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0381 - Blutzoll für den Dollar-Boß

0381 - Blutzoll für den Dollar-Boß

Titel: 0381 - Blutzoll für den Dollar-Boß Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Blutzoll für den Dollar-Boß
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ich Ihnen nicht helfen konnte. Aber ich werde weitere Nachforschungen anstellen, wenn Sie es wünschen.«
    »Wir werden zunächst einmal alle auf Ihrer Liste aufgeführten Personen überprüfen. Außerdem wäre ich Ihnen dankbar, wenn Sie mir eine Liste der Clubmitglieder und natürlich auch des Personals besorgen könnten.«
    Er versprach es, und wir zogen ab.
    »Pech für uns«, meinte Steve. »Es ist kaum anzunehmen, dass der Anrufer auf der Liste steht, die Brackman für uns zusammengestellt hat. Der Kerl wird bestimmt heimlich telefoniert haben. Er weiß, wie gefährlich sein Unternehmen ist.«
    »Vielleicht hat er doch einen Fehler gemacht, ohne es zu merken, Steve. Der Bursche gehört nach meiner Meinung nicht zu der Gang, der wir nachjagen.«
    Im Jaguar schaltete ich die Innenbeleuchtung ein. Noch einmal gingen wir sämtliche Namen auf der Liste durch, aber keiner von ihnen sagte mir etwas Besonderes.
    ***
    Stephen Clark, seiner unförmigen Nase wegen Nosy Clark genannt, wiegte sich in einem Schaukelstuhl.
    Ann Lombek stand von ihrem Hocker auf und machte ein paar Schritte um den Tisch herum. Sofort ließ Nosy die Zeitung sinken.
    »Wo willst du hin?«, fragte er ärgerlich. »Ich traue dir nicht«, sagte Nosy und kniff die Augen zusammen. »Du willst hier raus. Ich hab’s schon lang gemerkt. Da, sieh dir das an!« Er zog eine dünne, federnde Klinge aus der Innentasche seines Jacketts und bog sie zusammen. Die Spitze des bläulich schimmernden Stahls berührte fast den Horngriff. Spielerisch ließ er das Messerblatt wieder zurückschnellen und barg die fast zehn Zoll lange Klinge in der Jacke. Ann setzte sich wieder auf ihren Platz. Nosy lächelte befriedigt, setzte seine Lektüre fort und begann wieder zu schaukeln.
    »Soll ich mal nach den beiden sehen?«, fragte Ann Lombek und zeigte auf die Tür zu einem Nebenraum. Clark fuhr hoch.
    »Was ist denn schon wieder? Ich passe auf die Zwei auf und nicht du.« Der Gangster schleuderte die Zeitung auf den Tisch und zündete sich eine Zigarette an. »Verdammtes Frauenzimmer!«, schimpfte er. »Ich glaube, ich werde dir heute Abend die Pfoten umwickeln müssen. Du bist imstande und lässt den G-man laufen, bloß weil du vor lauter Angst nicht mehr still sitzen kannst.«
    Ahn Lombek sprang auf.
    »Du bist verrückt! Ihr seid alle verrückt! Ich will nicht in eine Zelle! Ich will…«
    »Schluss jetzt!«, brüllte Nosy. »Wenn du uns mit deinem Geplärre die Cops auf den Hals hetzt, wirst du den Ausgang nicht mehr erleben.« Er stand jetzt breitbeinig vor der Frau und hielt wieder sein langes Messer in der Hand.
    Ann Lombek sank auf ihren Hocker zurück, den Kopf auf die Tischplatte gelehnt. Hysterisches Schluchzen schüttelte ihren Körper. Nosy Clark ging auf die schmale Tür zu, drückte sie auf und warf einen Blick hinein. Es schien alles in Ordnung zu sein, und er zog die Tür wieder zu.
    Draußen auf dem sandigen Strandweg näherte sich das Geräusch eines Wagens. Mit einem Sprung kniete Clark unter dem Fenster und blickte über den Sims hinaus.
    »Mike«, sagte er erleichtert ging zur Tür und schob den Riegel zurück.
    »Was hat sie denn?«, fragte Mike Burnett und deutete auf Ann Lombek.
    »Sie fängt an, Dummheiten zu machen«, erklärte Nosy. »Dauernd will sie raus. Ich kann sie nicht mehr allein lassen, weil ich Angst habe, sie schneidet den G-man los. Wenn du mir einen Gefallen tun willst, nimm sie mit. Ich muss ja auch einmal schlafen, und ich kann nicht dafür garantieren, was sie dann anstellt.«
    »Mitnehmen kann ich sie nicht. Du musst schon allein Zusehen, wie du mit ihr fertig wirst, Nosy. Wir haben jetzt zu viel auf dem Hals. An allem ist nur dieser Trottel Kelly schuld, weil er die Finger nicht von den Weibern lassen kann… Heute Nachmittag waren die G-men in der Werkstatt.«
    Nosy Clark fuhr erschreckt zusammen.
    »Die G-men? Hat Kelly geplaudert?«
    »So schlimm ist es nicht. Sie wollten nur wissen, wo er gestern Nacht war. Wenigstens war er nicht so dumm, in Anns Wohnung zu gehen, wo wir Daves Girl versteckt hielten. Also haben sie nichts in der Hand, außer, dass er mit Ann zusammen war, aber das kann ja auch ein Zufall gewesen sein.«
    Nosy atmete erleichtert auf.
    »Kein Grund, sich zu früh zu freuen«, dämpfte Burnett. »Kelly ist jetzt gezeichnet, und sie werden ihn nicht in Ruhe lassen, bis Gras über die Geschichte gewachsen ist. Aber etwas anderes macht mir mehr Sorgen. Wenn die G-man Ann in die Finger kriegen, werden sie sie

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