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0384 - Rendezvous mit heißem Blei

0384 - Rendezvous mit heißem Blei

Titel: 0384 - Rendezvous mit heißem Blei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rendezvous mit heißem Blei
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er stahl das Zeug. Er hoffte, von McCrown genug Dollars dafür zu bekommen, um im Süden als großer Mann aufzutreten. Das ganze Heroin hat sich im Wasser des Erie Sees aufgelöst. Ich hoffe nur, dass es den Fischen nicht geschadet hat.«
    »Wie steht es mit Palman und Frood?«
    »Die Jungs sind gebrochen. Sie können es nicht verwinden, von Ihnen so überspielt worden zu sein, und sie glauben, auch McCrowns Stunde habe geschlagen. Wir haben eine Menge Informationen über die Gang-Organisation aus ihnen herausgeholt.«
    »Informationen, mit denen sich etwas anfangen lässt?«
    »Hm, Palman und Frood gehören nicht gerade zu den Spitzenkräften der McCrown-Gang. Immerhin haben sie genug erzählt, dass wir ihrem Chef den einen oder anderen Stein in den Weg legen könnten.«
    »Nennen Sie mir bitte einige Beispiele?«
    »Geben Sie mir die Liste, Dan!«
    Steward überreichte seinem Chef einen Bogen, den er einer Aktentasche entnahm. Whiteman studierte ihn kurz. »Sie gaben uns die Adressen von drei Nightclubs, in denen auf McCrowns Rechnung Rauschgift verkauft wird. Ferner informierten sie uns über einen Buchmacherring, der illegale Wettgeschäfte betreibt und über eine Organisation, die sich mit dem Weiterverkauf gestohlener Wagen beschäftigt. In allen Firmen ist McCrown der oberste Chef, obwohl er nicht unmittelbar in Erscheinung tritt.«
    »Können Sie McCrown unter Anklage stellen, wenn Sie seine Firmen ausheben?«
    Der FBI-Boss wiegte den schweren Schädel.
    »Das hängt davon ab, was wir bei den Firmen finden. Palmans und Froods Aussagen allein genügen nicht. Die Burschen wissen über die Organisationen nicht mehr, als dass sie existieren. Irgendwann hatten sie etwas dort zu erledigen, und ich denke, es handelte sich meistens darum, Leuten, die nicht korrekt abgerechnet hatten, eine Lektion zu verpassen. Daher wissen sie in groben Zügen darüber Bescheid, kennen ein paar Adressen und ein paar Leute. Da Palman und Froods ihre Befehle nicht von McCrown direkt bekamen, sondern über Storsky und andere Gangmitglieder erster Klasse, können sie den Chef nicht unmittelbar belasten.«
    Ich dachte ein wenig nach. Dann sagte ich: »Sie sollten sich doch entschließen, zuzuschlagen, die Rauschgiftläden ausnehmen, die Hehlerorganisation zerschlagen und den Buchmacherring platzen lassen. Sie müssen nur so vorgehen, dass in McCrown nicht der Verdacht aufkommt, Sie handelten aufgrund genauer Informationen.«
    »Der Verdacht wird auf jeden Fall in ihm hochsteigen, wenn er einige seiner Einnahmequellen verliert.«
    »Nicht, wenn Sie die Aktion breit genug anlegen. Es muss aussehen, als handele es sich um eine große Aktion des FBI und der State Police, um mit dem Gangsterunwesen aufzuräumen, eine Aktion, bei der es außer Erfolgen auch Fehlschläge gibt. Ich würde vorschlagen, dass Sie sich nicht auf Detroit beschränken, sondern gleichzeitig gegen Raag in Milwaukee und Tasbeen in Chicago losschlagen. Die Aktionen müssten zeitlich koordiniert werden.«
    Whitman seufzte. Bei ihm klang Seufzen ungefähr wie das Brummen eines Bären.
    »Für Milwaukee und Chicago haben wir keine Informationen, die Erfolg versprechen.«
    »Ich hoffe, ich kann Sie Ihnen verschaffen. Der nächste Name auf meiner Liste lautet Duck Challay. Ich hoffe, Challay wird uns über Raags Verein nicht weniger erzählen, als Palman und Frood über die McCrown-Gang. Für Chicago kann ich Ihnen allerdings keine Versprechungen machen. Der Tasbeen-Verein ist für mich die härteste Nuss.«
    »Fürchten Sie nicht, dass gerade dann, wenn wir erfolgreich in Zwei oder drei Städten zur gleichen Zeit zuschlagen, der Verdacht auf Sie gelenkt wird, Cotton?«, gab Dan Steward zu bedenken.
    »Wenn wir es uns genau überlegen, Dan«, antwortete ich, »dann wäre es nicht einmal wichtig, wenn Tasbeen, McCrown und Raag auf die Idee kämen, ich könnte der Polizei Tipps liefern, solange sie nur glauben, dass ich nicht aus Berufsgründen, sondern aus Rache handele. Damals, als ich Ihnen Riccardo Pozzo übergab, haben Sie eine prächtige Notiz über einen Wagen mit Blutspuren in die Zeitung lanciert. Sie haben gesagt, Chef, Sie könnten den Zeitungen auch dieses Mal eine solche Story verkaufen.«
    »Schon geschehen, Cotton. - Dan, zeigen Sie ihm das Blatt.«
    Steward holte aus seiner Aktentasche eine Ausgabe der Detroit News und reichte mir das Blatt.
    Die Zeitung brachte ein Foto, das zeigte, wie der Dodge mithilfe eines Krans aus dem See gezogen wurde. Einige Zeilen des

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