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0385 - Horrornacht im Himmelbett

0385 - Horrornacht im Himmelbett

Titel: 0385 - Horrornacht im Himmelbett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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andere Welt zu entfliehen. So etwas hatte sie noch nicht erlebt.
    Carol Wade fühlte sich nicht wie auf einem Bett. Sie glaubte in einer anderen Welt zu schweben.
    Sie war dem Zauber des Himmelbetts erlegen…
    ***
    Noch immer war die Versteigerung nicht beendet. Auf über tausend Pfund hatte der Mann die Summe hochgepokert, und er gab nicht auf. Den Bräutigam interessierte das alles nicht. Er hatte sich abgewendet, in eine Ecke gedrückt und wartete darauf, daß die ihm vorgegebene halbe Stunde endlich verstreichen würde.
    Er wollte zu seiner Frau.
    Als er an sie dachte und sich den Körper nackt vorstellte, wurde es in seiner Kehle trocken, so daß er hastig zu einem noch gefüllten Glas mit Veuve Cliquot griff und in einem langen Zug leerte. In der Kehle ging es ihm etwas besser.
    Jemand vom Personal trat auf ihn zu, entschuldigte sich und bat den Bräutigam ans Telefon.
    »Ist es wirklich für mich?« fragte Jerry Wade.
    »Ja, Sir.«
    »Und wer wünscht mich zu sprechen?«
    »Mr. Dermont, Sir.«
    »Was will er denn?« Die Frage galt nicht dem Bediensteten, er hatte sie mehr an sich selbst gerichtet. Seltsam fand er es schon.
    Wenn der Schloßbesitzer etwas von ihm wollte, hätte er es ihm auch sagen können.
    »Wo steht der Apparat?«
    »Ich führe Sie hin, Sir.«
    Das Telefon stand auf einem kleinen Tisch neben der großen Kaminöffnung. Der Hörer lag neben dem Apparat. Er wurde Jerry Wade gereicht, bevor sich der Diener mit einer Verbeugung zurückzog.
    »Mr. Dermont, was ist los?«
    »Entschuldigen Sie, Sir, wenn ich Sie störe, aber ich muß mit Ihnen reden.«
    »Dann kommen Sie her!«
    »Nein, das ist nicht gut. Sie müssen zu mir kommen.«
    Wade dachte an seine Verabredung und wurde ärgerlich. »Sehe ich gar nicht ein. Sie haben hier unten…«
    »Es geht um Ihre Frau, Sir!«
    Wade schluckte und rückte seine Brille zurecht. »Meine Frau? Was hat sie damit zu tun?«
    »Das wollte ich Ihnen eben erklären.«
    »Ist Sie bei Ihnen, Mr. Dermont?«
    »Nein, natürlich nicht. Aber wir haben da ein kleines Problem. Sie werden es lösen können. Ich beschreibe Ihnen den Weg in meine Privaträume, bitte sehr.«
    Jerry Wade hörte und stimmte zu. Als er den Hörer auflegte, kam er sich irgendwie überfahren vor, und er spürte auch etwas von dem unguten Gefühl, das sich in seinem Magen festgesetzt hatte. Daran trug nicht allein der genossene Champagner die Schuld.
    Jerry Wade warf noch einen letzten Blick in den Saal. Er hörte die Stimme des »Auktionators«, die sich fast überschlug. So näherte sich die Versteigerung dem Ende.
    Kopfschüttelnd verschwand auch Jerry Wade aus dem Sichtbereich der Hochzeitsgäste. Er dachte über den Anruf und die Stimme des Mannes nach. Sie hatte irgendwie anders geklungen. Aufgeregter und dennoch gepreßt. So komisch.
    Man würde sehen.
    Dermonts Wegbeschreibung war hervorragend gewesen. Er fand den schmalen Lift, der ihn nach oben bringen sollte. Die Treppe wollte er nicht nehmen, obwohl man ihm die Wahl gelassen hatte.
    Die Tür war schmal, sie schimmerte wie mattes Aluminium, er riß sie auf, betrat den Lift – und sah den Mann.
    Es war Kamikaze.
    Jerry Wade war so überrascht, daß er nicht einmal »Piep« sagen konnte. Als er sich wieder gefangen hatte, schaute er bereits auf die breite, blanke Messerklinge, die seine Kehle berührte.
    Im Gesicht des Killers regte sich nichts. Er griff an Jerry vorbei und drückte einen bestimmten Knopf.
    Der Lift schoß hoch.
    ***
    Ich mußte verdammt kurbeln, um den Silbergrauen in die enge Kurve hineinzukriegen, denn der Weg, den ich nahm, führte hinter das Schloß, und da wollte ich den Wagen abstellen.
    Nicht auf dem offiziellen Parkplatz, der in der Dunkelheit durch die starken Leuchten gleißend hell angestrahlt wurde. Im Schatten des Schlosses war es sicherlich interessanter. Wir schaukelten aus der Kurve hervor und befanden uns hinter dem breiten Schloß auf einer großen Lichtung, wo ebenfalls ein Wagen abgestellt war, der im Licht unserer Scheinwerfer erschien.
    Ein Rolls Royce!
    Und einen solchen Schlitten fuhr Akim Samaran!
    Neben mir lachte Suko leise auf. »Wer sagt es denn? Irgendwo und irgendwann treffen wir ihn wieder.«
    »Ist er denn so stark geworden?« meldete sich Bill vom Rücksitz her.
    »Du hast ihn doch gesehen. An der Küste…«
    »Ja, ja, aber ich bin ja nie auf dem laufenden. Ihr habt zwar immer von ihm geredet, daß er aber so gefährlich sein soll, ist mir nicht klargeworden.«
    »Dann weißt du es

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