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0398 - Das Ende der Dolans

Titel: 0398 - Das Ende der Dolans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gegenbeweis für Anjushcas Thesen bringen. In der Zwischenzeit konnte man sich weiter über angenehmere Dinge unterhalten Minuten später.
    John und Anjushca waren eben emsig damit beschäftigt, die zwischenmenschlichen Beziehungen weiter zu verbessern, als der Summer des Visiphons zu hören war. Beim dritten Signal stand Sanda vor dem Schirm und sah in das aufgeregte Gesicht von Tomas Gault, der ungläubig den Kopf schüttelte und schließlich sagte: „Schönen Gruß an die Dame im Hintergrund - sie ist in unserer Abteilung herzlich willkommen; wir haben gerade unseren bisherigen Chef abgewählt."
    „Kein Interesse !" rief Anjushca. „Ich bleibe hier. Ich schwärme für die Biologie und für Sanda."
    Gault antwortete mit einer Menge unverständlichem Zeug und sagt dann ernsthaft: „John - Bontainer läßt dich bitten sofort in die Kommandozentrale zu kommen. Du sollst dort an einer kleinen Versammlung teilnehmen."
    Sanda blickte an sich hinunter, sah das offene Hemd und die nackten Füße und sagte bedauernd: „Gut, ich komme."
    Dann drehte er sich schnell herum und deutete mit der Hand auf das Mädchen.
    „Ich ziehe mich nur schnell gesellschaftsfähig an, dann gehen wir zusammen nach oben zum Chef.
    Das ist lüsker!"
    Er seufzte tief und verschwand hinter dem Vorhang. Von dort hörte man die Geräusche, die entstanden wenn sich jemand in großer Eile umzog. Schließlich durchzog der Geruch eines teuren Rasierwassers die Räume, und Sanda trat wieder in seine Kabine hinein.
    „Gehen wir zum Boß", sagte er. „Und ausgerechnet immer in der kargen Freizeit. Ich versichere dir: Nach diesem Einsatz, wie immer er enden wird, ziehe ich mich in die Anonymität der Masse im Künstlerviertel Atlan Village zurück und arbeite an meinem Epos weiter."
    „Aber sicher!" sagte sie.
    Drei oder vier Minuten später waren sie in der Kommandokanzel des Spezialexplorerschiffes. Dort, um den flachen, großen Kartentisch, saßen bereits die verantwortlichen Leiter der einzelnen wissenschaftlichen Abteilungen und der Kommandant.
    Sanda blieb stehen und nickte in verschiedene Richtungen, dann sagte er sehr laut und etwas übertrieben pathetisch: „Das hier ist Anjushca Moonstone. Sie hatte die Idee mit den Transmittern, folglich ist sie würdig, in unserer Runde zu sitzen. Hier, Liebste, dein Sessel."
    Vivier Bontainer grinste und flüsterte: „Lüsker!"
    Tomas Gault begann: „Wir haben sämtliche Unterlagen durchgerechnet, das Problem in die Riesenpositronik eingespeist und einen Lösungsversuch verlangt. Die Rechenmaschine hat mit einer Wahrscheinlichkeit von achtundneunzig Komma siebzehn Prozent folgendes ausgedruckt."
    Er las von einem Testblatt ab, das an den Rändern die Perforation für die Transporteinrichtung aufwies.
    „Die Wahrscheinlichkeit besteht daß in der ermittelten Position ein Planet oder ein planetenähnliches Objekt schwebt. Dort wurde veranlaßt, daß Güter in gleicher Masse und sehr großer Anzahl in schneller Reihenfolge durch einen Ferntransmitter geschickt wurden. Transportvolumen, Schnelligkeit und Echoermittlungen deuten einwandfrei darauf hin. Ende."
    Vivier Bontainer fuhr sich durch das dichte dunkelbraune Haar.
    „Ich danke den Beteiligten", sagte er knapp. „Diese Erkenntnis fordert, daß wir unser Konzept durchdenken. Ich bin von schlimmen Gefühlen heimgesucht. Mich martern Zweifel. Wir alle wissen, daß Rhodan mit sämtlichen Mitteln, die ihm zur Verfügung stehen, nach dem Heimatsystem der Pseudo-Gurrads sucht."
    „Teilweise steht damit auch der Auftrag in Verbindung, den wir von Rhodan erhielten, und dessentwegen wir sehr schnell wieder aus dem riesigen Flottenverband ausschieden. Frage an Bontainer: Was tun wir jetzt?"
    Bontainer musterte die Männer, die um ihn herum saßen und erwiderte leise: Ich bin versucht, meinen Befehl zu umgehen und auf eigene Faust zu handeln."
    Sarkastisch bemerkte John Sanda: „Du weißt genau, wie sehr Rhodan Abweichungen von seinen Anordnungen liebt. Vielleicht springen für uns ein paar Jahre Verbannung weniger heraus, weil wir schließlich schon mehrmals den Großadministrator gerettet haben. Ich bin nicht mehr so sehr dafür, Vivier!"
    Bontainer blickte auf seine Fingernägel.
    „Wir wissen nicht, was sich in der Zwischenzeit zugetragen hat. Aber ich werde versuchen, die Lage irgendwie zu beeinflussen. Mit den Daten, die wir bisher ermittelt haben, können wir zurückfliegen.
    Doch, ich riskiere es."
    Der Erste Offizier fragte kurz: „Was

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