0401 - Aufbruch ins All
wurde, machte einen zweckmäßigen und steril sauberen Eindruck.
Addis wurde anschließend in einem großen Raum untergebracht. Mehrere Schaltpulte standen neben dem Eingang, ebenso ein offener Schrank mit Schutzanzügen, wie sie eigentlich nur Saparen passen konnten.
Addis blickte sich bewundernd um.
Die Erbauer dieser Kuppel (nachdem Addis die Schutzanzüge gesehen hatte, zweifelte er nicht mehr daran, dass es sich dabei um Saparen handelte) mussten eine Atomtechnik entwickelt haben, gegenüber der die Kernforschung der Conyers-Saparen geradezu primitiv wirkte.
Die Roboter setzten Addis ab und zogen sich zurück. Die Tür glitt zu. Addis, der sofort versuchte, die Kuppel wieder zu verlassen, vermochte den Eingang nicht zu öffnen. Bis auf das Summen verschiedener Maschinen war es still.
Addis bezweifelte, dass er sich in der Zentrale des kuppelförmigen Gebäudes befand.
Dies hier war nur ein Vorraum.
„Gehen Sie durch den kleinen Seitengang", sagte eine unpersönliche Stimme in saparenischer Sprache.
Sie schien von der Decke zu kommen. Addis' Augen suchten vergeblich nach einem verborgenen Lautsprecher.
Zwischen zwei Kontrollwänden entdeckte Addis den erwähnten Gang. Er zögerte. Sollte er sich den Wünschen des Fremden widersetzen?
„Warten Sie nicht, bis wir Sie zwingen", erklang die Stimme abermals.
Mit starkem Herzklopfen machte sich Addis auf den Weg. Der Gang, den er betrat, war nur schwach beleuchtet. Er führte Addis in den anschließenden Raum.
Auf einer Art Tisch von runder Form lag Flaman Pantalone. Er war mit Metallklammern gefesselt.
Lytton Addis achtete jedoch nicht so sehr auf seinen Freund als auf die zehn Fremden, die hinter dem Tisch standen und sein Erscheinen mit Interesse verfolgten.
Es waren Saparen.
10.
Flaman Pantalone hatte die zehn Männer nur wenige Augenblicke vor Addis zu Gesicht bekommen. Die Roboter hatten ihn in diesen Raum gebracht und auf den Tisch gelegt.
Breite Metallklammern hinderten ihn am Aufstehen.
Als die zehn Männer eingetreten waren, hatte ihr Anblick einen Schock in Pantalone ausgelöst. Er hatte sich schon damit abgefunden, dass er auf, Firmer nicht mit Saparen zusammentreffen würde - und nun standen sie vor ihm. Außer in ihrer blasseren Hautfarbe unterschieden sie sich durch nichts von den Conyers-Saparen.
Die zehn Männer machten einen überheblichen, ja arroganten Eindruck auf Pantalone. Er sah in ihnen die Mörder Stracheys und Korhus. Er musste ein Gefühl heftiger Ablehnung unterdrücken, weil er befürchtete, dass es schnell in Hass übergehen und eine sachliche Auseinandersetzung verhindern könnte.
Unmittelbar nachdem die zehn Saparen am Tisch Aufstellung genommen hatten, kam Addis herein.
Pantalone wunderte sich, dass der Junge allein war und nicht von Robotern begleitet wurde. Addis machte einen unentschlossenen Eindruck. Er schien nicht zu wissen, wie er sich verhalten sollte.
„Flaman!" stieß er hervor und beugte sich über den Tisch. „Alles in Ordnung?"
„Das siehst du doch", gab Pantalone grimmig zurück. „Ich wäre allerdings dankbar, wenn man mir die Fesseln abnehmen würde."
Wenn die zehn Fremden den Hinweis verstanden hatten, so reagierten sie nicht darauf. Schweigend beobachteten sie die beiden Raumfahrer.
„Ich könnte versuchen, dich zu befreien, aber ich weiß nicht, wie sie darauf reagieren würden", sagte Addis.
„Wie kommst du hierher?" wollte Pantalone wissen.
Er sah keine andere Möglichkeit, als die zehn Zuschauer zu ignorieren. Als die Stärkeren mussten die Fremden die Initiative ergreifen.
„Die Roboter haben mich oben am Hang gestellt und hier hergebracht. In einem Nebenraum wurde ich zunächst allein gelassen und dann in saparenischer Sprache aufgefordert, in diesen Raum zu kommen."
Die zehn Männer lachten. Sie schienen sich über Addis' Erklärung zu amüsieren.
Addis blickte sie feindselig an.
„Macht ihn los!" fuhr er sie an. „Er ist ebenso ein Sapare wie Sie."
Wieder lachten die Männer. Zwei von ihnen schlugen sich gegenseitig auf die Schultern.
Pantalone und Addis blickten sich verständnislos an. Addis zuckte mit den Schultern.
Wenn die Einrichtungen dieses Raumes nicht das Gegenteil bewiesen hätten, wäre er bereit gewesen, die zehn Männer für Verrückte zu halten.
„Ihr habt unsere beiden Begleiter umgebracht", fuhr Addis fort. Seine Hilflosigkeit machte ihn wütend. „Ihr hattet kein Recht dazu."
Einer der zehn Männer trat vor. Er war schwarzhaarig und
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