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0384 - Rendezvous mit heißem Blei

0384 - Rendezvous mit heißem Blei

Titel: 0384 - Rendezvous mit heißem Blei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rendezvous mit heißem Blei
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klirrten, und genau so lachte er jetzt.
    »Großartig!« Er schlug sich auf den Oberschenkel. »Wenn ich mir vorstelle, wie ihnen unter den Händen eine schon sichere Beute wegsackt, und sie müssen wie die Ochsen dabeistehen und können nichts dagegen unternehmen… Wissen Sie, in welchem Wert der Kutter Whisky an Bord hatte? Sechzigtausend Dollar, und diese ganzen sechzigtausend Dollar sind ihnen unter den Händen weggesunken. Nicht mehr als für höchstens drei- oder viertausend Dollar hatten sie verladen, als Sie den Hahn aufdrehten, Cotton.«
    Das Gespräch fand in einer fast leeren Apartmentwohnung statt, die Dan Steward in einem Haus der Derrick Avenue als Zufluchtstätte gemietet hatte.
    »Die Polizei hat den Kahn gehoben?«
    »Selbstverständlich. Danach war es eine Kleinigkeit, den Eigentümer festzustellen. Er und zwei Männer seiner Besatzung sitzen schon. Drei Burschen werden noch gesucht.«
    »Und die Explosion in der Lagerhalle?«
    »Blieb von den Cops natürlich auch nicht unbemerkt. Sie waren kaum verschwunden, als der erste Streifenwagen auf der Bildfläche erschien. Leider hatte John Raag seinen Verstand zu diesem Zeitpunkt schon wiedergefunden. Er behauptet den Cops gegenüber, es handele sich um einen simplen Unglücksfall. Eine Gasflasche oder etwas Ähnliches wäre explodiert, und niemand sei verletzt worden. Auf diese Weise verhinderte er, dass die Polizisten in die Halle eindrangen.«
    »Wurde tatsächlich niemand verletzt?«
    »Nach den Berichten müssen Raag und Challay unverletzt davongekommen sein. Über Trac Warner haben wir keine Nachrichten.«
    »Ich hoffe sehr, der Kutterkapitän weiß nicht, aus welchem Grund sein Kahn gesunken ist?«
    Whitman grinste breit.
    »Der Bericht des Sachverständigen liegt in einer Schublade meines Schreibtisches.«
    »Wahrscheinlich werden alle Beteiligten an Sabotage denken, aber ich nehme an, dass sie sich gegenseitig die Schuld geben - Tasbeen dem Kutterkapitän, der Kapitän den Raag-Leuten, und Raag wiederum Tasbeen.«
    »Was immer sie vermuten werden, Cotton«, mischte sich Dan Steward ein. »Sie scheinen aus dem Spiel ausgeschieden zu sein.«
    »Über diesen Punkt denke ich anders, Dan. Ich finde, ich bin prächtig im Geschäft. Bis jetzt habe ich einen kleinen Ganoven gespielt, der Anschluss an eine große Gang sucht. Jetzt habe ich Grund genug, auf die drei Banden und ihre Bosse so wütend zu sein, dass es mir niemand verdenken kann, wenn ich bösartig werde.«
    Steward sah mich fragend an. Ich erklärte ihm die Lage so, wie ich sie sah: »McCrown schickte seine Gorillas unter der Führung Hank Storskys in mein Hotel, um es mir zu besorgen. Cathleen Corinne setzte mich in Jack Tasbeens Auftrag in ein sprengstoffgeladenes Auto. Ralph Raag schließlich gab seinem Bruder John den Befehl, mich kurzerhand umzubringen, und John gab diesen Befehl an Duck Challay weiter. Sie können diese drei Fälle auf einen Nenner bringen. Jede Bande hat versucht, mir die Fahrkarte ins Jenseits zu verkaufen. Unter diesen Umständen ist es nahezu selbstverständlich, dass ich meinerseits ein Reisebüro für Fahrten ins Jenseits eröffne. Für Tasbeen, McCrown und Raag bin ich ein Gangster. Wenn nun der Reihe nach ihre Leute verschwinden und ich die Chefs wissen lasse, dass ich es war, der sie aus dem Weg räumte, dann wird keiner von ihnen auf den Gedanken kommen, bei der Gefängnisverwaltung nachzufragen. Sie werden ihre Gorillas auf dem Grund des Michigan Sees vermuten.«
    »Kein schlechter Gedanke«, gab Whitman zu, »aber um die Jungs hinter den Gittern festhalten zu können, brauchen wir hieb- und stichfeste Zeugenaussagen. Sie wissen, Cotton, dass die Untersuchungsgerichte auch einen Mörder nicht festhalten, wenn wir nicht ausreichende Beweise gegen ihn vorlegen können. Daran ist ja bisher unser Kampf gegen die Gangs gescheitert.«
    »Sie haben einen erstklassigen Zeugen, nämlich mich. Ich kann die Mitglieder der McCrown-Gang, Palman und Frood, einer versuchten Erpressung an dem Wirt des Cross Inn überführen. Ich kann Duck Challay von der Raag-Bande des Mordversuchs bezichtigen, denn der Junge hat mit seiner Maschinenpistole auf mich gefeuert. John Raag und Trac Warner können wegen illegalen Schnapshandels vor Gericht gestellt werden. Auch dafür bin ich als Zeuge gut.«
    »Und Cathleen Corinne kann wegen des Sprengstoffattentates angeklagt werden.«
    »Daran habe ich auch gedacht, aber die Frau möchte ich noch nicht verhaften.«
    »Warum nicht?«, fragte

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