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04 - Wohin die Zeit uns treibt

Titel: 04 - Wohin die Zeit uns treibt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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dass al-Aziz eih Treffen arrangiert. Sie sprechen über die Provision. Al-Aziz fragt nach diesem Fitzpatrick, er erzählt Kendesa, er habe Gerüchte gehört. Kendesa sagt, er solle auf sein Geschäft und seine Zunge aufpassen."
    Desirée stellte das Gerät ab. „Verrate mir, André, bist du interessiert an Waffen oder an diesem Iren?"
    „Ich bin am größten Profit interessiert." Er erhob sich und nahm ihr das Band ab. „Und dein Gedächtnis, Desirée?"
    Sie spielte mit den Banknoten in ihrer Tasche.
    „Völlig leer." Sie lächelte und strich ihm über die Brust. „Komm heute Abend auf einen Drink zurück.
    Allein."
    Terence legte eine Hand unter ihr Kinn und küsste sie. „Amir ist ein großer, eifersüchtiger Mann, der sehr talentiert mit Messern umgeht. Lass uns einfach die Vergangenheit in Ehren halten."
    „Es war eine sehr interessante." Sie seufzte und beobachtete, wie er zur Tür ging. „André, der Ire war in Casablanca."
    Er blieb stehen, krallte die Hand um Gillians Arm, bevor sie sprechen konnte. „Und jetzt?"
    „Er ist nach Osten gebracht worden, in die Berge.
    Das ist alles, was ich weiß."
    „Da war ein Kind."
    „Ein Mädchen. Sie ist bei ihm. Soll ich mich noch weiter umhören?"
    „Du hast genug gefragt." Er zog einige Banknoten aus der Tasche und legte sie auf den Tisch neben der Tür. „Vergiss das, Desiree, und genieß dein Leben."
    Als er gegangen war, überlegte Desiree, dann ging sie zum Telefon.
    „Er war hier", sagte Gillian, hin und her gerissen vor Erleichterung und erneutem Entsetzen. „Sie waren beide hier. Es muss einen Weg geben,
    herauszufinden, wohin sie gebracht worden sind. O
    Himmel, sie waren so nah."
    „Nicht so voreilig. Die Berge im Osten, das ist nicht einfach eine Adresse auf dem Land."
    „Aber es ist ein weiterer Schritt. Was tun wir jetzt?"
    „Wir essen etwas. Und wir warten auf Kendesas nächste Schritte."

6. KAPITEL
    f j Seh will mitkommen." Terence zog den Knoten der verhass- ^—f ten Krawatte hoch. „Kommt nicht infrage." „Du hast mir nicht einmal einen Grund genannt." Gillian baute sich hinter ihm auf und betrachtete mürrisch ihr Spiegelbild. Terence sah so glatt aus, Welten von dem Mann entfernt, den sie in der Cantina gefunden hatte. Sie fragte sich, welche dramatische Wendung ihr Leben genommen haben musste, dass sie den rauen, unrasierten und etwas schmutzigen Mann diesem weltmännischen und parfümierten vorzog.
    „Ich muss dir keine Gründe geben, nur
    Ergebnisse."
    Wenigstens das hatte sich nicht geändert. „Ich habe dir von Anfang an gesagt, dass ich bei jedem Schritt dabei sein will."
    „Du wirst diesen Schritt verpassen, Sweetheart."
    Terence überprüfte den Sitz der goldenen Manschettenknöpfe. Dann drehte er sich um und gab ihr einen freundschaftlichen Klaps auf die Wange.
    „Du siehst aus wie ein Viehbroker."
    „Keine Veranlassung für Beleidigungen." Terence nahm seinen Aktenkoffer, in dem die Listen steckten, mit deren Aufstellung er den größten Teil der Nacht beschäftigt gewesen war.
    „Du triffst Kendesa, und ich denke, ich sollte dabei sein."
    „Es ist ein Geschäftstreffen - dunkle Geschäfte.
    Wenn ich eine Frau zu einem Treffen mitnehme, wo ich über den Verkauf von Waffen an Terroristen verhandle, wird sich Kendesa wundern, warum.
    Wundert er sich ausreichend, überprüft er dich.
    Uberprüft er dich ausreichend, stellt er fest, meine Frau ist die Schwester von Hammers wertvollstem Besitz." Er wischte über einen Schmutzfleck auf dem Schuh.
    Weil sie kein Argument dagegen hatte, wurde Gillian wütend. „Ich bin nicht deine Frau."
    „Besser, sie denken es ..."
    „Lieber würde ich bis zum Hals im heißen Sand stecken."
    Er blickte zu ihr hinüber. Sie stand am Fenster, fauchend und umwerfend. „Ich werde mir das merken."
    Als er darauf die Tür öffnete, wollte sie ihm eine Beleidigung ins Gesicht schleudern. „Sei vorsichtig", sagte sie stattdessen und hasste sich dafür.
    Er blieb wieder stehen. „Sorge. Ich bin gerührt."
    Mit einem kleinen Auflachen trat er auf den Gang.

    „Bleib auf dem Zimmer, Doc."
    Kaum hatte er die Tür hinter sich geschlossen, war Terence O'Hara verschwunden. Er hatte eine gewisse Zuneigung für seine Deckfiguren. Sonst wäre es auch zu schwierig, sie überzeugend zu spielen. An- dré Cabot war pedantisch und oft pompös, aber bei Frauen hatte er einen exzellenten Geschmack und außerordentliches Glück. Für Terence hob das Cabots schlechte Seiten wieder auf.
    Und doch, Cabots

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