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0388 - Der Dämonensarg

0388 - Der Dämonensarg

Titel: 0388 - Der Dämonensarg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Grashalme.
    Der Bleiche stand wieder auf.
    Aber Suko kümmerte sich um Casial.
    Er schlug zu.
    Gedreht hatte er die Peitsche, so daß die drei Riemen auseinanderfächerten und eine ziemlich große Fläche abdeckten. Der Chinese rechnete auch damit, den Dämon zu erwischen, der aber reagierte noch schneller als der Inspektor.
    Plötzlich war er ein Schatten.
    Die aus der Haut eines Dämons bestehenden Riemen befanden sich noch auf dem Weg, als Casial seine Kräfte einsetzte und sich so verwandelte, daß Suko zwar die Wolke traf, dennoch aber ins Leere schlug, denn er spürte keinen Widerstand.
    Die drei Riemen jagten durch diesen schwarzen, wallenden, widerstandslosen Berg, rissen ihn an den getroffenen Stellen noch auf, so daß Suko ein helles Funkeln sah, aber zerstört wurde der Schatten von den Treffern nicht.
    Das gab dem Chinesen zu denken. Er hatte noch immer das Bild vor Augen, auf welch eine grauenvolle Art und Weise Tom Jones ums Leben gekommen war. Ihm sollte so etwas nicht passieren, und auch nicht seinen beiden neuen Schützlingen, die den Inspektor aus einigermaßen sicherer Distanz beobachteten.
    Suko mußte zu ihnen.
    Auch der Bleiche hatte sich verwandelt. Direkt am Ufer des Tümpels schwebte die schwarze Wolke, bewegte sich, ohne allerdings ihren Standort zu verändern.
    Dafür glitt Casial auf Suko zu. Wäre er allein gewesen, hätte er sich noch einmal zum Kampf gestellt. So aber mußte er zusehen, daß er die beiden Menschen in Sicherheit brachte. Erst einmal weglaufen. Später konnte er sich dann von ihnen trennen.
    Suko rannte auf sie zu. Er brach wie ein Berserker durch die Büsche, stand vor sie und trieb sie an, sofort zu verschwinden.
    Die Frau reagierte besser als der Mann. Sie zog Ed Sommer gleich mit, und Suko blieb an ihrer Seite, wobei er ab und zu einen Blick über die Schulter warf und nach den Wolken suchte.
    Er sah sie nicht mehr.
    Daß sie völlig verschwunden waren, daran wollte er nicht glauben.
    Sicherlich suchten sie nach einer neuen Chance, und die würden sie auch bekommen, wenn Suko nicht besser war und die Schatten überlistete.
    Es war Zufall, daß die drei ausgerechnet in die Richtung liefen, wo der Wald mit am dichtesten war und die Bäume so nahe beieinander wuchsen, daß sich ihre Zweige berührten. Sie konnten auch nicht normal laufen und mußten die Köpfe einziehen. Dumpf klangen ihre Schritte auf dem Boden. Gedämpft durch einen braunen Teppich aus verfaulenden Nadeln von Tannen und Fichten.
    Suko hatte die beiden vorlaufen lassen. An ihren Laufbewegungen erkannte er, daß sie sich nicht mehr lange auf den Beinen halten konnten. Die Schwäche wurde immer gravierender.
    Den Mann erwischte es zuerst. Er lief noch einige taumelnde Schritte, bevor er zur Seite fiel, den Arm ausstreckte und sich gegen einen Baumstamm stützte.
    Pfeifend holte er Luft. Den Kopf warf er dabei zurück, schüttelte ihn und begann zu keuchen. »Verdammt, ich… ich … kann nicht mehr.«
    Auch Terry war ziemlich am Ende. Sie blieb stehen, warf die Arme hoch, dann wieder nach unten und legte ihre flachen Handflächen auf die Knie, wobei sie mit offenem Mund ein- und ausatmete.
    Suko wäre natürlich weitergelaufen. Er sah jedoch ein, daß er den beiden eine Pause gönnen mußte. Also hielt auch er an. An einem sicheren Platz ließen sie sich nieder.
    Ed Sommer fiel auf sein Hinterteil und drückte sich so weit zurück, daß er sich gegen einen Baumstamm lehnen konnte.
    Da blieb er…
    Terry fiel auf die Knie, während Suko, der kaum schneller atmete, einen Teil des Wegs im Auge behielt, den sie auch gekommen waren. Sehr weit konnte er dabei nicht blicken, nur einen kleinen Ausschnitt sah er, aber er entdeckte keine Verfolger.
    Noch nicht…
    Er wandte sich wieder um.
    Die Frau schaute ihn an. Sie war naß, erschöpft, und noch rann Wasser aus ihren Haaren. »Ich bin Terry Morgan«, keuchte sie, bevor ihr Zeigefinger auf den Mann deutete. »Das ist Edward Sommer.«
    Auch Suko sagte seinen Namen.
    »Wo kommen Sie denn her?«
    »Aus London.«
    Sie lachte auf. »Wie ein Urlauber sehen Sie nicht aus, Mister!« Mit einer heftigen Bewegung schleuderte sie die nasse Haarsträhne aus der Stirn.
    »Das bin ich auch nicht, weil ich einen Grund hatte, den Wald zu betreten.«
    »Und welchen?«
    Der Inspektor winkte ab. »Kommen wir lieber zu Ihnen. Was hat Sie überhaupt hergeführt?«
    »Der Tod meines Bruders.« Als Terry Sukos aufmunterndes Nicken sah, begann sie zu reden. So erfuhr Suko eine

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