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0392 - Das Schiff der grünen Geister

Titel: 0392 - Das Schiff der grünen Geister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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die uns helfen können sind der Roboter Paladin und Gucky Sie wurden nicht entstofflicht. Ihre Hände werden für uns arbeiten müssen, damit wir gerettet werden. Haben Sie noch Fragen?"
    Es gab Dutzende von Fragen, und die wichtigste war: „Was ist mit uns? Wird es jemals gelingen, uns wieder in normale Menschen zurückzuverwandeln?"
    Rhodan blieb vage, weil er nicht anders konnte: „Ich weiß es nicht, ehrlich gesagt. Aber unsere Wissenschaftler Merztelar, Beriot und Bysiphere haben sich optimistisch geäußert. Ihre Forschungsarbeit wurde durch die Ereignisse leider unterbrochen, aber ihnen bleiben noch immer das Denken und die Theorie. Ich darf Ihnen mitteilen, daß es sehr bald hinsichtlich des Neo-Bilatiums keine Rätsel mehr geben wird. Leider ist zur endgültigen Klärung noch die Mitwirkung einiger Spezialisten notwendig, die sich auf den Laborschiffen befinden. Darum haben wir sie gerufen. Mit ihrem Eintreffen kann nicht vor zwei Tagen gerechnet werden. Bis dahin muß es uns gelingen, den toten Mann zu spielen. Aus diesem Grund muß ich leider anordnen, daß alle lebensunwichtigen Unterhaltungen ab sofort eingestellt werden. Wie Sie alle inzwischen wissen, wirkt jedes Wort von uns wie ein schwacher Hyperimpuls, dessen Reichweite zum Glück zu gering ist, um eine besondere Gefahr darzustellen. Alle Impulse simultan ausgestrahlt, jedoch besitzen wahrscheinlich eine größere Reichweite. Das ist der Grund des Sprechverbotes. Sie können sich unterhalten, aber nur in dringenden Fällen. Sonst noch Fragen?"
    „Was geschieht, wenn uns unsere Leute nicht finden?"
    Rhodan überlegte keine Sekunde.
    „Das weiß ich noch nicht. Wahrscheinlich werden wir dann versuchen, mit Paladin und Gucky an den Kontrollen, Position Evergreen zu erreichen. Auf jeden Fall brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen.
    Wir werden es schaffen, denn wir leben noch. Hinsichtlich des Willens zum Weiterleben jedoch spielt die äußere Form oder der Aggregatzustand einer Intelligenz keine Rolle."
    Es kamen noch einige technische Fragen, die von den zuständigen Offizieren und Abteilungsleitern beantwortet wurden, dann löste Sich die Versammlung auf. Jeder kehrte an seinen Platz zurück.
    Die schwierigste Landung in der Geschichte der CREST Vstand bevor.
     
    *
     
    „Dabei ist das Ganze nur ein Kinderspiel", behauptete Gucky nach dem ersten Informationsunterricht durch Oberst Akran. „Ich verstehe nicht, wie ihr euch damit euren Lebensunterhalt verdient."
    Sicherlich hätte Akran jetzt geschluckt, wenn er das gekonnt hätte, so tippte er nur mit seinem riesigen Daumen quer durch Guckys Brustkasten und versank ein wenig im Boden.
    „Du wirst dich noch wundern, und wenn du dich wunderst, dann denke bitte auch daran, daß wir dir alles vorsagen. Möchte wissen, wo du die CREST landen läßt, wenn wir den Mund halten.
    Wahrscheinlich genau in der Sonne."
    „Wir landen haargenau auf Neo-II, Akran", versicherte ihm Gucky kategorisch. „Wäre doch gelacht!
    Fangen wir an?"
    Sämtliche Informationen über die bevorstehende Landung und die dazugehörenden Daten waren von Harl Dephin aufgenommen und von Paladin gespeichert worden. Das Rechengehirn konnte nichts vergessen. Im richtigen Augenblick würde Paladin den richtigen Handgriff tun oder Gucky eine entsprechende Anweisung geben können.
    Auf dem Panoramaschirm zog die Landschaft von Neo-II vorüber Meere, Inseln, Urwälder, Sümpfe, Gebirge...
    „Erste Landephase wird eingeleitet", sagte Harl Dephin.
    Von dieser Sekunde an verlief alles mit nahezu automatischer Präzision und unglaublicher Sicherheit. In regelmäßigen Abständen kamen Paladins Anweisungen. Jene, die Gucky angingen, wurden von diesem mit erstaunlicher Geschicklichkeit durchgeführt, und mehr als einmal nahm der Mausbiber seine Telekinese zu Hilfe, wenn ein Schalthebel zu weit entfernt war und er sich hätte auf die Zehen stellen müssen.
    Im gleichen Maße, in der sich die Fahrt der CREST verringerte, sank sie der Oberfläche entgegen.
    Einzelheiten wurden besser erkennbar als bisher. So etwa muß die Erde vor zweihundert Millionen Jahren ausgesehen haben, dachte Rhodan. Nein, vor einer Milliarde Jahren, als sich das Leben erst zu entwickeln begann.
    Und dann dachte er noch: schade! Eine so junge, urwüchsige und wildschöne Welt - und ich werde sie zum Tode verurteilen müssen. Vernichte ich damit nicht das Leben jener, die vielleicht in zehn oder in einer Million Jahren hier leben und glücklich sein würden? Bin ich

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