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0387 - Die magische Jagd

0387 - Die magische Jagd

Titel: 0387 - Die magische Jagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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könnte diesen Schutzschirm durchdringen.«
    »Oh, verflixt«, murmelte Teri. »Das hatten wir doch schon mal…«
    Tendyke schüttelte den Kopf. »Du irrst dich, Teri. Es war kein Dämon. Es war nur ein Trugbild, allerdings ein sehr lebensechtes. Ein feinstofflicher Körper, eine Projektion. Der Dämon selbst… der sitzt ganz woanders. Ich konnte ganz kurz seine Aura spüren, als ich eine Art geistiger Nabelschnur sah. Ja, das muß es gewesen sein.« Je länger er darüber nachdachte, desto sicherer wurde er. »Der Dämon hat diesen feinstofflichen Körper hierher projiziert und damit die Abschirmung unterlaufen.«
    Teri nickte.
    »Ja, das muß es sein. Und das hatten wir tatsächlich schon einmal«, sagte sie. »Vor nicht langer Zeit in Frankreich. Das hat eigentlich überhaupt erst dazu geführt, daß wir jetzt hier sind. Dadurch verlor ich meine Druiden-Kraft! Ich blieb in dem manipulierten Schirm um Château Montagne hängen. Auch da hat sich eine Dämonin eingeschlichen, die als solche nicht erkennbar war. Sie hat die Abschirmung einfach unterlaufen… wir konnten ihre Aura nicht feststellen… Angela nannte sie sich…« [3]
    »Ein hübscher Name für eine Dämonin«, sagte Monica Peters sarkastisch. »Angela… Engel… wirklich, sehr hübsch.«
    »Vielleicht kommt da eine ganz neue Generation von Dämonen auf uns zu«, befürchtete Uschi. »Eine Art, die gegen die Abschirmung und gegen weißmagische Waffen immun ist. Dieser neue Vorfall deutet darauf hin. Erst jene Angela, jetzt dieser Al Stardis…«
    »Ich frage mich, weshalb er geflohen ist«, sagte Monica.
    »Weil er erkannte, daß ich ihn durchschaute«, sagte Tendyke. »Das muß sein Original, wo immer es auch steckt, fürchterlich geschockt haben. Verflixt noch mal, wir müssen jetzt damit rechnen, daß dieser Dämon wieder zurückkommt. Er muß irgend etwas gewollt haben. Er war übrigens schon in den Sümpfen, als ich euch beide aufgabelte, Teri und Reek. Ich spürte, daß da etwas war, das dem glich, was Stardis von sich gab. Ich konnte es heute nachmittag nur nicht eindeutig identifizieren.«
    »Ein Jäger aus der Hölle«, sagte Norr. »Er ist hinter mir her, glaube ich. Sie wollen mich zur Strecke bringen.«
    »Nun, wie auch immer - diese Projektion kann jederzeit wieder hier auftauchen«, sagte Tendyke. »Teri, habt ihr in Frankreich irgendeine Möglichkeit gefunden, das Château auch gegen diese Art von Dämon abzuschirmen?«
    »Ich weiß es nicht. Ich war dann ja fort, und in Italien hat Zamorra nicht mehr viel darüber erzählt. Ich glaube, er wird noch gar keine Zeit gefunden haben, darauf zu reagieren. Außerdem ist diese Angela tot, wie er erzählte.«
    »Hm«, machte Tendyke. Eine Theorie, die ganz kurz in ihm aufgeblitzt war, brach damit wieder zusammen: daß sowohl diese Angela als auch Angelo diAstardi als auch Al Stardis auf ein und denselben Dämon zurückzuführen waren… schon die Namensähnlichkeiten deuteten darauf hin… aber an Zamorras Worten gab es keinen Zweifel. Zamorra war ein gewiefter Fuchs, ein Dämonenjäger, der nicht erst seit zwei Tagen aktiv war und den man nicht so schnell täuschen konnte. Wenn er behauptete, die Dämonin Angela sei tot, dann war sie es auch.
    Rob Tendyke straffte sich.
    »Keiner von uns weiß, wann diese Projektion wieder erscheint. Aber ich bin absolut sicher, daß sie es tut«, sagte er. »Aber wenn es geschieht, dann möchte ich so wenig Leute wie möglich hier haben. Ich werde Mister Al Stardis, oder wer auch immer hinter ihm steckt, eine Falle stellen und dabei nicht für jeden hier Kindermädchen spielen können. Das heißt, daß ihr zwei, Teri und Reek, noch heute abend hier verschwindet. Tut mir leid, daß ich euch die Gastfreundschaft entziehen muß, aber ich habe keine andere Wahl.«
    »Was soll das heißen?« entfuhr es Monica Peters.
    »Das heißt, daß die beiden, die ja ohnehin eigentlich nach Caermardhin wollten, noch in dieser Nacht nach England fliegen werden, koste es was es wolle!«
    »Aber wenn du eine Falle stellst, können wir dir helfen«, sagte Teri.
    Tendyke schüttelte den Kopf.
    »Du traust doch deinen eigenen Fähigkeiten nicht über den Weg! Du traust dir ja nicht einmal mehr zu, einen zeitlosen Sprung sicher auszuführen. Und Reek Norr… mein reptilhafter Freund, dich möchte ich nicht in die Auseinandersetzung einbeziehen. Auch wenn es so sein sollte, wie du sagtest, und Al Stardis dich jagt, will ich nicht, daß du weiter in Gefahr bist.«
    »Ich bin nicht in

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