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0395 - Menschenschmuggel in Manhattan

0395 - Menschenschmuggel in Manhattan

Titel: 0395 - Menschenschmuggel in Manhattan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Menschenschmuggel in Manhattan
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um.
    Es war totenstill und dunkel.
    »Keine Wohngegend hier«, sagte Phil leise.
    In diesem Augenblick hörten wir ein Geräusch. Es war ein dumpfes Brummen, das von tief unten herzukommen schien.
    »Was ist das?« Ich kniete mich auf den Boden und presste mein Ohr an die hölzerne Stufe der Druckerei.
    »Mann, Phil!«, rief ich leise. Er kam zu mir herunter.
    »Klingt, als wären es Maschinen!«
    »So ist es, Druckerpressen!«
    »Komm, wir gehen mal nach hinten«, flüsterte ich.
    »Ein Keller kann es nicht sein, hier am Fluss gibt es nur flache Unterkellerungen«, murmelte Phil vor sich hin, während wir an der Häuserreihe entlanggingen und ein freies Grundstück suchten.
    »Hier«. Phil blieb stehen. Vor uns lag ein schmaler freier Raum. Auf der einen Seite ein hohes Gebäude, auf der anderen ein Bretterzaun. Wir tasteten uns zwischen den beiden hohen Wänden hindurch. Hier war es noch dunkler.
    Der Boden war weich und glitschig.
    Endlich hatten wir das andere Ende des Durchgangs erreicht, wir kamen wieder an eine schmale Straße, aber außer einer Straßenlampe und einem erleuchteten Feuerhydranten war nichts zu sehen. Wir gingen die Straße entlang und zählten die Häuser, bis wir an das Gebäude kamen, in dessen Vorderseite die Druckerei untergebracht war.
    Aber auf dieser Seite hatte das Gebäude keinen Eingang. Nicht einmal ein Fenster. Nur eine hohe Ziegelwand.
    Wir sahen uns um.
    Plötzlich hörten wir Motorengeräusch. Wir pressten uns in den Schatten der Mauer. Ein Auto fuhr, ohne zu bremsen, vorbei und verschwand hinter der nächsten Biegung.
    Aber durch die Beleuchtung von den Scheinwerfern hatten wir etwas gesehen: einen runden Gegenstand, der einen langen Schatten auf das Pflaster warf. Der Schatten hatte die Form eines Halbkreises und wurde dann ein immer längeres Oval.
    Wir liefen zu dem Gegenstand hin.
    Es war der hochgeklappte Griff eines Kanaldeckels. Normalerweise musste der Griff in einer dafür vorgesehenen Vertiefung liegen, und zwar flach und quer zu seiner jetzigen Stellung.
    »Was ist da unten drin?«, fragte Phil.
    »Normalerweise elektrische Leitungen. Es hängt zwar mit dem Kanalnetz zusammen, ist aber wasserdicht abgetrennt.«
    »Meinst du, da sind jetzt Kanalarbeiter drin?«, fragte Phil und starrte auf den Deckel.
    »Kaum. Eher schon andere Arbeiter«, knurrte ich.
    Vorsichtig fasste ich den Griff des runden Betondeckels und hob ihn an.
    Als ich ihn hochgehoben hatte, sah ich in das Dunkel der Öffnung, in die eine Stufenleiter führte.
    Ich kletterte hinunter. Sprosse um Sprosse tastete ich mich tiefer. Ich konnte nur hoffen, dass mich niemand entdeckte.
    Das Geräusch, das wir vorhin auf der Straße gehört hatten, war hier laut und dröhnend. Phil war über mir. Neben mir in einer Höhe von zehn Fuß unter der Straßenoberfläche, führte ein Gang seitwärts. Ich sah hinein. Irgendwo weit hinten schien Licht zu schimmern.
    Ich winkte Phil, weiter herunterzukommen und ging in den Gang hinein.
    Ich musste gebückt gehen. Das Licht schien hinter einer Biegung herzukommen, der Lärm wurde jetzt immer deutlicher. ’
    Als ich fast an der Ecke ankam, wartete ich auf meinen Freund Phil, dann schob ich vorsichtig den Kopf vor. Ich sah eine halb geöffnete runde Zementtür.
    Ich hatte den Blick frei in einen schmalen Kellerraum, in dem nur eine Presse arbeitete. Der Raum war so niedrig, dass ein erwachsener Man nur gebückt darin stehen konnte. Ich sah einen Teil der Rückwand, an der ein Regal mit verschiedenen farbigen Papieren stand.
    Und einen Mann sah ich. Er stand über die breite Schiene gebeugt und überwachte die bedruckten Blätter, die aus der Presse kamen. Von Zeit zu Zeit nahm er ein Blatt hoch und kontrollierte die Qualität. Der Mann war alt und klein.
    Ich ging auf den Eingang zu. »Guten Abend, darf man fragen, was Sie da machen?«, sagte ich.
    Der Alte fuhr herum.
    Er stieß einen heiseren Laut aus, dann drehte er sich einmal um sich selbst, als versuchte er, eine Lösung zu finden, die ihn aus dieser Lage befreien könnte. Seine Hände fuhren zitternd in die Papierbögen, die unaufhaltsam aus der Maschine quollen, es schien, als versuchte er, die Flut zurückzuhalten.
    Gebückt kamen wir auf den alten Mann zu. Er begann plötzlich zu schreien.
    »Machen Sie keinen Lärm, wir tun Ihnen nichts!«, sagte ich und holte meinen Ausweis heraus, aber der Mann war zu verängstigt, um überhaupt hinzuschauen.
    Phil untersuchte das Regal.
    »Alles, was du willst«, sagte er nach

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