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0391 - Todliche Ernte

Titel: 0391 - Todliche Ernte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Hypersender anzupeilen.
    Mit sicheren Griffen schaltete er den Hyperkom auf Automatsendung, überprüfte noch einmal die Einstellung der Richtantenne auf die Lücke im Paratronschirm und nickte dann dem Mausbiber zu.
    Gucky faßte nach seiner Hand und entmaterialisierte mit Roi zusammen.
    Sie rematerialisierten dicht hinter den Gefährten, schalteten ihre Flugaggregate ein und rasten hinter ihnen her. Wenige Zentimeter unter ihren Stiefelsohlen schäumte und gurgelte der Fluß.
    Die Wände des Canon traten hier allmählich auseinander und machten einem bewaldeten Bergtal Platz.
    Roi Danton wandte sich nicht um; das Geräusch der Konusraumschiffe war unüberhörbar. Er konnte sich vorstellen, wie sie über dem eingepeilten Sender kreisten. Blieb lediglich die Frage, wie die Pseudo-Gurrads vorgehen würden, da sie die Stahlflasche mit Neo-Bilatium im Besitz der Gegner wußten.
    Diese Frage wurde nach wenigen Minuten beantwortet - und zwar eindeutig. Die Strahlenflut einer Kernexplosion leuchtete grell und weiß über dem Gebirge. Dann toste die Druckwelle über die Fliehenden dahin.
    Der Besitz des Extraktes bot also keinerlei Sicherheit mehr. Die Übernehmer waren entschlossen, den Behälter mit Neo-Bilatium zu opfern, wenn sie nur gleichzeitig die Eindringlinge töten konnten.
    „Ins nächste Seitental abbiegen!" befahl Roi Danton über Telekom.
    Er verstärkte die Leistung seines Pulsationstriebwerkes und überholte die Gefährten. Beim nächsten Seitental bog er ab, suchte nach einer überhängenden Felswand und steuerte darauf zu.
    Die Gefährten landeten unmittelbar nach ihm.
    „Tut mir leid, Gucky", sagte Roi mit mattem Lächeln. „Du mußt wieder einmal unseren Retter spielen.
    Ich schätze, die Schiffe sind in wenigen Minuten hier. Sie können unsere Streustrahlung anmessen.
    Inzwischen müssen wir fort sein. Und du mußt uns wegbringen."
    „Was tut man nicht alles für seine Freunde", meinte der Mausbiber säuerlich. Er atmete keuchend und war offenbar erschöpft. „Gut, aber weiter als hundert Kilometer schaffe ich es nicht mehr."
    Er teleportierte mit den ersten Männern.
    Unterdessen stellten Roi und die beiden Hyperphysiker eines der Universalortungsgeräte auf und ließen seine atomare Kraftquelle auf Hochtouren laufen. Das würde den Pseudo-Gurrads ein gutes Ziel bieten und sie für eine kurze Zeitspanne ablenken.
    Falls die CREST Vallerdings den Notruf nicht empfangen hatte ...
    Roi Danton beschloß, nicht daran zu denken.
     
    *
     
    Perry Rhodan hatte mit geschlossenen Augen in einem Kontursessel der Kommandozentrale gelegen und versucht, wenigstens ein paar Minuten zu schlafen.
    Es war ihm nicht gelungen.
    Die fehlenden Nachrichten vom Einsatzkommando Baykalob zermürbten ihn allmählich. Alles wäre leichter zu ertragen gewesen als diese permanente Ungewißheit.
    Er fuhr wie elektrisiert hoch, als sich die Ortungszentrale mit dem vereinbarten Signal meldete.
    „Ja, was gibt es?" fragte er und zog das Mikrophon des Interkoms näher zu sich heran.
    „Kode-Notruf von Danton, Sir", meldete der Cheffunker. Auch seiner Stimme merkte man die Aufregung an.
    „Stellen Sie durch!" befahl der Großadministrator.
    „Nicht möglich", gab der Cheffunker zurück. „Wahrscheinlich ist das Gerät auf Automatsendung geschaltet."
    „Versuchen Sie es weiter."
    Rhodan wandte sich an Oberst Merlin Akran, der ihn bereits fragend ansah. Er nickte dem Epsaler zu.
    Kommandant Akran drückte den Alarmknopf für einige Sekunden, dann dröhnte seine Stimme auf und verkündete über die Rundrufanlage den Sofortstart des Ultraschlachtschiffes.
    Perry Rhodan lächelte Atlan entgegen, der hastig aus der Verbindungstür zur Ortungszentrale gestürzt kam.
    „Es ist soweit, Perry?" fragte der Arkonide.
    „Ja, es ist soweit. Und wir werden uns beeilen müssen. Der Sender arbeitet automatisch. Das bedeutet, sie befinden sich auf der Flucht."
    Die Stimme des Cheffunkers meldete sich erneut.
    „Sir, Notruf ist verstummt."
    „Danke", sagte Rhodan.
    Er und Atlan blickten sich stumm an. Jeder von ihnen wußte, daß es wieder einmal ein Wettlauf gegen die Zeit werden würde. Beide Männer hatten sich so oft in der gleichen Situation befunden wie die Männer auf Baykalob, daß sie sich deren Lage plastisch vorstellen konnten.
    Unterdessen beschleunigte die CREST Vmit Werten, die weit über der festgelegten Sicherheitsgrenze lagen. Merlin Akran schien die Maschinen ruinieren zu wollen.
    Bereits wenige Minuten später ging das

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