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0401 - Die Druiden-Falle

0401 - Die Druiden-Falle

Titel: 0401 - Die Druiden-Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Schwarze Magie wandten. Dann ließ er den Filzstift auf dem Tresen liegen und stürmte mit der Axt nach draußen.
    Er sah die Straße entlang.
    Und erschrak. Denn die Skelett-Krieger waren schon da! Sie hatten sich nicht die Mühe gemacht, sich um die Häuser auf ihrem Weg bis hierher zu kümmern. Sie waren zielbewußt zum Wirthaus gekommen…
    Und sie handelten bereits…
    ***
    »Was soll das hier?« fragte Nicole scharf, die hinter Teri auftauchte. Sie sah die beiden Weißgekleideten an. »Wollt ihr uns etwa hier festhalten?«
    »Ivetac gab die Anweisung, daß ihr das Haus nicht verlassen sollt. Der Moment der Rückkehr in eure eigentliche Zeit ist bald gekommen, und er will dann nicht erst nach euch suchen lassen.«
    »Das ist doch wohl ein dummer Witz«, entfuhr es Nicole.
    »Immerhin sind Zamorra und Gryf ja auch noch nicht wieder hier.«
    »Das geht uns nichts an. Wir haben unseren Auftrag«, sagte die weißgekleidete Druidin.
    »Wir wollen zu Ivetac und mit ihm reden«, sagte Teri. »Ist das kein Argument, uns gehen zu lassen?«
    »Woher sollen wir wissen, daß das stimmt? Es könnte ein Trick sein. Ihr verschwindet, und wir wissen nicht, ob, wann und wo wir euch wiederfinden…«
    »So ein Quatsch«, murmelte Nicole. »Spring, Teri.«
    Die Silbermond-Druidin machte die Bewegung, die den
    Sprung ermöglichen sollte. Wohin, war in diesem Augenblick erst mal egal. Wichtig war, ohne eine Auseinandersetzung diesen beiden Wächterinnen zu entwischen.
    Aber obgleich Teri auf Nicoles geflüsterte Worte sofort reagierte, waren die beiden schneller. Sie stürzten sich vorwärts und schleuderten die Druidin mit kräftigen Stößen in das Organhaus zurück, dessen Tür noch immer offen war. Nicole wollte losspurten, aber eine der Wächterinnen erschien aus dem zeitlosen Sprung heraus direkt neben ihr, bekam sie im Laufen zu fassen und materialisierte nach dem nächsten Sprung unmittelbar vor der Tür. Sie stieß auch Nicole nach drinnen.
    Die Tür schloß sich.
    Und sie ließ sich nicht wieder öffnen. Sie war gegen Befehle von drinnen blockiert worden.
    Gefangen!
    Teri sah Nicole bestürzt an. »Ich kann nicht mehr springen«, sagte sie. »Der Raum, mit Sicherheit das ganze Haus, ist abgeschirmt. Sie haben uns wieder einmal festgesetzt. Ohne ihre Erlaubnis kommen wir hier nicht mehr ’raus.«
    »Ich wußte es, daß diesem Ivetac nicht zu trauen ist«, schimpfte Nicole. »Wir hätten schneller sein müssen. Jetzt ist es zu spät.«
    Sie trat an das Fenster, durch das Licht hereinkam. Es bestand aus einer hauchdünnen Folie der Organhaus-Substanz.
    Nicole stieß mit den Fingern dagegen. Die Substanz gab nicht nach. Sie war nicht elastisch.
    Nicole hämmerte gegen die Wand und gegen das Pseudo-Glas des Fensters. »He!« schrie sie mit voller Stimmkraft.
    »Könnt ihr mich hören, da draußen?«
    »Ja«, kam es zurück. »Was ist noch?«
    »Warum haltet ihr uns wirklich gefangen?«
    »Das haben wir euch schon gesagt.«
    »Holt Ivetac her! Wir müssen mit ihm reden. Es ist wichtig und dringend«, schrie Nicole.
    »Das geht nicht«, ertönte die Antwort von draußen. »Er ist dabei, eure Rückkehr vorzubereiten, und dabei darf er nicht gestört werden.«
    Nicole seufzte.
    »Damit ist also alles klar«, sagte sie leise. »Da haben wir geglaubt, alles sei okay, und statt dessen sitzen wir so dick in der Tinte wie zuvor. Ich begreif’s nicht. Wie konnten wir nur so dumm sein? Dieser Ivetac steht noch unter dem direkten Einfluß des MÄCHTIGEN. Ich bin dessen absolut sicher. Er wird uns vernichten wollen. Ich frage mich, wo Zamorra und Gryf stecken. Vielleicht hat er sie auch schon festsetzen lassen und bringt uns nur nicht zusammen, damit wir gemeinsam nichts gegen ihn aushecken können.«
    »Möglich«, sagte Teri leise. »Entschuldige, Nicole. Ich war etwas zu leichtsinnig. Ich habe Ivetac unterschätzt. Dein Mißtrauen war richtig.«
    »Aber es nützt uns jetzt nichts mehr«, sagte Nicole. »Teri… hast du eine Ahnung, warum es diese Sicherheitszellen überhaupt gibt, aus denen Druiden nicht hinauskommen? Dafür muß es doch einen Grund geben. Ich dachte, die Silbermond- Druiden seien alle liebe und brave Leute. Gibt’s denn hier auch Kriminelle, für die diese Zellen gedacht sein könnten mit ihren Para-Sperren?«
    »Da bin ich überfragt. Merlin…?«
    Der zuckte entsagungsvoll mit den Schultern. »Ihr solltet euch abgewöhnen, mich nach Dingen zu fragen, von denen ich nichts weiß.«
    »Ich kann mir nicht vorstellen,

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