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0382 - Planet der Ruinen

Titel: 0382 - Planet der Ruinen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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vernichtet. Ein Schicksal, dem die Menschheit nur mit viel Glück entronnen war.
    Wir untersuchten die zerstörten Geräte. Alles deutete darauf hin, daß sie in den gleichen Fabriken wie jene acht Radarsonden entstanden waren, die uns von der Oberfläche dieses Planeten entgegengekommen waren. Eine Hyperfunkstation gab es hier jedoch nicht.
    An den Schaltraum schlossen sich einige Raketenstollen an. Die Projektile mit ihrer tödlichen Ladung ruhten noch auf den Startgerüsten. Sie waren nicht mehr zum Einsatz gekommen. Sie waren verrostet und vom endgültigen Zerfall bedroht.
    Hinter den Stollen ging es nicht weiter. Wir hatten das Ende der Untergrundsiedlung erreicht. Mir fiel auf, daß der Hobnob immer unruhiger wurde. Ich fragte ihn, ob er Angst hätte.
    „Nein", sagte er. „Wann werden Sie endlich Ihr großes Raumschiff zur Landung auffordern, damit mein Volk die versprochenen Nahrungsmittel und Werkzeuge erhält?"
    „Wie kommst du ausgerechnet jetzt drauf?" fragte Danton erstaunt.
    Seine Stimme klang argwöhnisch. Auch mir erschien es seltsam, daß Canoga in dieser Situation an sein Volk dachte. Logischer wäre es mir erschienen, wenn er ängstlich um eine Umkehr an die Oberfläche gebeten hätte.
    „Werden Sie uns wirklich helfen?" Canoga antwortete auf Dantons Frage mit einer Gegenfrage.
    „Bestimmt!" versicherte der Freihändler. „Zuvor mußt du uns jedoch noch zu einer anderen Untergrundsiedlung führen. Dies ist bestimmt nicht die einzige in der Stadt."
    „Nein", gab der Eingeborene zögernd zu.
    „Also gut, kehren wir um", befahl Danton.
    In diesem Augenblick leuchtete mein Strahlenmesser, den ich am Handgelenk trug, kurz auf. Das Gerät ließ sich nicht täuschen. Irgendwo in unserer unmittelbaren Nähe war eine Hyperstrahlung entstanden.
    Bevor ich meine Begleiter warnen konnte, klappte vor uns im Boden eine quadratische Öffnung auf.
    Ein Saugstrahl erfaßte uns, und wir wurden mit zunehmender Geschwindigkeit auf das Loch zugerissen. Ich hörte Canoga verzweifelt schreien und sah, wie sich der Hobnob an einem Raketengerüst festklammerte. Neben mir stürzte Jarq in die Tiefe. Er hatte sich vollständig zusammengerollt.
    Das letzte, was ich vom unterirdischen Raketensilo sah, war Jockay Homm, der, flach auf den Boden gepreßt und alle viere von sich gestreckt, langsam, aber sicher auf die Öffnung zurutschte.
    Dann wurde ich in eine Helligkeit getaucht, die mich zwang, meine Augen zu schließen.
     
    3.
     
    Ich prallte heftig gegen harten Untergrund.
    Die Schulung, die ich erhalten hatte, ließ mich instinktiv handeln. Ich rollte zur Seite und sprang auf.
    Noch bevor ich stand, hatte ich bereits einen Impulsstrahler schußbereit in der Hand. Ich öffnete die Augen. Es war noch immer sehr hell aber nicht mehr so, daß es in den Augen weh tat.
    Ich befand mich in einer Umgebung, die sich grundlegend von jener ein paar Dutzend Meter über uns unterschied. Hier gab es keine eingestürzten Wände und vom Zerfall bedrohten Geräte.
    Wir waren in einer unterirdischen Station gelandet, die mit modernsten Anlagen ausgerüstet war. Auf den ersten Blick erkannte ich Atomreaktoren, Projektoren, Schaltanlagen und eine Funkstation. Alles sah so neu und vollkommen aus, als wäre es erst kürzlich eingerichtet worden.
    Mit wurde klar, daß diesen Raum andere Wesen eingerichtet hatten als jene, die die zerstörten Städte gebaut hatten.
    Das war der Beweis für das Vorhandensein einer überlegenen Macht. Unter den Trümmern einer längst vergangenen Zivilisation hatten die Unbekannten eine Station errichtet. Eine bessere Tarnung als die zerstörten Städte auf der Oberfläche des Planeten konnte es nicht geben.
    Ich löste meine Blicke von den vor mir liegenden Maschinen und konzentrierte mich auf meine Begleiter.
    Hinshaw stand ebenso wie ich breitbeinig und mit schußbereiter Waffe da. Ein paar Meter von uns entfernt lag Danton am Boden und preßte beide Hände gegen die Brust. Durch die Sichtscheibe der Helme konnten wir sein schmerzverzerrtes Gesicht sehen. Er hatte sich offenbar verletzt.
    Dann erblickte ich Homm und Jarq. Der Schlauchwurm hatte sich in seiner panischen Furcht um die Beine seines Pflegers gewickelt und ihn zu Fall gebracht. Homm war noch immer damit beschäftigt, sich zu befreien. Er konnte der Umgebung keine Aufmerksamkeit widmen.
    Hinshaw und ich waren als einzige Mitglieder unserer kleinen Gruppe einsatzbereit.
    Zwischen den Maschinen tauchten Roboter auf. Derartige Konstruktionen

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