritten Gegner sah ich noch immer nichts. Rechts von mir befand sich der Felsen mit der Truhe. Sie schien mich locken zu wollen, ihre rote Farbe glich einem Signal, doch ich war auf der Hut.
    Noch einmal schwamm ich den Kreis, ohne auf den Knöchernen zu stoßen. An eine Flucht seinerseits wollte ich nicht glauben. Er war dazu eingesetzt worden, den Würfel zu behüten und zu bewachen. So etwas würde er durchhalten bis zu seinem bitteren Ende.
    Der Schwarm kleiner Fische kehrte zurück. Trotz der Düsternis glänzte und glitzerte die Menge an Fischen, als würde sie aus zahlreichen Silberplättchen bestehen.
    Sie kamen schnell näher. Ich will nicht gerade behaupten, daß ich Angst bekommen hätte. Normal war es für mich nicht, mich einem solchen Schwarm entgegenzustellen. Zum Ausweichen blieb mir einfach nicht die Zeit.
    Ich tauchte unter ihm weg. Über mir befand sich plötzlich die zitternde Wand. Ich hatte den Grund erreicht, schaute noch einmal hoch und sah den längeren Schatten.
    Es war das dritte Skelett.
    Geschickt hatte es sich innerhalb des Fischschwarms verborgen gehalten und auf einen günstigen Augenblick gewartet. Der war jetzt gekommen, denn ich drehte dem Knöchernen die Seite zu. Für ihn eine günstige Angriffsposition. Auch die verdammte Lanze trug er noch, ich sah ihre Spitze praktisch zwischen seinen beiden leeren Augenhöhlen und wie sie auf mich zielte.
    Ich rollte mich zusammen, brachte vor allen Dingen den Kopf aus der Zielrichtung und schoß dann schräg hoch, hinein in den Fischschwarm, der sich irritiert zeigte, aus der Formation geriet, und ich nichts mehr erkennen konnte, weil die kleinen, glitzernden Leiber um mich herumschwirrten. Durch den Schwarm schwamm ich. Heftig stieß ich mich dabei mit den Beinen ab, ließ den Schwarm auch hinter mir zurück, drehte mich und schaute schräg in die düstere Tiefe.
    Das Skelett war noch da.
    Leider hielt es sich an einem Platz auf, den eigentlich ich hatte einnehmen wollen.
    Der Knöcherne befand sich direkt an dem Stein, auf dem auch die Truhe stand, und er war dabei, die kleine Kiste zu öffnen, wahrscheinlich, um den Würfel an sich zu nehmen.
    Wenn das passierte, hatte ich verloren…
    In der ganzen Zeit unter Wasser war ich noch nie so schnell geschwommen, wie in den nächsten Sekunden. Ich mußte den Knöchernen einfach erreichen, bevor es ihm gelang, die Truhe zu öffnen.
    In der linken Klaue hielt er den Lanzenschaft. Mit den rechten Knochenfingern machte er sich am Verschluß zu schaffen, hatte ihn bereits losgehakt und schob ihn hoch.
    Dann klappte er den Deckel auf.
    Ich hatte inzwischen die Hälfte der Distanz zurückgelegt. Für einen sicheren Treffer mit der Lanze war die Entfernung noch zu groß. Das Wasser besaß einfach eine zu große Bremswirkung. So blieb mir nur noch eines übrig. Ich mußte schneller schwimmen.
    Schräg von oben kam ich und konnte deshalb auch in die offene Truhe schauen.
    Etwas schimmerte in ihrem Innern. Es war der zweite Würfel, man hatte mich also nicht angelogen, und die Knochenklaue des Skeletts tauchte in das Innere der Truhe.
    Ich schleuderte meine Lanze.
    Mir war es jetzt egal. Mein Arm wurde gestreckt, ich spürte die Anspannung der Muskulatur bis in meine Schulter hinein, verfolgte den Weg der Lanze und sah, daß sie traf.
    Leider nur den Felsen.
    Doch mein Gegner war irritiert. Er hielt in seinen Bemühungen inne, drehte den Knochenkopf und schaute mir entgegen.
    Ich erreichte ihn.
    Zwar waffenlos, aber auch der Knöcherne war nicht so schnell, als daß er mir seine Lanze hätte in den Leib rammen können. Mit beiden Händen bekam ich seinen Schädel zu fassen, riß die

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