Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0388 - Der Dämonensarg

0388 - Der Dämonensarg

Titel: 0388 - Der Dämonensarg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Geschichte, die mit der seinen kaum etwas zu tun hatte. Ein teuflisches Schicksal nur hatte die drei zusammengeführt.
    »Vielleicht ist Ihr Bruder tatsächlich ertrunken«, meinte der Inspektor. »Den Schrein hat er jedenfalls nicht gefunden.«
    »Schrein?« fragte sie.
    »Ja.«
    »Er redete von einem Schatz.«
    Suko winkte ab. »Das ist Jacke wie Hose. Ob Sie Schrein oder Schatz sagen, es läuft aufs gleiche hinaus.«
    »Das weiß ich inzwischen auch.«
    Ed Sommer hatte sich von der Lauferei und dem Schock einigermaßen erholt und mischte sich ein. »Es war ein Wahnsinn!« keuchte er. »Ein verdammter Wahnsinn, daß wir so etwas überhaupt in Angriff genommen haben. Wir hätten es sein lassen sollen. Ich war von Beginn an dagegen, aber du wolltest es nicht anders haben.«
    »Bitte, Ed, sei ruhig.«
    »Ist doch wahr, verflucht! Du hättest…«
    »Ruhig!« Terry schrie das Wort, hob die Arme und ballte die Hände zu Fäusten. »Du bist kein Mann, du bist ein Feigling. Ich habe auch Angst gehabt und habe sie noch!« schleuderte Terry ihm die Worte entgegen. »Aber ich reiße mich zusammen und denke nicht allein an mich, auch an andere Dinge. Du aber hättest dir ja fast in die Hose gemacht, du… du …«
    »Bitte, Miß Morgan!« Suko wollte schlichten, und sie hörte auch aufihn.
    »Es tut mir leid«, entschuldigte sie sich, »daß ich mich so habe gehenlassen, aber es ist doch so. Wenn Sie erlebt hätten, wie er sich benahm…« Sie lachte bitter auf. »Und so etwas soll ich noch heiraten. Nein, das kommt nicht in Frage.«
    »Ihr Problem«, sagte Suko, der empfand, daß die Frau überempfindlich reagierte. »Wir haben jetzt ein anderes.«
    »Ich weiß«, sagte Terry. »Wir müssen den verdammten Wald hier verlassen. Und das so schnell wie möglich.«
    »Genau. Kennen Sie den Weg?«
    Terry schaute Suko an, als hätte er etwas Furchtbares von ihr verlangt. »Den Weg kennen?« Sie schüttelte den Kopf. »Nein, den kennen wir nicht mehr. Oder sehen Sie hier einen. Wir haben uns verlaufen, wie Hansel und Gretel. Es ist egal, in welch eine Richtung wir laufen. Irgendwann kommen wir mal zum Ziel, aber man ließ uns nicht. Überall waren diese verdammten Fallen aufgebaut.«
    »Vielleicht könnten wir uns verstecken!« schlug Ed vor.
    »Das sieht dir ähnlich!« zischte Terry. »Kein bißchen Mumm in den Knochen, du…«
    »Lassen Sie es!« sagte Suko scharf.
    Sommer schüttelte den Kopf. Er begriff seine Freundin nicht mehr. »Was ist denn los mit dir? Weshalb reagierst du so aggressiv?«
    Sie schwieg. Es war auch besser so. Ärger stand ihnen noch genug ins Haus, wie Suko vermutete. Er hatte durch die Existenz der beiden zwei Klötze ans Bein bekommen, die ihm überhaupt nicht gefielen. Alleinlassen konnte er sie auch nicht.
    Was machte John Sinclair? Er hatte sich den dritten vorgenommen. War es ihm gelungen, ihn zu vernichten? Gern hätte Suko mit seinem Freund gesprochen, so aber stand er inmitten des Waldes und mußte eine Lösung für dieses Problem finden.
    »Wissen Sie denn keinen Weg, der nach draußen führt?« fragte Terry Morgan.
    »Nein, es erging uns ebenso wie Ihnen.«
    »Uns?«
    Suko erklärte ihr, daß er nicht allein unterwegs war.
    »Dann haben Sie auch den Schatz gesucht?«
    »So ungefähr. Wenn auch vielleicht aus anderen Motiven als Sie.«
    Terry nickte heftig. »Man hat uns erzählt, daß dieser Wald verflucht sein soll. Eigentlich habe ich darüber gelacht. Jetzt nicht mehr. Ich kann die Leute verstehen, daß sie ihn so lassen, wie er wächst und nichts kultivieren.«
    Was Suko dann sagte, fiel ihm schwer. »So leid es mir für Sie beide tut, aber bei Ihnen kann ich nicht bleiben. Sie müssen sich den Weg schon allein aussuchen.«
    »Und von den Wolken überfallen werden!« bemerkte Ed.
    »Möglicherweise nicht«, erwiderte Suko. »Obwohl ich für nichts garantieren kann. Aber die schwarzen Wolken haben es auch auf mich abgesehen. Ich habe sie sogar attackiert. Jetzt werden sie sich möglicherweise rächen wollen.«
    »An Ihnen?« Terry wollte es nicht glauben.
    »Ja.«
    »Und was wollen Sie dagegen unternehmen?«
    Der Inspektor winkte ab. »Machen Sie sich deswegen keine Sorgen. Mir fällt schon etwas ein.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Die Wolken sind zu stark. Sie und die Monstren sind ein- und dieselbe Person. Ich begreife überhaupt nicht, daß es so etwas gibt.«
    Ed Sommer stand auf. Noch ein wenig unsicher blieb er stehen und schaute sich im Dämmerlicht der Lichtung um. »Ihr könnt

Weitere Kostenlose Bücher