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0391 - Todliche Ernte

Titel: 0391 - Todliche Ernte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schiff in den Zwischenraum. Die Klarmeldungen der Geschützstände waren längst eingegangen.
    Perry Rhodan wußte, daß die Männer dort hinter den Zielerfassungsautomaten saßen und auf den Feuerbefehl warteten. Jeder an Bord war über die Bedeutung von Dantons Einsatz informiert, und jeder würde das letzte aus sich herausholen. Blieb nur die Frage, ob das genug sein würde.
    „Dreißig Sekunden bis L-Raumaustritt", meldete Akran mit ruhiger Stimme.
    Der Großadministrator lächelte etwas verzerrt.
    „Oberst, alle Manöver auf maximale Wirksamkeit des Kontrafeldstrahlers einstellen!"
    „Ich habe verstanden, Sir."
    Der Epsaler hatte kaum ausgesprochen, da stürzte die CREST Vin den Normalraum zurück.
    Entsprechend der Vorprogrammierung kam sie inmitten der Baykalob bewachenden Flotte heraus.
    „Feuer frei!" befahl Akran.
    Das Ultraschlachtschiff bockte und zitterte unter dem Rückschlag der schweren Breitseiten. Auf den Bildschirmen der Panoramagalerie tauchten die Glutbälle künstlicher Sonnen auf: Transformexplosionen.
    Die Wirkung des Kontrafeldstrahlers konnte nur auf Spezialschirmen verfolgt werden. Dabei bemerkte Perry Rhodan etwas, mit dem er nicht gerechnet hatte.
    Jedes Konusraumschiff, das durch Kontrafeldbeschuß seinen Paratronschirm verlor, zog sich in panischer Hast zurück. Einige Kreiselschiffe flohen sogar in den Linearraum. Man schien dort zu wissen, wie vernichtend die terranischen Transformkanonen wirkten, wenn man keinen Paratronschirm mehr besaß. Dazu kam das Überraschungsmoment. Kein Pseudo-Gurrad schien damit gerechnet zu haben, daß ein einziges terranisches Raumschiff mitten in der Abschirmflotte auftauchen und innerhalb der ersten zehn Sekunden bereits fünf Abschüsse erzielen würde.
    „Rhodan an Transmitterzentrale. Noch immer kein Kontakt?"
    „Bis jetzt noch nicht, Sir", kam die Antwort über Interkom.
    Perry wischte sich den Schweiß von der Stirn. Seine Augen begegneten dem Blick Atlans.
    „Wir haben wenig Zeit", stellte der Arkonide fest. „Sobald die Pseudo-Gurrads sich vom ersten Schock erholt haben und unsere Absicht erraten, werden sie ohne Rücksicht auf eigene Verluste angreifen."
    Der Großadministrator nickte. Dann sah er hinüber zum Kommandanten. Akran gab mit ruhiger Stimme seine Befehle, als befänden sie sich in einem Manöver. Doch der Schweiß in seinem Nacken bewies deutlich, daß er sich durchaus bewußt war, wie rasch ihre Chancen mit jeder verstreichenden Sekunde sanken.
    Rhodan wollte erneut die Verbindung zur Transmitterzentrale durchstellen, als er von dort angerufen wurde.
    „Kontakt !"
    Für den Bruchteil einer Sekunde erlosch Rhodans Spannkraft. Dann schnellte er wie katapultiert aus seinem Sessel und stürmte zum Lift.
    Lordadmiral Atlan folgte ihm langsamer, ein gelöstes Lächeln auf den Lippen.
     
    *
     
    Die gigantische Masse des Kreiselschiffes ragte gleich einem Planetoiden über ihnen, obwohl es noch mehrere Kilometer hoch war.
    Roi Danton biß die Zähne zusammen. Gucky hätte längst zurück sein müssen, um sie abzuholen.
    Er hob das elektronische Fernglas an die Augen - und erbleichte.
    Aus einem winzigen Schacht des Kreiselschiffes löste sich ein metallisch blinkender Gegenstand und stürzte taumelnd der Oberfläche entgegen: eine Kernbombe.
    Flucht war sinnlos.
    Roi fragte sich, ob er etwas davon spüren würde, wenn er im Zentrum einer Atomexplosion verdampfte.
    Guckys Ankunft riß ihn aus den makabren Überlegungen.
    „Schnell, eine Bombe!" schrie Jean Beriot.
    Roi fühlte sich telekinetisch erfaßt, dann verschwanden der Felsvorsprung, das Konusschiff und die herabstürzende Bombe.
    In dem Augenblick, in dem sie wohlbehalten bei den anderen Männern rematerialisierten, ging etwa hundert Kilometer nordwestlich eine künstliche Sonne auf.
    „Das war knapp", flüsterte Bysiphere.
    Roi wollte etwas erwidern, da schrie Oro Masut gellend: „Kontakt mit der CREST!"
    Keiner sagte mehr etwas. Alle starrten auf den blauweiß flimmernden Torbogen des Kleintransmitters, der die Rettung und die Rückkehr zur CREST Vbedeutete.
    Nachdem Danton seine Sprache wiedergefunden hatte, rief er seine Leute namentlich auf. Ohne dienstlichen Befehl hätte wahrscheinlich einer hinter dem anderen zurücktreten wollen.
    Dr. Armond Bysiphere mußte den Anfang machen und den Behälter mit Neo-Bilatium auf seinen Armen tragen. Ihm folgte Dr. Jean Beriot, dann kamen Iwan Iwanowitsch Goratschin und Andre Noir an die Reihe.
    Jeder beeilte sich, so gut er

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