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0395 - Menschenschmuggel in Manhattan

0395 - Menschenschmuggel in Manhattan

Titel: 0395 - Menschenschmuggel in Manhattan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Menschenschmuggel in Manhattan
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mehr aus der Tinte holen, in die ihr euch da gesetzt habt.«
    Wir waren inzwischen auf der Straße angekommen und gingen um die Ecke zu dem Wagen, den die Kollegen mitgebracht hatten.
    Wir setzten uns mit den beiden Gangstern hinein, und ich bat den Kollegen vom Hinterausgang, meinen Jaguar zum FBI zu bringen. Während der Fahrt fragte ich weiter.
    »Die Auftraggeber haben euch in die Pfanne gehauen, und ihr haltet immer noch den Mund.«
    »Aber wir wissen doch nicht, wer es war!«, stieß Cass plötzlich hervor. Der Schreck hatte sie beide relativ nüchtern gemacht.
    Ed Logan sah mich an. Seine zerschlagene Nase hatte jetzt wieder eine normale Farbe angenommen.
    »Wir wissen nicht, wer es war, ich schwör’s.«
    »Habt ihr eine Stimme aus dem Jenseits gehört?«
    »Nein, wir haben einen Brief bekommen, geht bei uns…«
    Er stockte, und ich ergänzte: »… immer so. Kann mir’s schon denken.«
    »Nein!«, brüllte Ed, »wenn die uns das Geld gegeben hätten, wären wir längst weg. Blödes Alibi!«
    »Sag mal zur Abwechslung die Wahrheit, aber von vorn!«
    »Wir haben einen Brief bekommen, da wurde der Puerto Ricaner genau beschrieben, und auch wie wir unser Alibi bauen sollten. Als Schmiergeld für die falschen Aussagen und als Vorschuss lagen fünf Mille bei. Den Brief mussten wir verbrennen, er war mit Zeitungsbuchstaben geklebt.«
    »Habt ihr ihn verbrannt?«
    »Klar. Und dann sollten wir nachher in den Bars sein und ganz spät in den Flipper-Saloon rübergehen. Dort sollte uns ein Kerl ansprechen und den Rest auszahlen. So’n untersetzter Bursche mit ‘nem Ringelpullover. Kam auch einer rein. Und dann fragt er uns, ob wir Kleingeld haben zum Wechseln. Dann hat draußen einer gepfiffen und er haut ab. Seitdem haben wir nichts mehr gehört. Keinen Ton.«
    Er schwieg verbittert.
    »Und von wem war der Brief?«, fragte ich weiter.
    Der Fahrer bog mit dem Wagen auf den Innenhof des FBI ein.
    »Das wissen wir eben nicht. Sonst hätten wir uns das Geld schon geholt.«
    »Wie viel solltet ihr bekommen?«
    »Fünfzehn Mille, aber ich schwör Ihnen doch…«
    Ich winkte ab.
    »Bringt sie bitte rauf«, sagte ich zu den beiden Kollegen.
    Sie nickten, und wir stiegen wieder in den Jaguar, denn mein Kollege hatte ihn vorher schon auf dem Parkplatz abgestellt.
    »Sollten wir nicht besser bei der Vernehmung dabei sein?«, fragte Phil.
    Ich schüttelte den Kopf und gab Gas.
    »Nein, es könnte sich rumsprechen, dass die beiden aufgeflogen sind. Ich habe das Gefühl, jetzt geht es um Minuten. Außerdem glaube ich den beiden.«
    »Was? Dass sie nicht wissen, wer ihnen den Auftrag gegeben hat?«
    »Ja.«
    »Aber kein Mensch macht doch so etwas. Nur auf einen Brief hin, ohne Namen!«
    »5000 Bucks sind besser für solche Typen, besser als jeder Name!«
    »Sehen wir uns jetzt einmal die Werkstatt von Leo Carter an?«, fragte Phil.
    Ich nickte und fuhr hinüber zum East River, wo die Autowerkstatt dieses Leo Carter sein sollte.
    ***
    Es war eine Tankstelle mit Werkstatt. Sie lag direkt an der York Avenue und war auch jetzt um diese Tageszeit hell erleuchtet.
    Wir hatten eine kleine Klitsche erwartet, aber das hier war ein großer Laden, der offensichtlich prima ging. Sollten unsere Vermutungen falsch sein?
    Dieser Leo Carter hätte seine Kaution selbst bezahlen können, glaubte ich.
    Aber vielleicht war dieser Wohlstand noch neu?
    Wir fuhren vor, und ein junges Mädchen tankte meinen Jaguar auf.
    »Hübscher Laden hier«, sagte ich und sah mich bewundernd um.
    »Ja, wenn man an die Bruchbude denkt, die hier früher mal war«, sagte sie und schüttelte die letzten Benzintropfen ab.
    Ich war wie elektrisiert.
    »Sehen Sie bitte Öl, Wasser und Batterie nach«, sagte ich und gab Phil ein Zeichen.
    Gelassen schlenderte er zum Herrenwaschraum.
    »Toller Schlitten!«, sagte das Mädchen.
    »Na, hören Sie, hier kommen doch sicher alle paar Minuten solche Dinger vorbei?« Ich lächelte freundlich.
    »Kann schon sein. Ich bin noch nicht lange hier.« Sie zog den Ölstab heraus, wischte ihn sorgfältig ab und schob ihn wieder hinein.
    »Seitdem Sie da sind, blüht der Laden, wie?«
    »Nein!« Sie kicherte verlegen und zog den Ölstab wieder heraus.
    »Ein halber Liter geht rein«, sagte sie, immer noch kichernd.
    »Okay. Also, wie war das? Sie kamen her, übernahmen den Laden, und dann florierte das Geschäft!«
    »Aber, Sir!« Sie stach zwei Löcher in eine Ölbüchse und holte den Trichter. »Ich wohne hier gegenüber. Früher war das

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