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0391 - Der flüsternde Tod

0391 - Der flüsternde Tod

Titel: 0391 - Der flüsternde Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Zeit, daß wir endlich nach Devon kamen.
    Den Gedanken verfolgte auch Tasso. Er fragte mich trotzdem.
    »Soll ich mit in die Stadt fahren?«
    »Das wäre gut.«
    »Und dann?«
    »… hoffen wir, beide zu treffen. Den flüsternden Tod und den Teufel. Und ich bin gespannt, ob die sich gut verstehen …«
    ***
    Seine Hände hatten die Asche hochgeschaufelt und anschließend wieder zurückgeworfen. Erst als Rollys Hände über den Straßenbelag schrammten, wurde ihm klar, was er getan hatte. Er hockte auf den Knien und schaute sich die blutenden Hände an. Er stierte vor sich zu Boden, sah wieder auf die Wunden, spürte auch die leichten Schmerzen und stellte fest, daß er keinem Traum erlegen war.
    »Es ist alles wahr!« flüsterte er. »Alles wahr…«
    Irgendwann fiel ihm ein, daß er nicht die gesamte Nacht auf der Straße hocken konnte. Er mußte weg, zurück in sein Office, nur dort konnte er sich erholen.
    Und so stemmte er sich hoch.
    Es fiel ihm schwer, sich zu bewegen. Seine Gelenke kamen ihm eingerostet vor. Von der ungewohnten Haltung schmerzten sie, so daß er auch Mühe hatte, sich in Bewegung zu setzen. Zusätzlich machte ihm sein Übergewicht zu schaffen.
    Die Teufelsspuren warnten ihn.
    Nur nicht unachtsam werden, obwohl sein Leben eigentlich auch verpfuscht war. Er würde sich bis zum Tod Vorwürfe machen, daß es ihm nicht gelungen war, Peggy zu retten. Hatte ein Weiterleben noch einen Sinn?
    Er war versucht, auf eine Teufelsfratze zu treten, schreckte aber davon zurück, denn letztendlich fehlte ihm der Mut, obwohl er in seinem Innern eine gewisse Lockung verspürte, es zu wagen.
    Da war eine fremde Stimme, die ihn ansprach, zu ihm zu kommen. Sie versprach ihm ein anderes Leben auf einer fernen Ebene, nicht mehr als Körper, sondern als Energie und Geist.
    Rolly Watson wirkte zwar schwerfällig, er war auch nicht der schnellste Denker, aber er schaffte es, dieser Lockung zu widerstehen. Er ging zum Bürgersteig, wo er dem Sigill dicht vor der Treppe auswich und die Stufen zur Eingangstür überwand.
    Er wollte es nicht, aber er schaute trotzdem nach unten, wo der feine Staub lag, der einmal seine Freundin Peggy Brown gewesen war. Daß er diese Reste hier liegen sah, konnte er nicht fassen. Und dann entdeckte er den Abdruck, der Peggy erwischt hatte.
    Er befand sich innerhalb des kurzen Flurs. Da hier kein Licht brannte, kam die Spur besonders gut zum Vorschein, und ihr Restlicht geisterte auch über die beiden Wände.
    An einer Wand stützte sich der Polizist ab, bevor er behutsam der Spur auswich.
    War es die einzige?
    Am liebsten wäre er in sein Büro gestürzt. An der Schwelle blieb er aber stehen und warf einen Blick in den Raum. Das Büro war leer.
    Das heißt, auf dem Boden sah er keinen neuen Abdruck und auch nicht in den Ecken und unter dem Schreibtisch.
    Schwer ließ er sich auf den Stuhl fallen, der unter dem Gewicht des Mannes ächzte. Minutenlang blieb Watson in dieser Haltung sitzen. Über sein Gesicht lief ein Zucken. Er versuchte, seine Gedanken in die Reihe zu bringen, da er praktisch gezwungen war, eine Entscheidung zu treffen. Es mußte einfach etwas passieren. So konnte es nicht weitergehen.
    Allein kam er nicht zurecht.
    Watson dachte an die beiden Männer aus London. Sie hatten sich verzogen, es kam ihm vor, als wären sie geflüchtet. Und dabei hatten sie getan, als wäre es für sie ein Kinderspiel gewesen, diesen unheimlichen und rätselhaften Fall zu lösen.
    Wahrscheinlich befanden sie sich schon meilenweit weg, zusammen mit den Zigeunern, die Watson nach wie vor als Schuldige für alle Vorgänge, die passiert waren, ansah.
    Das Telefon lachte ihn zwar nicht gerade an, aber in diesen Augenblicken war es für ihn die einzige Rettung und die Verbindung zur Außenwelt.
    Obwohl Devon von den übrigen Teilen des Landes nicht abgeschnitten war, kam sich Rolly vor wie auf einer Insel, denn keiner der Bewohner traute sich, seine Wohnung oder sein Haus zu verlassen. Jeder wartete auf die Abrechnung der Hölle.
    Vielleicht hatten die Menschen auch ein schlechtes Gewissen, wegen der über 100 Jahre zurückliegenden Vorgänge, obwohl keiner der Lebenden daran beteiligt gewesen war.
    Aber im Unterbewußtsein mußten diese Schuldkomplexe festsitzen, denn auch Watson spürte sie.
    Er fühlte sich innerlich ausgelaugt, völlig trocken. Am liebsten hätte er zur Flasche gegriffen und getrunken, aber es befand sich nichts in seiner Nähe, und die Kühltasche wollte er auch nicht holen.
    Wen

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