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04_Es ist was Faul

04_Es ist was Faul

Titel: 04_Es ist was Faul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasper Fforde
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Rede ist, rufen sie
    immer –«
    »–dich an.«
    »Genau.«
    Stoker war nicht allein. In seiner Begleitung befand sich noch
    ein weiterer Agent. Er trug den typischen Nadelstreifenanzug
    der oberen SpecOps-Ränge und warf einen ziemlich unhöflichen Blick auf die Uhr. »Die Zeit drängt, Agent Stoker.«
    »Worum geht's denn?«, fragte ich.
    »Ja, genau«, sagte Spike, dessen lässige Haltung manchmal
    etwas gewöhnungsbedürftig sein konnte. »Wie lautet eigentlich
    unser Auftrag?«
    Der Nadelstreifen-Beamte warf uns einen undurchdringlichen Blick zu. »Der ist geheim«, sagte er. »Aber so viel darf ich
    Ihnen verraten: Wenn wir ****** nicht in ************** Stunden zurückkriegen, dann wird ***** die ***** ergreifen und wir
    können jeglicher ******* endgültig *** sagen.«
    »Klingt ver***** ernst«, sagte Spike und wandte sich mir zu.
    »Machst du mit?«
    »Klar mach ich mit!«

    Ohne weitere Erklärungen wurden wir zur M4 gefahren. SO-6
    war der staatliche Sicherheitsdienst und damit sowohl für Kaine
    als auch für den Schutz von Präsident Formby zuständig. Was
    bedeutete, dass die SO-6-Agenten, die Formby beschützten,
    dauernd darauf achten mussten, dass die SO-6-Agenten, die in
    Kaines Auftrag handelten, den Präsidenten nicht umbrachten.
    Natürlich gab es immer Grabenkämpfe und offene Auseinandersetzungen bei SpecOps, aber es war selten, dass sie so krass
    waren. Kaine war ein schlimmer Finger.
    In jedem Falle konnte man den Leuten von SO-6 nicht über
    den Weg trauen, und was sie uns da aufhalsen wollten, war mit
    Sicherheit ziemlich unheimlich. Niemand rief Spike, ehe nicht
    alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft worden waren. Er war
    die letzte Verteidigungslinie, ehe der Verstand endgültig abdanken musste.
    Wir hielten an der Ausfahrt 16, wo schon zwei große,
    schwarze Bentleys und sechs Polizeiwagen standen, deren
    Insassen im Inneren der Fahrzeuge saßen und auf Anweisungen
    warteten. Offensichtlich war eine größere Sache im Gange.
    »Wer ist denn das?«, fragte ein hochgewachsener Beamter
    mit einem humorlosen Stirnrunzeln, als wir aus dem Auto
    stiegen.
    »Ich bin Thursday Next«, sagte ich. »SO-27.«
    »Eine LitAg?«, sagte er höhnisch.
    »Für mich ist sie sehr nützlich«, sagte Spike. »Wenn ich mir
    meine Leute nicht aussuchen darf, könnt ihr eure unheimliche
    Scheiße selber wegputzen.«
    Der SO-6-Agent ließ seinen Blick von mir zu Stoker und
    wieder zurück wandern. »Ausweis?«
    Ich zeigte ihm meinen Ausweis. Er studierte ihn einen Moment lang und gab ihn dann wieder zurück. »Ich bin Colonel
    Parks«, sagte der Mann. »Ich bin der Chef der Leibwache des
    Präsidenten. Das ist Dowding, mein Stellvertreter.«
    Spike und ich wechselten einen erschrockenen Blick. Der
    Präsident. Das war wirklich sehr ernst.
    Dowding trug ebenfalls einen schwarzen Anzug. Er nickte
    zum Gruß, während Parks seine Erklärungen fortsetzte.
    »Als Erstes muss ich Ihnen mitteilen, dass es sich um eine
    Angelegenheit von größter Bedeutung für die nationale Sicherheit handelt. Ich bitte Sie nur deshalb um Hilfe, weil wir völlig
    verzweifelt sind. Aufgrund einer wahrscheinlich anderweitigen
    Zufallsmanipulation befinden wir uns in einer Situation äußersten Staatsoberhauptmangels, und wir haben gehofft, Sie könnten uns vielleicht wieder zurücksteuern.«
    »Sparen Sie sich den Jargon«, sagte Spike. »Was ist los?«
    Parks nahm die Sonnenbrille ab und sackte in sich zusammen. »Wir haben den Präsidenten verloren.«
    Für eine Sekunde setzte mein Herz aus. Das waren wirklich
    sehr schlechte Nachrichten. Soviel ich wusste, durfte der Präsident erst am Montag sterben, nachdem Kaine und Goliath
    neutralisiert waren. Wenn Formby jetzt verschwand oder
    vorzeitig starb, konnte Kaine die Macht ergreifen und den
    Dritten Weltkrieg anfangen – und das war in meinen Plänen
    nicht vorgesehen.
    Spike dachte einen Augenblick nach, dann sagte er: »Scheiße.«
    »Genau.«
    »Wo ist es passiert?«
    Parks schwenkte mit dem Arm über die viel befahrene Autobahn hin, auf der Hunderte von Autos und Lastwagen an uns
    vorbeirasten. »Irgendwo da draußen.«
    »Und wie lange ist es her?«
    »Zwölf Stunden. Staatskanzler Kaine hat es schon mitge-kriegt, und jetzt versucht er ein Ermächtigungsgesetz im Parlament durchzudrücken. Die Abstimmung, die ihn zum Diktator
    auf Lebenszeit machen würde, ist heute Abend um sechs. Damit
    verbleiben uns nur noch acht Stunden.«
    Spike nickte nachdenklich. »Zeigen Sie mir

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